Die vier Josephsromane von Thomas Mann sind ein Meilenstein in der deutschen Literatur.Aus einer kurzen biblischen Erzählung entwickelt der Autor ein episches Gemälde, das durch szenischen Reichtum, durch seine menschlichen Figuren, seinen Humor und seine Weisheit gleichermaßen begeistert. Insgesamt 17 Jahre hat Thomas Mann an seinem Opus magnum gearbeitet, bis 1943 der letzte Band erschien.
Thomas Mann Bücher
Paul Thomas Mann war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.






Der Zauberberg. Große kommentierte Frankfurter Ausgabe
Textband / Kommentarband
- 1632 Seiten
- 58 Lesestunden
Der Roman entfaltet sich im Sanatorium von Davos, wo Hans Castorp ursprünglich nur kurz verweilen wollte, sich jedoch für sieben Jahre einfindet. Diese Zeit wird zur Reflexion über die europäische Seele vor dem Ersten Weltkrieg. Der Autor, während des Schreibprozesses durch den Krieg und seine essayistischen Arbeiten beeinflusst, schafft ein vielschichtiges Werk, das sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Themen behandelt. Der 'Zauberberg' gilt als ein bedeutendes Beispiel der klassischen Moderne und spiegelt die komplexen Stimmungen seiner Zeit wider.
Joseph und seine Brüder I
In der Fassung der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe
Thomas Manns vierbändiger Josephsroman ist ein Gipfelwerk des 20. Jahrhunderts. Zwischen 1933 und 1943 erschienen, stand diese große biblische Erzählung von Anfang an konträr zur Nazi-Ideologie, sie eröffnet Perspektiven auf die Menschheitsgeschichte und gilt heute als großes Monument des Exils und der Humanität. Voller Schönheit und Erotik, humorvoll, subtil und detailreich erzählt Thomas Mann von Josephs Fall und vom Verrat durch die Brüder, von Gefangenschaft und Aufstieg in Ägypten. Die zweibändige Taschenbuchausgabe enthält die textkritisch edierte Fassung des Textes aus der »Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe«. Band I beinhaltet die Romane »Die Geschichten Jaakobs« und »Der junge Joseph«.
Frühe Erzählungen
- 714 Seiten
- 25 Lesestunden
Mit dem Erscheinen von Thomas Manns Tagebüchern hat sich unser Bild des Autors und unser Verständnis seines Werks nachhaltig verändert. In den erhaltenen Journalen von 1918-1921 und ab 1933 bis zum Tod 1955 verbindet Thomas Mann alltägliche Beobachtungen mit dem Weltgeschehen und schreibt so „den Roman eines Lebens“: es ist „der umfassendste, welthaltigste, rührendste, aberwitzigste Roman“, den der Autor je geschrieben hat - „und wie wunderbar geschrieben!“ (Volker Hage)
Die Geschichten Jaakobs
- 417 Seiten
- 15 Lesestunden
Thomas Mann: Gesammelte Werke in Einzelbänden, Band 9. Frankfurter Ausgabe: Joseph und seine Brüder, 4 Bände. Band 1: Die Geschichten Jaakobs.
Im Werk Thomas Manns stehen die Erzählungen gleichberechtigt neben den großen Romanen. Ihre formale Klarheit und sprachliche Präzision zeichnen sie ebenso aus wie ihr Humor und ihr psychologischer Scharfblick. Bereits der junge Thomas Mann hat die kurze Prosa als seine Form entdeckt und früh zur Meisterschaft entwickelt. Über Jahrzehnte hinweg hat der Autor immer wieder Erzählungen geschrieben, die zu den bedeutendsten nicht nur des 20. Jahrhunderts gehören. Die beiden Idyllen ›Herr und Hund‹ und ›Gesang vom Kindchen‹ (beide 1919) sowie das lange Zeit unbekannt gebliebene Filmmanuskript ›Tristan und Isolde‹ (1923) umrahmen die Erzählung ›Unordnung und frühes Leid‹ (1925), die ironisch distanzierte Eigenerfahrung des Familiären, und die 1930 entstandene, ins faschistische Italien verlegte Novelle ›Mario und der Zauberer‹.
Gesammelte Werke in Einzelbänden, Frankfurter Ausgabe. Nachdem Joseph ein weiteres Mal als Sklave weitergereicht wurde, kommt er an Potiphars Hof und steht in dessen Diensten. Seine Frau, Mut-em-enet, findet Gefallen an dem vierundzwanzigjährigen Jüngling und beginnt, um ihn zu werben. Joseph widersteht, da er die Rache Gottes fürchtet. Durch eine Intrige erwirkt die gedemütigte Mut, dass Joseph im Gefängnis landet. Der dritte Teil der 'Josephs'-Romane erschien 1936 bei Bermann-Fischer in Wien.
Mit dem Erscheinen von Thomas Manns Tagebüchern hat sich unser Bild des Autors und unser Verständnis seines Werks nachhaltig verändert. In den erhaltenen Journalen von 1918-1921 und ab 1933 bis zum Tod 1955 verbindet Thomas Mann alltägliche Beobachtungen mit dem Weltgeschehen und schreibt so „den Roman eines Lebens“: es ist „der umfassendste, welthaltigste, rührendste, aberwitzigste Roman“, den der Autor je geschrieben hat - „und wie wunderbar geschrieben!“ (Volker Hage)


