Erwachsene wissen immer alles. Und oft besser. Aber wenn man sich als Erwachsener wirklich ernsthaft auf Gespräche mit einem Kind einlässt, wird schnell klar, dass Kinder doch meist die besseren Philosophen sind. Und Philosophen sind bekanntlich Menschen, die anderen die Welt erklären. So sorgt Theresa dafür, dass Peter-Ini in fortgeschrittenem Alter neue Erkenntnisse gewinnt und endlich so manches erfährt, was Theresa längst weiß. Auch, dass ein Fasan manchmal eine Ente sein kann.
Peter Turrini Bücher
Peter Turrini ist ein österreichischer linker Dramatiker, dessen Werk Übertreibung nutzt, um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen. Anstatt ein authentisches Abbild der Realität zu präsentieren, glaubt er, dass die Funktion des Theaters darin besteht, zu vergrößern und zum Nachdenken anzuregen. Sein vielfältiges Schaffen, das seit 1971 Theaterstücke, Drehbücher, Gedichte und Essays umfasst, wird für seine unverwechselbare Stimme gefeiert. Turrinis provokativer Ansatz hat seine Bedeutung in der österreichischen Literatur gesichert.







Beiträge von Peter Turrini, Henryk M. Broder, Brigitte Warenski, Silke Hassler schovat popis
Bei Einbruch der Dunkelheit. Die Bürger. Gott im Wienerwald
- 206 Seiten
- 8 Lesestunden
In "Bei Einbruch der Dunkelheit" wird das Leben in einer Künstlerkolonie in Kärnten der 50er Jahre skizziert. Der fünfzehnjährige Alois, ein dicker Dorfjunge und heimlicher Dichter, entdeckt, dass die Kunstwelt nicht nur Schönheit, sondern auch Verrat und Neid birgt. Turrinis Werk beleuchtet die subtile Zerstörung durch raffinierte Gespräche.
Die Tragödien der Kindheit, die verpatzte Jugend, die schmerzhaften Annäherungsversuche an das weibliche Gegenüber beschreibt Peter Turrini in seinen Gedichten - als Komödien. Und setzt der Wut und Trauer über die eigene Lächerlichkeit ein infernalisches Grinsen auf. Kleine verkappte Theaterstücke sind es, die sich ihren Weg zum Du mühsam zu bahnen versuchen; versteckt sich der Dramatiker Turrini in seinen Stücken hinter seinen Figuren, so begegnen wir dem Lyriker Turrini von Angesicht zu Angesicht. Und ist es auch manchmal ein Abgrund, in den er uns schauen läßt, so katapultiert er uns durch das Lachen doch immer wieder daraus hervor. Dieser Band, 1980 erstmals erschienen und von der Kritik als eines der wenigen lebendigen Bücher der letzten Jahre ( Die Zeit ) gelobt, wurde vom Autor überarbeitet und durch zahlreiche neue Gedichte erweitert. Mit ihm beginnt eine Werkschau im suhrkamp taschenbuch, die Lyrik, Stücke und Prosa von Peter Turrini versammelt.
»Ich entdeckte, dass man sich eine Welt erfinden muss, um zu etwas zu kommen, und dieser Vorgang hält bis heute an.« Peter Turrini hat das Theater zu seinem runden Geburtstag mit einem Stück beschenkt. Eine »Revue« untertitelt er den literarischen Gang durch sein Leben im Ungewissen. Als krankes Kind bereits aufgegeben, hat er diese Liaison mit dem Sterben konsequent fortgesetzt: »Ich habe immer das Gefühl, dass ich damals gestorben bin und mich seitdem lächelnd erfinde.« Als Theaterautor wird er ausgebuht und gefeiert, als Essayist gibt er Kommentare zum Weltgeschehen ab. Doch was er heute zu sagen hat, souffliert er seinen Theaterfiguren. Peter Turrini legt in dieser Revue der Worte sein Leben und alles, was ihn bedingt, auf literarische Weise offen: sein denkendes Hirn, seine feinen Nerven, seine unbestechlichen Augen, seine widersprüchliche Zunge und – sein unbelehrbares Herz. Der Lyriker und der Dramatiker gehen Hand in Hand die Wege in einem Leben, das vom Schreiben lebt.
Herrlich unkonventionelle Antworten auf nicht immer alltägliche Fragen. Soldaten auf dem Dach, ein Löwe am Zebrastreifen - brenzlige Situationen für einen heranwachsenden Mann! Mit Peter Turrinis augenzwinkerndem Lebensratgeber sind auch Alltagsherausforderungen wie Begegnungen mit der hübschen Nachbarstochter oder dem brutalen Schulschläger leicht zu meistern. (Amazon.de)
Am Anfang steht das Glück der jungen Liebe. Es folgen die ersten Trübungen. Sie steigern sich über Betrug und Lüge bis zum Kampf, führen in die Verzweiflung, fast in den Irrsinn und enden doch schließlich in der Versöhnung der Liebenden. In seinem Gedichtband schreibt Peter Turrini in einem Ton, der von sanfter Heiterkeit bis zu kühler Ironie, von sachlicher Ernsthaftigkeit bis hin zu schamloser Offenheit reicht, von der Entwicklung einer Liebe. Im Namen der Liebe, das 1993 erstmals erschien und innerhalb kürzester Zeit mehrere Auflagen erreichte, wurde durch zahlreiche neue, bisher unveröffentlichte Gedichte erweitert.



