Nach der 'Klinischen Einführung in die Lacansche Psychoanalyse' präsentiert Turia + Kant ein zweites bekanntes Werk des Psychoanalytikers und wichtigen Lacan-Übersetzers heraus. Bruce Fink arbeitet hier das grundlegend Neue von Lacans Theorie der Subjektivität heraus. Die spezifischen Termini der Lacanschen Psychoanalyse – wie jene des Anderen, des Objekts a, des Unbewussten, das strukturiert sei wie eine Sprache, der Alienation und Separation, der Vatermetapher, der Jouissance und der Geschlechterdifferenz – bekommen in diesem Zusammenhang eine plastische Bedeutung. Fink bewahrt damit auch Lacans Psychoanalyse vor der Ausbeutung einzelner Aspekte durch gegenwärtige poststrukturalistische Theorien und stellt ihn, so Slavoj Zizek, 'in die große Tradition der modernen Denker, die seit Descartes der Frage nachgingen, was es heißt, ein Subjekt zu sein'.
Bruce Fink Bücher
Bruce Fink ist ein praktizierender lacanianischer Psychoanalytiker, dessen Werk tief in die theoretischen und klinischen Dimensionen der Psychoanalyse eintaucht. Seine Schriften untersuchen die komplexen Ideen von Jacques Lacan und machen sie durch sorgfältige Analyse und klare Darstellung zugänglich. Fink's Ansatz zeichnet sich durch eine strenge Untersuchung von Sprache, Begehren und Subjektivität im psychoanalytischen Diskurs aus. Neben seinen wissenschaftlichen Beiträgen verfasst er auch fesselnde Kriminalromane, die oft eine von Lacan inspirierte Figur aufweisen und so seine Expertise mit packender Erzählung verbinden.






Finks Einführung ist zu einem Standard geworden. Sie ist eine praxisnahe Darstellung von psychoanalytischen Denkweisen, die durch Lacan eine Neuformulierung und oft formelhafte Zuspitzung erfahren haben. Fink begegnet dem verbreiteten Missverständnis, demzufolge Lacan nur ein postmoderner Theoretiker wäre, indem er die Begriffe Lacans in den klinischen Kontext stellt und so deren analytische Kraft aufzeigt. Durch seinen übersichtlichen Aufbau wird das Buch zum Nachschlagewerk. Vom zentralen Begriff des »Begehrens« ausgehend führt es über die Analyse von Psychose, Neurose und Perversion zum Lacan’schen Spezifikum des »Genießens« (jouissance).
Finks Buch bietet eine praxisnahe Einführung in die Psychoanalyse, insbesondere in die Denkweisen Lacans, und zeigt deren analytische Kraft im klinischen Kontext. Es widerlegt das Missverständnis, Lacan sei nur ein poststrukturalistischer Theoretiker, und dient durch seinen übersichtlichen Aufbau auch als Nachschlagewerk.
Lacan buchstäblich
Die Écrits entziffern
Bruce Fink, der hierzulande vor allem für seine überaus klaren und praxisnahen Einführungen in das Denken Jacques Lacans bekannt ist, versucht auch in diesem Buch, den französischen Psychoanalytiker seines Nimbus der Unverständlichkeit zu entkleiden. Hier allerdings in einer – wie der Titel schon sagt – sehr textnahen Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten dieser Theorie. 2007 legte Bruce Fink seine vorbildliche Übersetzung von Lacans Schriften ins Englische vor. Vor allem als Übersetzer kann man über Unklarheiten nicht hinweglesen. Bis in die Details der Lacan’schen »Algebra« müssen die Denkmuster freigelegt werden. Und: Es ist möglich.
Mit diesem »Werkzeugkasten« psychoanalytischer Technik versucht Bruce Fink Antworten darauf zu geben, wie die theoretischen und philosophischen Erkenntnisse Lacans in praxisnahe klinische Berufe zu übersetzen sind. Dazu bespricht der Autor jene grundlegenden Vorschläge Lacans, die er für die analytische Arbeit für unerlässlich hält, denen aber oft nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ausführlich dargestellt werden dabei zum Beispiel Konzepte wie Interpunktion, Skandierung und Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung, aber auch umstittene Fragen wie die der »Telefonanalyse« oder der Behandlung von Psychosen. Wie in früheren Werken zeigt der Autor auch in diesem Buch den praktisch-analytischen Wert der Lacan’schen Theorie auf. Die Konzepte werden anhand einer Fülle von Beispielen dargestellt, so dass das Buch für erfahrene Praktizierende ebenso wie für allgemein psychologisch Interessierte bereichernd ist.
Quintessentially fascinating, love intrigues and perplexes us, and drives much of what we do in life. As wary as we may be of its illusions and disappointments, many of us fall blindly into its traps and become ensnared time and again.
Fundamentals of Psychoanalytic Technique
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
An introduction to psychoanalytic technique from a Lacanian perspective.
A Clinical Introduction to Lacanian Psychoanalysis
- 318 Seiten
- 12 Lesestunden
This is an introduction to Jacques Lacan's approach to therapy, from the point of view of a practitioner faced with the question of diagnosis. How it is done and how it differs from other forms of therapy is examined, and many of his theoretical notions are explored and explained.
The Lacanian Subject
- 238 Seiten
- 9 Lesestunden
Presents a fresh theory of subjectivity found in the work of Jacques Lacan. This work explores what it means to come into being as a subject where impersonal forces once reigned, subjectify the alien roll of the dice at the beginning of our universe, and make our own knotted web of our parents' desires that led them to bring us into this world.
Lacan To The Letter
- 328 Seiten
- 12 Lesestunden
From a parsing of Lacan's claim that commenting on a text is like doing an analysis, to sustained readings of The Instance of the Letter in the Unconscious, The Direction of the Treatment, and Subversion of the Subject (with particular attention given to the workings of the Graph of Desire), Fink's book is a work of unmatched.
