Zwei Jahre nach der ersten Auflage ist dieser praxisrelevante Leitfaden nun in einer überarbeiteten Version erhältlich. Das bewährte didaktische Konzept bleibt erhalten und umfasst die Grundlagen der Gesprächsführung zwischen Arzt und Patient, unter Berücksichtigung spezifischer Probleme verschiedener Patientengruppen, wie dem passiv-aggressiven oder ängstlich-abhängigen Patienten. Die strukturierte Darstellung psychosomatischer Aspekte von über 30 Krankheitsbildern, von Myokardinfarkt bis Asthma, wird durch anschauliche Fallbeispiele ergänzt. Wichtige Psychotherapieverfahren sowie die Kombination von Psychopharmakotherapie und Psychotherapie werden erläutert. Zudem werden Krankenkassenregelungen für die psychosomatische Versorgung behandelt. Die Neuauflage enthält neue Kapitel zu Zwangsneurose, Gerontopsychosomatik und Traumatisierung und berücksichtigt aktuelle Aspekte des EBM und ICD-10. Das Konzept des zyklisch-maladaptiven Beziehungsmusters wurde um biographische Dimensionen erweitert. Die Fachpresse lobt das Buch als gut lesbar und praxisorientiert, empfohlen für alle in der Grundversorgung tätigen Ärzte. Es bietet wertvolle Hilfe für den psychosomatisch-psychotherapeutischen Umgang mit Patienten und fördert ärztliche interaktionelle Kompetenz. Die „Subjektive Anatomie“ führt in die Grundlagen der Funktionellen Entspannung und ermöglicht eine vertiefte Selbstwahrnehmung, die für Ärzte, Psychologen und Therapeuten von Bed
Wolfgang Tress Bücher






Willensfreiheit zwischen Philosophie, Psychoanalyse und Neurobiologie
- 136 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Frage der Willensfreiheit hat eine leidenschaftliche Debatte in der Öffentlichkeit entfacht, seitdem Hirnforscher behaupten: »Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun.« Der freie Wille ist zwar nirgendwo in unserem Nervensystem zu orten, doch können wir uns unsere menschliche Existenz schwerlich ohne ihn denken und müssen ihn in unserem Handeln sogar voraussetzen. In der Auseinandersetzung von Philosophie, Psychoanalyse und Neurobiologie geht es um das Zentrum unseres abendländischen Selbstverständnisses.
Psychoanalytische Therapie ist gewiß das Subjektivste aller therapeutischen Verfahren. Das Innerste des Patienten, selbst seinem eigenen Bewußtsein zunächst nicht zugänglich, steht zur Behandlung. Aber auch der Therapeut bringt sein höchst subjektives Erleben in den Prozeß ein. Und doch tut sich die Psychoanalyse schwer mit der Subjektivität, theoretisch wie praktisch. Einerseits ist sie ein Postulat, ein Anspruch, andererseits ringt gerade die Psychoanalyse in jüngster Zeit um Objektivierung ihrer Methode. Dieser Crux gehen die Autoren in den vielfältigen Geltungsbereichen der Psychoanalyse nach: Brigitte Boothe, Michael B. Buchholz, Jörg Frommer, Friedhelm Hempfling, Rainer Holm-Hadulla, Karl König, Wulf-Volker Lindner, Bernd Nitzschke, Gerhard Reister, Claudia Sies, Ulrich Streeck, Wolfgang Tress.
Persönlichkeitsstörungen
- 276 Seiten
- 10 Lesestunden
Seit der griechischen Antike gibt es die Vorstellung von Persönlichkeitsstörungen. So hatte bereits Aristoteles über auffällige Eigenheiten im Wahrnehmen, Denken und Fühlen Einzelner nachgedacht. Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass die vielfältigen und vielschichtigen Persönlichkeitsstörungen stets in der Kindheit oder Adoleszenz der Betroffenen beginnen und im späteren Leben einen vehementen intrapsychischen und interpersonellen Nachhall finden. Die Autoren dieses Buches - allesamt erfahrene Psychotherapeuten - bieten im Quellentext eine klar strukturierte Darstellung der internationalen Forschungsliteratur bezüglich der wichtigsten, also am häufigsten auftretenden Persönlichkeitsstörungen. Neben der viel diskutierten Borderline-Persönlichkeitsstörung werden hier u. a. auch die Narzisstische, Paranoide, Dissoziative, Abhängige und Schizoide Persönlichkeitsstörung ausführlich erörtert, wobei besonderes Gewicht auf die jeweils erfolgreichen Therapieformen - unter Angaben ihrer Evidenzstufen - gelegt wird. Die Leitlinie gewährt einen Überblick über die einzelnen Störungen und formuliert entsprechende Handlungsempfehlungen für Psychotherapeuten. Das Buch beinhaltet eine in deutscher Sprache bislang einzigartige Dokumentation des Wissens über Persönlichkeitsstörungen und richtet sich daher gleichermaßen an Forscher, Therapeuten und Studenten.