Eine polnische Großfamilie auf ihrer verrückt-versponnenen Reise in die eigene Vergangenheit Eigentlich wollte der namenlose Held in Rózyckis Roman doch nur wieder einmal seine alte Großmutter besuchen, in dem kleinen Opole, in der polnischen Provinz. Doch so ein Besuch hat seine Tücken. So leicht entkommt man den kauzigen Hausbewohnern und der Einladung zur ausladenden Piroggen-Verköstigung nicht. Und ehe er sich versieht, ist er für einen ungewöhnlichen Auftrag auserkoren: Er soll die in ganz Polen verstreute Verwandtschaft zusammentrommeln, um noch einmal in die Heimat zurückzukehren, aus der sie vor einem halben Jahrhundert vertrieben worden sind. Preis der Genfer Koscielski-Stiftung.
Tomasz Różycki Bücher
Tomasz Różycki ist ein polnischer Dichter, dessen Werk sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit menschlicher Existenz und Erinnerung auszeichnet. Seine Poesie beschäftigt sich oft mit Themen wie Reise, Verlust und der Suche nach Identität, wobei sie sich auf eine starke narrative Sprache und eindringliche Bilder stützt. Różycki konzentriert sich auf Details und die feinen Nuancen menschlicher Erfahrungen und schafft Verse, die auf emotionaler und intellektueller Ebene bei den Lesern Anklang finden. Sein Schaffen wird für seine Originalität und seine Fähigkeit, die Komplexität des modernen Lebens einzufangen, geschätzt.






In »Feuerprobe. Die trügerische Kartographie Europas« untersucht Tomasz Różycki die europäische Identität durch poetische und philosophische Prosa. Er nutzt die Metapher der Landkarte, um vergessene Orte und kulturelle Traditionen zu erkunden. Różycki betrachtet Europa als einen kulturellen Raum, der durch Geschichte, Konflikte und bedeutende Figuren geprägt ist.
Über die Farben
Berliner Notizen
KOLONIEN
Gedichte
Die zweite Sammlung mit Gedichten des polnischen Autors in der edition.fotoTAPETA – nach „Der Kerl, der sich die Welt gekauft hat“, nach dem Roman „Bestiarium“ und dem Essay „Über die Farben. Berliner Notizen“. Różycki wird 2023 mit dem Samuel Bogumil Linde Preis der Städte Göttingen und Toruń ausgezeichnet und gewann in Polen den renommierten Wisława-Szymborska-Preis.
„Leben ist Chaos und die Sprache ein Mittel, dieses Chaos zu zähmen und zu ordnen. Dabei schafft jede Sprache eigene Ordnungen und Weltmodelle“, schreibt der Übersetzer Bernhard Hartmann über die Lyrik Tomasz Różyckis. In gewisser Weise seien seine Gedichte freie Verse, die tradierte Formen eher ironisch zitieren als wiederbeleben. „Zugleich sind die Form und das Spiel mit der Form aber ein wesentlicher Bestandteil von Różyckis Lyrik.“ Das Ergebnis ist verblüffend: ein zupackender, ironischer und ungeheuer differenzierter Blick – auf die ganze Welt.
Wer weiß, ob es der namenlose Protagonist des Buches mit dem Alkohol zu weit getrieben hat. Oder träumt er? Eigentlich will er nur nach Hause zu Frau und Kindern – aber wie? Aus dem simplen Vorhaben wird eine geheimnisvolle, phantasmagorische Reise, durch Erinnerungen, durch die Katakomben der Stadt, durch schaurige Untergründe, auf der Suche nach einem geheimnisvollen Erbe. „Tomasz Różycki erzählt sinnlich wie Bruno Schulz, bissig wie Witold Gombrowicz und hochprozentig-orgiastisch wie Wenedikt Jerofejew“, urteilte schon vor Jahren die Neue Zürcher Zeitung. Das löst der Dichter in dieser Prosaarbeit ein.
Territorial explores the bargains that women make to stay safe from violence. Using the characteristics of violence - repetition and escalation - the collection connects subjects that range from the dawn of recorded sound to the mapping of myths onto constellations, the ecosystem of a leach pond, and the photographs of Alfred Stieglitz.
Colonies
- 162 Seiten
- 6 Lesestunden
A vital new poet in the Polish language.-- Adam Zagajewski Tomasz Rozycki's sixth book seems like nothing if not an attempt to grapple with Elizabeth Bishop's question, Should we have stayed at home and thought of here? But for Rozycki questions of travel and foreignness are never separate from those of history--personal history, political and national history, the history of things and places and trauma. Coffee and Cigarettes When I began to write, I didn't know that poems would transform me, make my skin translucent, I'd become a weary ghost who, sleepless, roams the streets as if to ride a high till coming down, then go to bed with rabid dawn. But light would find me still out wandering and dropping in on friends, flat broke, a louse, a varmint, summoned by your nakedness or even just your sighing. And honey, how was I to know what all these dumb poems would make of me, that you would summon me to life, and thanks to you I would become the visible, in bed beside you, waiting till you fall asleep. Tomasz Rozycki has published six books of poetry, including The Forgotten Keys, winner of the Koscielski Prize.He has been nominated twice for the Nike Prize, Poland's most important literary award. He lives in his hometown, Opole, with his wife and two children. Mira Rosenthal has received NEA and Fulbright grants and held fellowships at the MacDowell Colony and the Vermont Studio Center. Her poetry has appeared in journals such as Ploughshares, The American Poetry Review, Slate, and the Notre Dame Review.
Protivietor
- 166 Seiten
- 6 Lesestunden
Tomasz Różycki patrí do poľskej generácie 70-tych rokov, o ktorej sa ako o skupine hovorí len v posledných rokoch. Jednotlivých autorov spája irónia, ktorá si je vedomá sama seba, „ľahká“, nenápadná a vážna, ako aj spôsob vyjadrenia – vyjadrujú sa priamo a nekomplikovane, bez ilúzií minulých básnických pokolení. Różycki zobrazuje svet plný rozporov. Jemné metafyzické rozjímania nad každodennosťou a bizarné obrazy sa spájajú do farebnej mozaiky. Prekvapí zmyslom pre vnímanie a zobrazenie detailu, ale aj zaujímavým spojením bezprostrednosti, otvorenosti a irónie.