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Natalia Ginzburg

    14. Juli 1916 – 7. Oktober 1991

    Natalia Ginzburg war eine italienische Autorin, deren Werk sich mit familiären Beziehungen und der politischen Landschaft der faschistischen Ära und des Zweiten Weltkriegs befasste. Sie erforschte philosophische Fragen durch ihre Romane, Kurzgeschichten und Essays und erwarb sich Anerkennung für ihren unverwechselbaren Stil. Ihre Prosa zeichnet sich durch scharfe Einblicke in die menschliche Natur und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen aus. Ginzburgs Schriften finden bei den Lesern wegen ihrer Ehrlichkeit und tiefgründigen Reflexionen über das Leben weiterhin Anklang.

    Natalia Ginzburg
    Valentino
    Die kaputten Schuhe. Sechs Erzählungen.
    Caro Michele
    Ein Mann und eine Frau
    So ist es gewesen. Roman
    Die ZEIT Bibliothek der verschwundenen Bücher. 12 wiederentdeckte Meisterwerke großer Erzähler
    • Eine Frau blickt auf die Ereignisse zurück, die dazu führten, dass sie ihren Mann erschoss. Die Geschichte einer Dreiecksbeziehung, geprägt von Liebe, Leidenschaft, Verzweiflung und Tod. Natalia Ginzburgs Roman, der von Italo Calvino gelobt wurde, markiert ihren literarischen Durchbruch.

      So ist es gewesen. Roman
    • Natalia Ginzburg erzählt Geschichten über eine Zeitkrankheit: über den Zerfall familiärer, ehelicher, freundschaftlicher, verwandtschaftlicher Beziehungen. Sie erzählt ohne Pathos und ohne Sentimentalität, unaufwendig und daher um so wirkungsvoller, um so radikaler in ihrem Protest gegen die italienische Gesellschaft mit ihrem Familien-, Mütter- und Kinderkult. »Ein Mann und eine Frau« ist die Geschichte eines Mannes, der im überholten, ermüdenden Rahmen einer Familie lebt und ständig mit dem konfrontiert ist, was hätte sein können: seine einzige echte Beziehung war die zu der Frau, mit der er vor seiner Ehe gelebt hat. Die zweite Erzählung »Borghesia«. »Das Lied vom Bürgertum« erzählt von einer Frau, die mit ihren Katzen lebt, die kommen und gehen, geboren werden und sterben. Und wie in einer Parabel läßt sich das Leben ihrer Katzen auf das ihrer Familie überragen: man kommt, man geht, lebt unverbindlich, beziehungslos wie die Katzen.

      Ein Mann und eine Frau
    • Die Geschichte beginnt vor dem Hintergrund einer verschneiten Winterlandschaft und endet nach Ablauf eines Jahres. Was sich während dieser zwölf Monate abspielt, ist Micheles letzte Zeit: Er lebte in Rom, in einer Kellerwohnung, malte Bilder mit zerstörten Häusern und Eulen, er floh, als die Polizeit Studenten verhaftete, nach London. Doch spätestens dort erweist sich: nicht die Staatsgewalt war das Motiv seiner Flucht, sonder Flucht heißt das 'Grundmuster seiner Existenz'. Dieser Zwang löst alle Bindungen an Orte und Menschen.

      Caro Michele
    • Die sechs Erzählungen schildern eine Welt ohne Gewissheiten, in der junge Frauen mit Kraft und Gelassenheit alte Untugenden vertreiben. Sie bevorzugen die großen Tugenden der kleinen und glauben, dass man Geld, Gefühle oder Gedanken nicht aufschieben sollte, da man sie später nicht mehr benötigt.

      Die kaputten Schuhe. Sechs Erzählungen.
    • Der junge Student Valentino, Mamas Liebling und Papas große Hoffnung, heiratet gegen den Willen der Familie die ältere, häßliche, aber vermögende Maddalena. Nur seine jüngste Schwester Caterina söhnt sich mit ihm aus, zieht zu ihm und seiner Frau. Während Maddalena immer unterwegs auf ihren Gütern ist, verbringt Valentino seine Tage vor dem Spiegel oder vertändelt sie mit seinem Freund Kit. Damit alles seine Ordnung hat, will Caterina Kit heiraten. Aber nach der Verlobung kommt ein fatales Geheimnis ans Licht... Zusammen mit diesem poetischen Roman 'Valentino' erscheinen hier erstmals fünf frühe Erzählungen: Meisterhafte Beispiele für Natalia Ginzburgs charakteristischen Stil und ihre großen Themen: wie langweilig ist das klassische Rollenverhältnis - und wie spannend.

      Valentino
    • Natalia Ginzburg setzt in diesen Erzählungen ihre autobiografische Reflexion fort, indem sie ihren Alltag und ihr Arbeitsleben schildert. Sie konzentriert sich auf kleine Begebenheiten und erzählt mit Genauigkeit und Gelassenheit, wodurch das Private universell wird. Tränen und Gelächter offenbaren die Verbindung zwischen Innen- und Außenwelt.

      Nie sollst Du mich befragen. Erzählungen
    • In ihrem letzten großen Roman ruft Natalia Ginzburg noch einmal die Figuren herbei, die wir schon in den früheren Romanen kennengelernt haben: Auf dem Höhepunkt ihres literarischen Könnens gelingt es ihr nicht nur, ein breites Panorama der Zeit zu entfalten, sondern auch von Schicksalen, die sich in unser Gedächtnis einnisten. Die »Stadt«, das ist Rom, wo die meisten der Personen des Romans wohnen. Das »Haus« ist Le Magherite, das Haus von Lucrezia und Piero, wo sich am Wochenende eine Gruppe von Leuten trifft. Auch in der sexuellen Revolution und der Befreiung von bürgerlichen Normen vermögen Natalia Ginzburgs Personen nicht, ihr Leben eigenständig zu lenken. Selbst wenn es jemandem gelingt, eine weitreichende Entscheidung zu treffen, scheint es hinterher immer die falsche gewesen zu sein: Denn alle Figuren scheinen an unsichtbaren Fäden zu hängen, die die Autorin freilich meisterhaft zu ziehen weiß.

      Die Stadt und das Haus
    • 'Es ist der schönste Roman, den Natalia Ginzburg geschrieben hat. Dieses Gespür für Familiengeschichten und ihre Verflechtung, das ist etwas, das nur noch sie besitzt.' sagte Italo Calvino über dieses Buch. Eines von 12 bisher vergriffenen Meisterwerken aus der ZEIT Bibliothek der verschwundenen Bücher.

      Die Stimmen des Abends
    • So ist es gewesen

      • 96 Seiten
      • 4 Lesestunden
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      Die lakonisch erzählte Geschichte einer klassischen Dreierbeziehung: Liebe, Leidenschaft, Verzweiflung, Eifersucht – und am Ende ein tödlicher Schuss. Mit diesem von Italo Calvino enthusiastisch begrüßten Roman erlebte Ginzburg, die zu den bedeutendsten modernen Autoren Italiens zählt, ihren literarischen Durchbruch.

      So ist es gewesen