Der amerikanische Schriftsteller, Regisseur und erfolgreiche Bühnenautor George Herman führt den Leser in seinem opulenten historischen Roman direkt in das Jahr 1502. Es ist die Blütezeit der italienischen Renaissance und ehe man sich versieht, befindet man sich mittendrin im Ränkespiel des Cesare Borgia und seiner Schwester Lucretia, der Gonzaga und des Papstes Alexander VI. Es wuchern überall Skandale, Intrigen und Ausschweifungen, während die Humanisten ein neues Weltbild prägen und Leonardo seine Meisterwerke schafft. Vor dieser Kulisse trifft sich auf einer der staubigen Landstraßen, die alle doch immer wieder nach Rom führen, eine kleine, sehr illustre Gruppe von Menschen. Da sind die beiden ungeschickten Taschendiebe, Scapino und Pantalone, denen kein Beutel fest genug hängt, und die doch immer wieder bei ihren Diebereien erwischt werden. Oder die alternde Dirne Colombina, die endlich einen Lehrmeister findet, der sie lesen, schreiben und noch so manch andere wichtige Nebensächlickeiten lehrt. Alle miteinander sind sie auf der Flucht und beschließen, ein Bündnis gegen alle Widrigkeiten, die ihren Weg kreuzen, einzugehen. George Herman legt mit diesem Roman ein prall gefülltes Schelmenstück vor, das den Witz und die Schlauheit der Narren auf das Trefflichste einfängt und den Leser auf die Bühne des Welttheaters entführt zu einem bunten Karneval der Diebe, Heiligen und Huren. --Manuela Haselberger
George Herman Bücher
George Herman ist ein amerikanischer Dramatiker und Schriftsteller, dessen Werke internationale Anerkennung gefunden haben. Seine Stücke, die für ihre anhaltende Wirkung gefeiert werden, wurden weltweit aufgeführt, wobei „A Company of Wayward Saints“ seit seiner Erstveröffentlichung durchgehend gedruckt ist. Über sein Schreiben hinaus umfasst Hermans umfangreiche Karriere die Lehre des Dramatikerhandwerks, die Regie und das Bühnenbild, was einen tiefgreifenden und vielseitigen Beitrag zur Theaterkunst beweist.







Bei George Herman wird die Renaissance lebendig. Los Angeles Times Im dritten Band der Serie um Leonardo da Vinci und seinen Gehilfen Niccolo de Pavia geraten die Borgias in einen tödlichen Konflikt mit der Familie Medici. Gleichzeitig sorgt eine mysteriöse Gruppe von Büßern in Florenz für Angst und Schrecken. Im Auftrag ihres verstorbenen Anführers Savonarola zerstören die religiösen Fanatiker Kunstwerke von Donatello, Uccello und Botticelli. Leonardo da Vinci begibt sich auf die Spur der Büßer, um die Hintergründe ihrer Tat zu beleuchten - und gerät in tödliche Gefahr.
Georg Hermann erzählt das Schicksal eines jüdischen Emigranten als Parabel vom Ende der zivilisierten Welt. Der jüdische Architekt Harry Frank beschließt im Jahr 1934, nachdem er in Deutschland »über sechzig Jahre als besteuerter Bürger zweiter Klasse gelebt« hat, seine letzten Jahre nicht unter Hitler zu verbringen und emigriert nach Rom. Auf der Reise macht er Bekanntschaft mit einer schönen Witwe, die wie er der etruskischen Kunst verfallen ist. Die sich entspinnende Liebesbeziehung im faschistischen Italien wird Teil einer phantastischen Geschichte, als Harry in einem Spiegel aus der Etruskerzeit tragische Begebenheiten sehen zu können meint, die sich vor Jahrtausenden darin gespiegelt haben sollen. Die erstaunlichen Parallelen zu seiner Gegenwart lassen erahnen, dass es kein gutes Ende mit Harry Frank nehmen wird. So wird die vergangene Kultur der Etrusker, »rätselhaft, schön und gefährlich«, eine Mischung aus Modernität und »Grauenvorstellungen eines Urvolks« zur Folie, auf der sich Harrys zukünftiges unheilvolles Schicksal abzuzeichnen beginnt. Hermanns letzter Roman - veröffentlicht 1936 im Exil - zeigt ihn einmal mehr als hellsichtigen Zeitkritiker und psychologischen Erzähler, als Meister des inneren Monologs, der kunstvoll innere und äußere Welt überblendet.
Es ist das Jahr 1499: Französische Truppen rücken in Mailand ein und stürzen Herzog Ludovico Sforza. Ohne diesen mächtigen Gönner gerät auch Leonardo da Vinci, der geniale Maler und Erfinder, unter Druck. Er wird verfolgt, entführt und findet sich schließlich am Hof von Mantua wieder. Dort wartet nicht nur ein guter Freund auf ihn, der lebenslustige und vorwitzige Zwerg Niccolo, sondern auch ein heikler Auftrag: Leonardo soll sich als Spion betätigen!
Die Geschichte handelt von Benno Meyer, einem jüdischen Emigranten, der 1933 vor den Nazis nach Paris flieht. Auf seiner Reise begegnet er einer geheimnisvollen Dame und erlebt in der Stadt eine schicksalhafte Begegnung mit seiner Vergangenheit. Der Roman überschreitet Genregrenzen und bietet einen ironischen Blick auf die Zeitumstände.
Georg Hermanns 'Kubinke' ist ein bedeutendes Werk der deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Der Roman folgt dem jungen Dichter Paul Kubinke in Berlin und reflektiert Identitätssuche und Liebe in einer sich wandelnden Welt. Hermanns präzise Beobachtungen und psychologische Analysen machen es zu einem zeitlosen Klassiker.
Herzog Ludovico von Mailand, wegen seiner dunklen Hautfarbe "der Moor" genannt, gerät im Herbst 1498 in größte Bedrängnis: Französische Truppen sind im Anmarsch, und auch die für ihre Skrupellosigkeit berüchtigte Sippe der Borgias streckt die Finger nach dem Herzogtum aus. In dieser angespannten Lage muss der Herzog sich auch noch mit Anschlägen aus den eigenen Reihen auseinandersetzen. Er hat nur noch zwei Leute, denen er bedingungslos vertrauen kann: einen Zwerg namens Niccolo und Leonardo da Vinci, den genialen Maler, Erfinder und Unterhaltungskünstler am Mailänder Hof. Gemeinsam versuchen Leonardo und der Zwerg, dem verräterischen Treiben ein Ende zu setzen.



