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Laurent Gaudé

    6. Juli 1972

    Laurent Gaudé ist ein französischer Romanautor und Dramatiker, dessen Werk sich mit Themen wie Erinnerung, Identität und komplexen menschlichen Beziehungen befasst. Er schreibt mit tiefem Einfühlungsvermögen und poetischer Sprache, die den Leser in tiefe emotionale Landschaften entführt. Seine Erzählungen erforschen die menschliche Erfahrung mit bemerkenswerter Dringlichkeit und Kraft. Gaudés unverwechselbare Stimme bietet eine fesselnde literarische Auseinandersetzung mit der menschlichen Verfassung.

    Laurent Gaudé
    Eldorado
    Hund 51
    Das Tor zur Unterwelt
    Die Sonne der Scorta
    Der Tod des Königs Tsongor
    Wir, Europa
    • 2023

      Hund 51

      Roman

      3,8(97)Abgeben

      Der große Bestseller-Erfolg aus Frankreich - ein poetischer futuristischer Krimi. Der Prix-Goncourt-Preisträger Laurent Gaudé legt den Roman der Stunde vor: Wie kann unsere Zukunft aussehen? Ein psychologischer und politischer, rasanter Krimi über unsere Fähigkeit, uns immer wieder neu zu erfinden. Zem Sparak heuert als Hilfspolizist an und arbeitet als „Hund“ im sauren Regen von Zone 3. Seine Heimat Griechenland gibt es schon lange nicht mehr: Bei GoldTex, einem Konzern, der bankrotte Länder unterjocht, herrschen Zynismus und Gewalt. Eines Morgens reißt eine aufgeschnittene Leiche Zem aus seiner Gleichgültigkeit. Zusammen mit Salia Malberg, einer Kommissarin aus Zone 2, begibt er sich auf die Suche nach einer Wahrheit, die ihn auch in seine Vergangenheit führt. Laurent Gaudé erzählt in schnellem Rhythmus und in poetischen Bildern. Bestseller in Frankreich, Lieblingsbuch des französischen Buchhandels.

      Hund 51
    • 2021

      Wir, Europa

      Fest der Völker

      4,8(11)Abgeben

      „Seit einiger Zeit scheint Europa vergessen zu haben, dass es aus Epen und Utopien hervorgegangen ist.“ Der französische Autor weiß da Abhilfe. In einem langen Poem hält er den Ländern Europas den Spiegel vor – in ungewöhnlicher Form präsentiert Gaudé eine Verteidigungsrede der besonderen Art: „die europäische Erzählung, eine Geschichte aus Begeisterung, Wut und Freude …“

      Wir, Europa
    • 2010

      Eine Reise in Neapels UnterweltPippo, der kleine Sohn eines jungen Taxifahrers, wird in den Straßen Neapels erschossen. Sein Vater Matteo sinnt auf Rache – gelangt aber am alten Hafen vor das letzte Tor zur Unterwelt. Gemeinsam mit dem schwer kranken Armenpriester Mazerotti wagt er den Abstieg. Matteo will, unter Einsatz seines eigenen Lebens, seinen Sohn unter den Verstorbenen suchen, die nur durch die Liebe ihrer Hinterbliebenen vor der endgültigen Auflösung bewahrt werden. Neapel und seine Unterwelt, Erde und Hölle, Hass und Erlösung – ein Roman voller Mythen, Tragik und Furor über das Verhältnis der Lebenden zu den Toten.

      Das Tor zur Unterwelt
    • 2008

      Ein einnehmender Roman über Menschen auf der Flucht und die unstillbare Hoffnung auf ein besseres Leben. An der Küste Siziliens wird die ›Festung Europa‹ gegen illegale Einwanderer verteidigt. Der Marinekommandant Piracci hat viele Jahre die Flüchtlinge aus den nordafrikanischen Staaten abgefangen. Doch er beginnt an seiner Mission zu zweifeln und wird bald selbst zum Flüchtling. Bezwingend erzählt Gaudé von Wagemut, Ausbeutung, Rache und von dem nicht zerstörbaren Traum der Menschen von einem Eldorado.

      Eldorado
    • 2005

      PRIX GONCOURT 2004 Die Geschichte einer süditalienischen Familie, die, aus einer Schande heraus entstanden, Generation für Generation ums Überleben kämpft. Sie beginnt mit dem kleinen Gauner Luciano Mascalzone, der nach 15 Jahren Gefängnis in das apulische Dorf Montepuccio zurückkehrt, aus dem man ihn vertrieben hat - die Geschichte der Familie Scorta. Zur sengend heißen Siesta-Stunde reitet er ein, um sich die Frau zu nehmen, die er nie haben konnte. Erst als man ihn erneut hinaustreibt und schließlich zu Tode steinigt, erfährt er, dass es nicht sie, die Angebete, sondern ihre Schwester war, die ihm die Tür geöffnet und sich ihm freiwillig hingegeben hat. Rocco wird er heißen, der Bastard, und weil auch seine Mutter die Geburt nur um wenige Tage überlebt und die Bewohner das verhasste Kind sofort töten wollen, gibt Pfarrer Don Giorgio es zur Pflege in ein Nachbardorf. Rocco Scorta Mascalzone entwickelt sich fortan zu einer wahren Plage, raubt, mordet und vergewaltigt, heiratet aber schließlich und gründet eine Familie. Über fünf Generationen hinweg, von 1875 bis in unsere heutige Zeit, zeugt die Geschichte jeder und jedes einzelnen Scortas vom Überlebenswillen eines süditalienischen Clans und von dem Versuch, der Schande des Ursprungs zu entrinnen. Unter der glühenden Sonne, Symbol für Leben und Tod, und vor dem Hintergrund eines Familiengeheimnisses gedeihen das kleine Glück in Form eines Tabakladens ebenso wie die großen Leidenschaften, wie Liebe und Schuld, Reichtum und Armut.

      Die Sonne der Scorta
    • 2004

      Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt des lycéens 2002 Der alte König Tsongor ist müde. Sein Leben hat er dem Krieg und der Eroberung anderer Länder gewidmet, um ein Großreich zu schaffen, in dem die Menschen in Frieden und Wohlstand leben. Am Ende dieses langen Schaffens bereitet er sich in der Hauptstadt Massaba auf die Vermählung seiner Tochter Samilia mit dem Prinzen der Salzländer vor. Am Tag der Hochzeit jedoch taucht plötzlich der tot geglaubte Sango Kerim wieder auf, Samilias Freund aus Kindertagen, dem sie einst ewige Treue schwor, und fordert sein Recht. Die Lage scheint ausweglos: Egal, welchem der beiden Anwärter der König eine Absage erteilt, der andere wird sich beleidigt fühlen. Tsongor sieht schließlich nur eine Möglichkeit, erneutes Blutvergießen zu verhindern: Mit Hilfe seines treuen Dieners Katabolonga tötet er sich selbst. Seine Tochter soll keinem der beiden Männer gehören. Die Kontrahenten aber sind nicht bereit, dem Willen des toten Monarchen zu folgen und ihre Liebe freizugeben. Ein langer und grausamer Krieg bricht aus, und während fernab der Hauptstadt Samilia versucht, ihr Glück zu finden, bereist Souba, des Königs jüngster Sohn, den Kontinent, um seines Vaters letzten Willen zu erfüllen: sieben Gräber soll er bauen, ein jedes den verschiedenen Eigenschaften des Königs gewidmet. Die Kriegsgegner unterdes haben den Grund ihres wütenden Kampfes längst vergessen: einsam und verlassen flieht Samolia ins Nirgendwo. Im zerstörten Massaba aber wacht Katabolonga noch immer neben der Leiche seines Herrn, und erst als Souba ihn dort aufsucht, um seinen Vater ins Reich der Toten zu geleiten, beginnt die Hoffnung auf ein neues Leben.

      Der Tod des Königs Tsongor