Vom Skandalkünstler zum Klassiker. George Grosz war bereits einer der bekanntesten Künstler seiner Zeit, als er 1922 die Bildermappe «Ecce Homo» veröffentlichte. Die Bilder wurden zum Skandal, Beschlagnahmungen waren die Folge. In 84 Schwarzweißzeichnungen und 16 Farbaquarellen geht Grosz mit den politisch-gesellschaftlichen Zuständen der Weimarer Republik so erbarmungslos um wie kein Künstler vor oder nach ihm. «Ein epochales Werk der Moderne – zeitlos, meisterhaft.»
George Grosz Bücher







Der Weltumsegler und Forscher, der Schriftsteller, der Aufklärer, der Revolutionär Georg Forster ist der geheime, der verdrängte, der unterschlagene Klassiker der deutschen Literatur. Goethe hat den blutjungen Autor des großen Berichts von der zweiten Weltreise des Captain Cook (1772–1775) bewundert, und er beobachtete sein Geschick bis zum einsamen Tod in einer Pariser Dachkammer mit einem beinahe brüderlichen Interesse, obwohl er die Ideen des Mitgründers der Rheinischen Republik in Mainz nicht gutheißen konnte. Aber wie sollte Goethe den Kollegen nicht schätzen, der von seiner Ankunft am schönsten Gestade der Südsee mit solch poetischem Elan zu berichten verstand?
Eine reichlich bebilderte Biographie des Mitbegründers der Berliner Dada-Bewegung, dessen Leben und Werk von den politischen Entwicklungen seiner Zeit bestimmt wurde (1938 von den Nazis ausgebürgert)
Im Frühjahr 1790 unternahm Georg Forster, begleitet von Alexander von Humboldt, eine Reise vom Rheingau nach Ehrenbreitstein, Köln, Düsseldorf, Aachen, Lüttich, Brüssel, in die Niederlande, nach England und schließlich nach Paris. In seinem dreibändigen Werk hielt er seine Beobachtungen fest. „Ansichten vom Niederrhein“ stand lange im Schatten seiner berühmten „Voyage Round The World“, die er als Begleiter von Captain Cook verfasste. Dennoch zeigt sich in den „Ansichten“ dieselbe Stilsicherheit und Beobachtungsgabe, die Forster in den 15 Jahren zwischen beiden Werken verfeinert hatte. Anders als bei der Cook-Expedition lag sein Hauptaugenmerk nicht auf botanischen oder zoologischen Beschreibungen unbekannter Arten. Vielmehr zeichnete er ein eindrucksvolles Bild der vertrauten Landschaften Nordeuropas und der Lebensweisen der Bevölkerung. Besonders hervorzuheben sind seine prägnanten Beobachtungen zum ökonomischen Zustand und zur politischen Verfasstheit der bereisten Staaten. Forsters Bericht war auch ästhetisch richtungsweisend: Mit brillanten Beschreibungen von Architektur und Kunst trug er zur Entwicklung der Kunstgeschichte bei und setzte einen stilistischen Maßstab. „Mehr hat man doch nicht, als was einem durch diese zwei Oeffnungen der Pupille fällt und die Schwingungen des Gehirns erregt.“ – Georg Forster
Ein kleines Ja und ein grosses Nein
- 289 Seiten
- 11 Lesestunden
George Grosz, geboren 1893 in Berlin, studierte an der Königlichen Kunstakademie Dresden und an der Kunstgewerbeschule in Berlin. 1933 emigrierte er in die Vereinigten Staaten, 1938 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Im Juli 1959 verstarb Grosz, wenige Wochen nachdem er in seine Heimatstadt Berlin zurückgekehrt war. George Grosz war ein wichtiger Chronist und Kritiker seiner Zeit. Der Maler, Grafiker und Karikaturist war Mitbegründer der Dada-Bewegung und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit.
Kobes
(číslovaný výtisk)



