Der Verbrecher, in Anthropologischer, Ärztlicher Und Juristischer Beziehung, Volume 2...
- 424 Seiten
- 15 Lesestunden
Ein italienischer Kriminologe und Arzt, der die Italienische Schule der Positivistischen Kriminologie gründete. Lombroso lehnte die etablierte Klassische Schule ab, die davon ausging, dass Kriminalität ein charakteristisches Merkmal der menschlichen Natur sei. Seine Theorie der anthropologischen Kriminologie, die sich auf Physiognomie, frühe Eugenik, Psychiatrie und sozialen Darwinismus stützte, besagte im Wesentlichen, dass Kriminalität erblich sei. Sie ging davon aus, dass ein „geborener Verbrecher“ anhand körperlicher Defekte identifiziert werden könne, die einen Kriminellen als wild oder atavistisch bestätigten.







Die Lehre von der Pellagra ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1898. Hansebooks ist Herausgeber von Literatur zu unterschiedlichen Themengebieten wie Forschung und Wissenschaft, Reisen und Expeditionen, Kochen und Ernährung, Medizin und weiteren Genres. Der Schwerpunkt des Verlages liegt auf dem Erhalt historischer Literatur. Viele Werke historischer Schriftsteller und Wissenschaftler sind heute nur noch als Antiquitäten erhältlich. Hansebooks verlegt diese Bücher neu und trägt damit zum Erhalt selten gewordener Literatur und historischem Wissen auch für die Zukunft bei.
Die anthropologischen Studien untersuchen die Rolle von Frauen als Verbrecherinnen und Prostituierte im historischen Kontext des späten 19. Jahrhunderts. Der Autor analysiert die sozialen, kulturellen und psychologischen Faktoren, die zu diesen Phänomenen führen. Durch die Betrachtung von Fallbeispielen und gesellschaftlichen Normen wird ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen und Stigmatisierungen, denen Frauen in dieser Zeit ausgesetzt waren, vermittelt. Der Nachdruck der Originalausgabe aus 1894 bietet einen faszinierenden Einblick in die damalige Gesellschaft.
Die Studie bietet eine tiefgehende Analyse der Anarchisten aus kriminalpsychologischer und soziologischer Perspektive. Sie untersucht die Motive, Ideologien und sozialen Bedingungen, die das anarchistische Denken und Handeln prägen. Durch die Erkundung historischer Kontexte und individueller Fallbeispiele wird ein umfassendes Bild der Bewegung und ihrer Protagonisten gezeichnet. Der Nachdruck der Originalausgabe aus 1895 ermöglicht es, die zeitgenössischen Ansichten und Theorien zu diesem Thema nachzuvollziehen.
Die Psychologie revolutionärer Akteure wird in diesem Werk von Cesare Lombroso eingehend untersucht. Er beleuchtet die Verbindung zwischen politischem Verbrechen und sozialen Umbrüchen aus juristischer und staatswissenschaftlicher Perspektive. Lombroso analysiert die Motive und Charakterzüge von Revolutionären und bietet einen tiefen Einblick in die gesellschaftlichen Bedingungen, die zu solchen Bewegungen führen. Die 1891 veröffentlichte Originalausgabe bietet somit eine fundierte Betrachtung der Dynamik zwischen individueller Psyche und politischem Handeln.
Wandinschriften und Selbstbekenntnisse gefangener Verbrecher
Der Nachdruck von 1899 bietet eine faszinierende Sammlung von Wandinschriften und Selbstbekenntnissen gefangener Verbrecher. Diese einzigartigen Dokumente gewähren tiefen Einblick in die Psyche und Lebensumstände der Insassen, während sie ihre Gedanken und Gefühle in einem oft bedrückenden Umfeld festhielten. Die Publikation beleuchtet nicht nur die individuellen Schicksale, sondern auch die gesellschaftlichen Bedingungen, die zu den Verbrechen führten. Ein wertvolles Werk für Interessierte an Kriminalpsychologie und Geschichte.
Cesare Lombroso, ein früher Kriminologe, analysiert Verbrecher anthropologisch und sieht Verbrechen als angeboren an. In seinem Buch dokumentiert er Zellinschriften und Tätowierungen, die Verbrechen hinterlassen. Es bietet Einblicke in Selbstbezeichnung von Gefangenen und ist auch für andere Zeichensysteme wie Graffiti von Interesse.
Cesare Lombroso (1835-1909) gilt als Begründer der Kriminalanthropologie und untersuchte den von Geburt an zum Kriminellen prädestinierten Menschentypus, inspiriert von Darwins Theorien. Seine umstrittenen Thesen beeinflussten die Nationalsozialisten und markierten einen Übergang vom Tat- zum Täterstrafrecht in der Kriminologie.
Cesare Lombroso (1835-1909), Professor für Strafrechtsanthropologie und Gerichtsmedizin in Turin sowie Leiter der Psychiatrie in Pesaro, gilt als Begründer der Kriminalanthropologie. Er versuchte - angeregt durch Darwins Theorien - den von Geburt an zum Kriminellen prädestinierten Menschentypus herauszuarbeiten. Ausgangspunkt seiner Theorie war die These von der Verwandtschaft zu den zivilisatorisch nicht domestizierten Vorfahren des heutigen Menschen. Bei manchen Menschentypen, so Lombroso, trete diese Verwandtschaft in körperlichen Merkmalen auf und verweise auf die entwicklungsgeschichtlich atavistischen, sozial nicht zu unterdrückenden niederen Anlagen eines Menschen. So umstritten seine Thesen waren und heute zum Teil wieder sind – zu Zeiten der Nationalsozialisten dienten sie als Grundlage für deren Ideologie. Für die Kriminologie haben sie insofern eine Bedeutung, als das sie auf den Übergang vom Tat- zum Täterstrafrecht verweisen.
Cesare Lombroso (1835-1909), Professor für Strafrechtsanthropologie und Gerichtsmedizin in Turin sowie Leiter der Psychiatrie in Pesaro, gilt als Begründer der Kriminalanthropologie. Er versuchte - angeregt durch Darwins Theorien - den von Geburt an zum Kriminellen prädestinierten Menschentypus herauszuarbeiten. Ausgangspunkt seiner Theorie war die These von der Verwandtschaft zu den zivilisatorisch nicht domestizierten Vorfahren des heutigen Menschen. Bei manchen Menschentypen, so Lombroso, trete diese Verwandtschaft in körperlichen Merkmalen auf und verweise auf die entwicklungsgeschichtlich atavistischen, sozial nicht zu unterdrückenden niederen Anlagen eines Menschen. So umstritten seine Thesen waren und heute zum Teil wieder sind – zu Zeiten der Nationalsozialisten dienten sie als Grundlage für deren Ideologie. Für die Kriminologie haben sie insofern eine Bedeutung, als das sie auf den Übergang vom Tat- zum Täterstrafrecht verweisen.