Der Leitfaden bietet eine systematische Herangehensweise zur Analyse von Machtverhältnissen in der Gesellschaft. Er betont die Wichtigkeit, sowohl die eigenen Positionen als auch die der anderen zu erkennen, um effektiv agieren zu können. Durch spezifische Analyseschritte wird eine klare und explizite Klärung der Machtstrukturen angestrebt, um ein besseres Verständnis der sozialen Dynamiken zu fördern.
Michael Metzeltin Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2022
Gemeinwohl und Verfassungsstaat
Eine europäische Ideengeschichte
- 2019
Machtbestrebungen im Europa des 17. Jahrhunderts
Ein europäisches Ballett der Mächte
Um 1645 erschien anonym ein radiertes Bildflugblatt, das einen großen Saal zeigt, in dem europäische Herrscher als Tänzer und Zuschauer auftreten. Der dazugehörige vier-spaltige Text beschreibt die dargestellten Figuren, die in verschiedenen Allianzen oder Konflikten zueinander stehen. Das Bild bezieht sich auf die Wirren des Dreißigjährigen Krieges, in dem die Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten sowie zwischen Franzosen, Spaniern und Kaiserlichen trotz mehrerer Friedensverträge nicht beendet werden konnten. Diese Konflikte führten zu jahrelangen Kriegen, die nahezu alle europäischen Staaten involvierten. Die verheerenden Folgen führten dazu, dass die Eliten ein Bewusstsein entwickelten, dass sie nur durch einen gemeinsamen Frieden überleben könnten. Das Bildflugblatt wird philologisch, historisch und diskursanalytisch betrachtet und ist ein Appell an die Verantwortlichen, einen „ewigen“ Frieden zu schaffen. Bild und Text stellen einen kritischen Machtdiskurs dar und regen zur Reflexion über die Streitigkeiten der Mächtigen und deren Folgen an. Die Analyse des Flugblattes im Kontext heutiger politischer und wirtschaftlicher Verhältnisse ermöglicht es, aktuelle Akteure und ihre Interessen klarer zu erkennen und regt zur Auseinandersetzung mit der europäischen Geschichte an, sowohl in ihren Misserfolgen als auch in ihren Errungenschaften.
- 2018
Shame and pudicity are key concepts in our daily human interaction. Veiling and unveiling, showing or hiding are not only constitutive social conventions or public «laws» in our societies, but also a way of expressing our emotional structure in accordance to the nature of our inner Self and our relations within a group. This book is concerned with the theoretical and practical approaches of the concepts of «shame» and «(im)pudicity». It responds to the eternal provoking question of how a ground concept could transgress its field of analysis and immerge within literature, linguistics, translation studies, philosophy and journalism. Featuring essays from specialists in these fields, this book is surprisingly defining for the formation of the Romanian modern culture, both past and future, demonstrating its European cultural vocation.
- 2018
Angewandte Satzanalyse
Sprachwissenschaft als Verstehens- und Verständigungskunst
Sprache wird in Form von Kommunikaten, von Gesprächen und Texten realisiert. Diese bestehen aus Wörtern, die im Allgemeinen in Satzstrukturen gegossen sind und so Gedanken verständlich wiedergeben können. Satzstrukturen bilden das Rückgrat einer verständlichen Kommunikation. Eine der Aufgaben der Sprachwissenschaft ist daher, Analyse- und Beschreibungsinstrumentarien zur Verfügung zu stellen, um methodisch den Aufbau und die Interpretation dieser Satzstrukturen bewusst und nachvollziehbar zu machen. Die hier vorgeschlagene Methode, die klassische wie moderne Ansätze integriert und zum expliziten Verstehen von Sätzen in ihrem Kontext führen soll, gründet auf einem jahrzehntelangen, vor allem romanistischen Hochschulunterricht und wendet sich in erster Linie an Lernende und Lehrende der Philologien, insbesondere der Romanistik. Das vorliegende Buch bietet somit eine angewandte Methode zur Satzanalyse und zur Satzsynthese und will ein Beitrag zu einer Sprachwissenschaft als Verstehens- und Verständigungskunst sein. (Aus dem „Vorwort“)
- 2017
Das vorliegende Buch will den Studierenden historisch-philologisch-kulturwissenschaftlicher Studienrichtungen, aber auch den Vertretern der Kulturellen Diplomatie einen Leitfaden bieten, der es ihnen ermöglicht, die vielseitigen Diskurswelten, die unser Leben gestalten und bestimmen, aber auch die sprachliche und literarische Geschichte einzelner Länder und Regionen analytisch und interpretatorisch zu erfassen. Im Gegensatz zur Vorgehensweise von Historikern, Politikwissenschaftlern, Soziologen ist der hier präsentiere Ansatz ein semiotischer. Das Buch ist Ergebnis langjährigen Unterrichts von Sprach- und Literaturgeschichte mit der Bemühung, die Sprachgeschichte und die Literaturgeschichte in den größeren Rahmen der nationalen und supranationalen Kulturgeschichte zu stellen. Da die meisten Autoren Romanisten sind, überwiegen die Exemplifizierungen aus den romanischen Ländern.
- 2016
Die vorliegende Untersuchung ist keine historische, sondern eine sprach-typologische. Durch einen innerromanischen Vergleich sollen die Besonderheiten des Rumänischen als heutiger Standardsprache dargestellt werden. Es geht nicht um die Latinität/Romanität oder die Balkanität des Rumänischen, sondern um die Eruierung seiner kreativen Idiosynkrasie, der besonderen, sich von anderen Sprachen unterscheidenden morphologi-schen und syntaktischen Konstrukte zum Ausdruck von Denkstrukturen und pragmatischen Strategien. Wie der damalige rumänische Außenminister Mihail Kogălniceanu am 9. Mai 1877 im Parlament deklarieren konnte: „suntem naţiune de sine stătătoare“, soll hier gezeigt werden, dass das Rumänische unabhängig von der Herkunft seiner Materialien wie jede Hochsprache eine „limbă de sine stătătoare“ ist.
- 2012
Vornehmliches Ziel dieses Buches ist es aufzuzeigen, wie Texte strukturiert sein können, wie das Erzählen in bestimmten kulturhistorischen und gesellschaftlichen Kontexten entsteht, wie sich mit dem Wandel der gesellschaftlichen Kontexte auch die Strukturen und die Bedeutung der Inhalte des Erzählens wandeln und wie sich schließlich das Erzählen verselbständigt. Wir können Kommunikate als Texte mit einer bestimmten Botschaft nur dann interpretieren, wenn sie bestimmte strukturkonstituierende Merkmale aufweisen. Daher gehört zu jedem Werk, das sich mit allgemeineren Problemen der Textentstehung befasst, auch eine Erklärung dieser textstrukturierenden Merkmale, ohne deren Erkenntnis keine Textanalyse und keine Interpretation möglich sind. Andererseits sind Analyse und Interpretation ohne Kontext nicht möglich. Unter Analyse verstehen wir die Identifizierung der Textelemente und der Zusammenhänge dieser Elemente untereinander sowie das Einbetten dieser Kommunikate in einen kulturell-anthropologischen Zusammenhang. Unser Ansatz ist daher ein sprach- und textwissenschaftlicher, der auf dem Hintergrund der Allgemeinen Kulturanthropologie operiert. Es geht darum zu zeigen, wie Textstrukturen funktionieren, d. h. wie sie entstehen und zweckgebunden verwendet, d. h. konsumiert werden, und nicht um die Erklärung des ordnenden Aufbaus von Gesellschaften oder die Erklärung von Religionssystemen.
- 2012
Inhalt: Ein transkultureller Lebenslauf / Die Entstehung der modernen Nationalstaaten / Alla ricerca dell’identità istriana con Guiseppe Caprin / Identidad y lengua. El caso de Asturias / La construcción discursiva de la República de Chile / Devenirea identităţii româneşti. Domnitori şi răsculaţi în ţările române din perspectiva unui politician român / Penser l’Europe et ses failles / Curriculum vitae

