Der Band präsentiert zehn preisgekrönte Gebäude und dokumentiert lebendig moderne Architektur. Er umfasst Auszeichnungen, Anerkennungen und eine Polemik von Dr. Wolfgang Bachmann sowie einen Beitrag von Christof Bodenbach. Autorin Dr. Ursula Baus ist freie Architekturkritikerin und ehemalige Redakteurin.
Ursula Baus Bücher






Restlicht. Osram München
Das Verwaltungsgebäude der Osram GmbH München dokumentiert zwischen 1965 und 2018 von Heinrich Heidersberger und HGEsch
Mit dem Abriss der ehemaligen Hauptverwaltung der OSRAM AG in München geht eine bemerkenswerte Gebäudegeschichte zu Ende: Walter Henn errichtete 1965 damit das erste Großraum-Bürogebäude Europas. Der Weitsicht des Architekten ist es geschuldet, dass die Anfänge des in Betrieb genommenen Gebäudes von dem aus Wolfsburg stammenden Fotografen und Maler Heinrich Heidersberger fotografisch dokumentiert wurden. Bereits zu seiner Zeit war er einem großen Publikum für seine hochwertigen Schwarzweiß-Darstellungen der technischen Errungenschaften der Nachkriegszeit bekannt. Gleichzeitig trugen seine Bilder maßgeblich dazu bei, die Architektur der Braunschweiger Schule bekanntzumachen.0Die Fotodokumentationen von HGEsch begannen in 2010 und setzten sich 2015 fort, als 800 Flüchtende in kleinen Wohn-Containern in den Großraumbüros untergebracht wurden. Den Abschluss der Arbeit bilden die Fotos der Zerstörung des unter Denkmalschutz stehenden Baus durch den Abriss 2018. Dem Sohn des Erbauers, Architekt Gunter Henn, war es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, den Bau zu erwerben und zu restaurieren, um ihn für sein Unternehmen wieder als Bürogebäude zu nutzen. 0Die Fotografien von Heinrich Heidersberger und HGEsch dokumentieren in der Chronologie ihres Entstehens auch ein Stück Zeitgeschichte. Sie spiegeln gleichzeitig die unterschiedlichen Herangehensweise an Architekturfotografie zweier aus verschiedenen Generationen stammender Fotografen.00Exhibition: Architekturgalerie AEDES, Berlin, Germany (20.03. - 20.05.2021)
In diesem ersten LOGbuch, das die Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg im vierten Jahr ihres Bestehens herausgibt, wird das ambitionierte Thema «Wissen schafft Stadt» ausgelotet und in seiner Relevanz für Heidelberg als Programm gefasst. Der erste Teil erläutert die Grundlagen des Diskurses über Stadtentwicklung im Kontext der Wissensgesellschaft und analysiert die konkrete Situation in Heidelberg. In einem zweiten Teil diskutieren Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft über die vier Hauptthemen der IBA Heidelberg: Wissenschaften und Lernräume, Vernetzung, Stoffkreisläufe und Koproduktion. Im dritten Teil wird die Heidelberger Situation im Kontext eines aktuellen soziologischen Forschungsprojekts unter dem Aspekt der «Multilevel Governance» analysiert. Der besondere Reiz des «LOGbuch No 1» liegt im Zusammenwirken wissenschaftlicher Beiträge, interdisziplinär besetzter Gesprächsrunden und Kurzgeschichten von Publizisten, die Fragen der «Wissensstadt von morgen» in einen alltäglichen Kontext stellen. Ergänzt wird der Band mit Aufnahmen des Heidelberger Fotografen Oliver Mezger und einem ausführlichen Glossar.
Making Heimat. Germany, arrival country
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Flüchtlingssituation im Herbst 2015 war der Ausgangspunkt für die stark diskutierte Ausstellung Making Heimat. Germany, Arrival Country im Deutschen Pavillon auf der 15. Architekturbiennale 2016 in Venedig. Der Flüchtlingsbautenatlas erweitert die Betrachtungen über die deutschen Ankunftsstädte aus dem ersten Band. Welche Rolle spielen Architekten und Stadtplaner bei der Umsetzung von nachhaltigen Lösungen für die Unterbringung der Neuankömmlinge in Deutschland? Welche Bauprojekte können als Prototypen für bezahlbaren Wohnraum dienen? Anhand von etwa 55 Bauprojekten wird ein Blick in die Zukunft der deutschen Städte gewagt. Fotografien von Anja Weber und ausführliche Projektdarstellungen, die nach Besuchen vor Ort entstanden sind, gewähren Einblicke in den Alltag deutscher Flüchtlingsunterkünfte.
Zukunft der Vergangenheit
Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Leistungen aus den Jahren 1945 bis 1979 sind noch heute beeindruckend. Sie lieferten die Grundlage für den Aufbau eines modernen Wohlfahrtsstaats, für leistungsfähige Städte und Regionen, für ein modernes und sicheres Wohnen und für den Aufstieg zu einer exportorientierten Wirtschaftsnation. In dieser Zeit ist eine große Zahl von Gebäuden entstanden, die aufgrund ihrer Funktion oder baukulturellen Bedeutung auch für die Zukunft unverzichtbar sind. Um ihre Aufgaben weiterhin erfüllen zu können, stehen viele dieser Gebäude jedoch vor umfassenden und grundlegenden Erneuerungen. Der Umgang mit den Bauten aus den Jahren 1945 bis 1979 ist das Thema des 10. Gestaltungspreises der Wüstenrot Stiftung. Das Buch beleuchtet in fundierten Beiträgen die Herausforderungen, die sich im Umgang mit den Gebäuden aus den 1950er bis 1970er Jahren ergeben und zeigt unter verschiedenen Themenschwerpunkten, wie der Transfer aus der Vergangenheit in die Zukunft erfolgen kann. Die im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft der Vergangenheit“ prämierten Arbeiten sowie die Arbeiten der engeren Wahl werden ausführlich vorgestellt. Mit Beiträgen von Ursula Baus, Adrian von Buttlar, Franz Dirtheuer, Olaf Gisbertz, Bernd Jacobs, Stefan Krämer, Gerd Kuhn, Philip Kurz und Ingrid Scheurmann
Geradläufige Treppen
- 143 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Kunst, Treppen zu bauen Die Treppe ist eines der wichtigsten räumlichen Gestaltungsmittel der Architektur; Funktionalität, Formgebung und Wirkung können sich in ihr ideal ergänzen. Vom kleinen Privatraum bis zum großen, repräsentativen Treppenhaus reicht die Spanne, die mit verschiedenen Materialien, Konstruktionsweisen und räumlichen Ideen die Vielfalt des Bauteiltyps umfasst. Die Autoren führen in die Richtlinien und Normen ein, erläutern konstruktive Besonderheiten und loten mit einer exquisiten Auswahl von Beispielen das Spektrum des Themas aus. • Ausführliche und detaillierte Information rund um das Bauteil Treppe • Innovative, aktuelle Beispiele aus dem In- und Ausland • Berücksichtigung aktueller Normen und Richtlinien, verschiedenster Materialien und Konstruktionsweisen
Details, die man selten sieht Dachgeschosse als zusätzlichen Raum bei Neubauten einzuplanen, vorhandene Dachräume um- und auszubauen oder Häuser aufzustocken ist eine Bauaufgabe von großer Aktualität, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen wird. Die Autoren präsentieren eine vielfältige Auswahl gelungener Beispiele in höchster Qualität – mit informativen, auf den Punkt gebrachten Texten, aussagekräftigen Fotos und Detailplänen bis zum Maßstab 1:5. Jedes Projekt ist vom Entwurf bis zur Ausführung genau dokumentiert, sodass das Buch in allen Planungsphasen für den Bauherrn wie für den Architekten Ideen und Wissenswertes bereithält. • Eine Fülle von Ideen zur Nutzung vorhandener wie neu geplanter Dachräume als Wohnraum • Ausführliche Dokumentationen mit Fotos und Detailplänen • Wichtige Information auf den Punkt gebracht
Sichtbeton: ein hochaktuelles Baumaterial Sichtbeton wird immer beliebter, bei der architektonischen Inszenierung von öffentlichen Gebäuden genauso wie für Wohnhäuser. Der Baustoff bietet mehr gestalterische und technische Möglichkeiten als je zuvor: Sichtbeton kann mit Pigmenten eingefärbt werden, seine Oberfläche glatt geschliffen oder poliert sein oder aber unterschiedliche Texturen und Ornamente aufweisen. Das Buch vermittelt die Grundlagen materialgerechter Planung und Ausführung und geht ein auf wichtige Themen wie Schalungstechnik, Fertigteilbauweise sowie die Bewertung von Sichtbetonqualitäten. Darüber hinaus wird eine Auswahl von etwa vierzig aktuellen, hinsichtlich Konstruktion und Gestaltung vorbildlichen Gebäuden ausführlich mit allen konstruktiven Details vorgestellt. • Entwürfe jenseits bekannter Standardlösungen • Details für den Planer und Gestalter • Vorbildliche Beispiele aus der Praxis
Das Zusammenspiel von technischem Fortschritt, Phantasie und Funktionsvielfalt bei Fußgängerbrücken - im Vergleich zum Großbrückenbau - anderen Impulsen, die eine unerschöpfliche Vielfalt unverwechselbarer Beispiele bescheren. Die für dieses Buch ausgewählten, ausführlich dokumentierten Fußgängerbrücken aus Europa zeigen dies anschaulich. Textbeiträge machen technische Zusammenhänge verständlich und das gestalterische Potenzial des Tragwerkentwurfs nachvollziehbar. Fussgängerbrücken stellt 90 ausgewählte Brücken ausführlich mit Text, Gesamt- und Detailplänen und eigens aufgenommenen aktuellen Fotografien vor. Mit Projekten von Arup, Jürg Conzett, Foster and Partners, Happold, Schlaich Bergermann und Partner, Wilkinson Eyre, Zaha Hadid u.a. Die Beispiele sind chronologisch innerhalb von thematischen Kapiteln leichte Brücken, bewegliche Brücken, gedeckte Brücken, Hänge-Spannband-Brücken, Bogenbrücken etc. Eine nach Orten sortierte Sammlung von weiteren einhundertzwanzig Fußgängerbrücken, lässt den ersten Blick in dieses Teilgebiet des Brückenbaus zum Anreiz für weiteres Entdecken werden.