Spiel und Kreativität in der frühen Kindheit
- 250 Seiten
- 9 Lesestunden
Das Spiel spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau der kindlichen Erfahrungswelt und in der frühen Kommunikation. Es bietet ein Übungsfeld für Selbstwirksamkeitserfahrungen und ermöglicht das Erproben neuer Fertigkeiten, Problemlösungen und Konfliktbewältigung. Allerdings scheint die Fähigkeit zu spielen, sowohl allein als auch in Gruppen, abzunehmen. Viele Eltern berichten, dass ihre Babys nicht spielen können und ständig beschäftigt werden müssen. Oft fällt es den Eltern schwer, sich von Leistungsdruck zu lösen und sich spielerisch mit ihrem Kind zu beschäftigen, was auf elterliche Depressivität oder eine eigene Kindheit ohne Spiel hindeuten kann. Während das Spiel in der Kindertherapie anerkannt ist, wird es in klinischen Konzepten der frühen Kindheit oft vernachlässigt. Das Buch schließt drei bedeutende Lücken in der Literatur: 1) die Anfänge des Spiels in der frühen Kindheit und der Eltern-Kind-Beziehung; 2) die Bedingungen für frühe Störungen des Spiels und deren Auswirkungen auf die seelische Gesundheit; 3) das Defizit zwischen Forschung und deren Umsetzung in Prävention, Diagnostik und Behandlung. Die Zielgruppen umfassen Fachleute aus Psychologie, Pädagogik, Entwicklungsneurologie und alle, die mit Säuglingen, Kleinkindern und deren Eltern arbeiten.



