Die provokant-kritische Theorie der „McDonaldisierung“ von George Ritzer wird in einer neuen Ausgabe ins 21. Jahrhundert übertragen. Anhand des McDonald's-Imperiums zeigt Ritzer, wie die Rationalisierung der Produktionsprozesse im Zeichen der Globalisierung rasant voranschreitet. Die internationale Expansion des Konzerns und seiner zahlreichen Nachahmer ist ebenso aktuell wie der Widerstand gegen diese Entwicklung. Die Prinzipien von Effizienz, Berechenbarkeit, Vorhersagbarkeit und Kontrolle, die bei McDonald's vorherrschen, breiten sich unaufhaltsam in alle Lebensbereiche aus, einschließlich Bildung, Gesundheitswesen und Strafvollzug. In diesem Prozess der Vereinheitlichung verlieren Vielfalt, Individualität und Eigenständigkeit zunehmend an Bedeutung. McDonaldisierung ist nicht nur ein wirtschaftlicher Prozess, sondern spiegelt eine Lebenshaltung wider, die die Gesellschaft eher verarmen lässt. Ritzer verdeutlicht anhand zahlreicher Beispiele, wie weit das Prinzip der McDonaldisierung bereits in der Gesellschaft verankert ist und wie dieser Prozess sich beschleunigt. Für die Globalisierung des Nichts stellt sie eine zentrale Triebkraft dar, während die Entmenschlichung der Welt als ihr irrationalster Ausdruck gilt.
