Gustav Meyrink Bücher
Gustav Meyrink, geboren in München, wurde ein gefeierter österreichischer Schriftsteller, der für seine Auseinandersetzung mit Mystik und Okkultismus bekannt ist. Seine prägenden Jahre in Prag, einer Stadt, die in seinen Werken häufig vorkommt, prägten sein literarisches Schaffen maßgeblich. Meyrinks Romane tauchen tief in religiöse und fantastische Themen ein und untersuchen oft die Geheimnisse der menschlichen Psyche und des spirituellen Bereichs. Sein unverwechselbarer Stil und seine Faszination für das Arkane festigen seinen Platz als bemerkenswerte Figur des literarischen Expressionismus.







Gustav Meyrink: Der Engel vom westlichen Fenster. Roman Erstdruck: Leipzig und Bremen bei Schunemann, 1927 Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: John Constable, Die Netley Abtei im Mondschein, um 1833. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
An der Grenze des Jenseits
- 137 Seiten
- 5 Lesestunden
Wie in den großen Romanen von Gustav Meyrink (1868-1932) begegnen wir in seinen Fledermäusen verlorenen Seelen, irrenden Geistern, körperlosen Wesen und Menschen, die nur als tote Hüllen die Welt bewohnen. Die Liebe, unstillbar und von kosmischer Größe, die Leidenschaft und der Glaube, das Verschmelzen von Gut und Böse sind Meyrinks immerwiederkehrende Themen. Doch diese Novellen zeigen auch sein humoristisches Talent und haben überraschende Pointen. Igel sprechen in bayrischem Deutsch, und ein Lämmergeier namens Knödelfeder eröffnet ein Krawattengeschäft im Land der Murmeltiere.
Výběr z povídek Gustava Meyrinka je zpracován zrcadlovým způsobem – na levé straně je původní text, na pravé straně pak překlad do češtiny, čímž odpadá pracné a zdlouhavé hledání ve slovníku. Méně obvyklé výrazy, ustálená rčení nebo slovní spojení jsou navíc v původním i přeloženém textu zvýrazněny.
"Der violette Tod" from Gustav Meyrink. Österreichischer Schriftsteller (1868–1932).
Wieder tauchen wir mit Gustav Meyrink tief ein in okkulte Welten: Christopher Taubenschlag, Waise und Ziehkind eines in esoterischen Lehren beschlagenen Barons, besitzt die Fähigkeit, im Traum zwischen den Welten der Lebenden und der Toten zu wandeln. Die Entdeckung seiner wahren Herkunft und die Liebe zu der unglücklichen Ophelia treiben ihn immer tiefer in die Mysterien von Tod und Visionen. Nach Ophelias Selbstmord kennt Christopher nur noch ein Ziel: Er muß das Rätsel um das ewige Leben lüften, um für immer an der Seite seiner toten Geliebten weilen zu können. Welche Rolle wird dabei das geheimnisvolle Erbe seiner Ahnen spielen?
Während Meyrink heute hauptsächlich für seine vom Übersinnlichen und Phantastischen geprägten Romane bekannt ist, beschäftigt sich sein Frühwerk mit dem Spießbu?rgertum und kritisiert die höheren gesellschaftlichen Schichten. So auch die gesammelten Erzählungen Des deutschen Spießers Wunderhorn, mit denen diese kommentierte Meyrink-Ausgabe nach dem Roman Der Golem mit denjenigen Erzählungen fortgeführt wird, auf denen der literarische Erfolg des Autors basiert. Die sein späteres Werk so prägenden phantastischen Elemente tauchen partiell bereits in diesen Erzählungen auf; ihr Hauptmerkmal ist jedoch eine bissighumorvolle Kritik an der deutschen Gesellschaft des beginnenden 20. Jahrhunderts.



