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Bookbot

Šimona Loewensteinová

    1. Jänner 1964
    Deník 2038. Díl 1.
    Deník 2038. Díl 3.
    Deník 2038. Díl 2.
    Die nichtregierte Gesellschaft
    Hitlers friedliche Nachkommen
    Emanuel Rádl
    • 2016

      Hitlers friedliche Nachkommen

      Das deutsche „Sonderdenken“: Historisch überlieferte Denkmuster in Politik und Gesellschaft

      Die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte in der Debatte um den deutschen „Sonderweg“ ergab zwar keinen zwangsläufigen kausalen Zusammenhang zwischen bestimmten historischen Fehlentwicklungen und dem Nationalsozialismus; es konnte aber ein spezifisches „Sonderbewußtsein“ festgestellt werden, das einen wesentlichen Faktor für die allgemeine Akzeptanz der nationalsozialistischen Ideologie darstellte. Viele der damit zusammenhängenden Denkweisen haben die gesamte politische und gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik mitgeprägt, ihre Institutionen, politische Struktur und öffentliche Meinung beeinflußt. Trotz radikaler Absage an Traditionen des Nationalismus und Militarismus und des allgemeinen gesellschaftlichen Wandels waren bestimmte historisch überlieferte Haltungen, Denkmuster und Verhaltensweisen weiterhin wirksam oder tauchten in verschiedenen Kontexten immer wieder auf. Von Bedeutung sind dabei nicht so sehr die sich allmählich wandelnden oder auch verschiedenen Trends unterliegenden politischen und gesellschaftlichen Ansichten, sondern die formale Struktur des deutschen „Sonderdenkens“, die sich trotz anderer, sogar entgegengesetzter Inhalte kaum geändert hat.

      Hitlers friedliche Nachkommen
    • 2001

      Traditionelles chinesisches und europäisches Denken werden oft als unterschiedlich betrachtet, wobei meist nur thematisch verwandte Inhalte verglichen werden. Dennoch zeigen bestimmte Aspekte des klassischen chinesischen Taoismus erstaunliche Ähnlichkeiten mit dem jüngeren europäischen Liberalismus, der aus anderen historischen Motiven entstand. Diese Gemeinsamkeiten betreffen nicht nur nebensächliche Details, sondern die zentralen Prinzipien beider Lehren, deren wesentliche Inhalte trotz kultureller Unterschiede übereinstimmen. Der klassische Taoismus postuliert eine spontane Selbstorganisation der Welt und ihrer Untersysteme nach einem dialektischen Prinzip, das auch im europäischen Liberalismus zu finden ist. Beide Theorien betrachten die menschliche Gesellschaft als ein sich selbst regulierendes System und sehen menschliche Eingriffe als Störungen an. Dies führt zu einer ablehnenden Haltung gegenüber staatlicher Tätigkeit, die sich im taoistischen Prinzip des Nichtstuns des Herrschers und in den liberalen Theorien der Machtbeschränkung widerspiegelt. Auch die Handlungsmaximen und das Postulat der Freiheit weisen gemeinsame Aspekte auf. Zudem gibt es parallele Abweichungen vom klassischen Liberalismus, die Ähnlichkeiten mit späteren Umdeutungen des Taoismus zeigen. Durch den Vergleich von theoretischen Prinzipien und gesellschaftlichen Konzepten werden diese Gemeinsamkeiten systematisch erörtert.

      Die nichtregierte Gesellschaft
    • 1995

      Emanuel Rádl ist ein origineller tschechischer Philosoph unseres Jahrhunderts. Diese Arbeit stellt eine deutsche Erstmonographie des bedeutenden Denkers dar. Mit Ausnahme des ersten Kapitels, das Rádls Person, Leben und Werk sowie dessen Interpreten darstellt, ist die Einteilung der Arbeit systematisch. Es werden jeweils die erkenntnistheoretischen Grundlagen seiner Philosophie, das damit zusammenhängende Weltbild, seine Geschichts- und Kulturphilosophie sowie politische Philosophie untersucht und dargestellt.

      Emanuel Rádl