"Tucholsky und Europa: Erstaunlicherweise war dieses Thema bisher von den Tagungen der Kurt Tucholsky-Gesellschaft unbearbeitet geblieben. Gleichwohl wurde es mit der Zeit immer relevanter. Euro-Krise, Flüchtlingskrise, Russlandkrise, Brexit-Krise: EU und Kontinent waren und bleiben in den Schlagzeilen. Da liegt es nahe, die Europa-Stellungnahmen von Tucholsky und Zeitgenossen wie Richard von Coudenhove-Kalergi und Emil Ludwig genauer unter die Lupe zu nehmen sowie die Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg und die aktuelle Lage kritisch zu betrachten. Das nahm die Berliner Herbsttagung 2017 der Kurt Tucholsky-Gesellschaft in Angriff. Dieser Band dokumentiert zudem die Verleihung des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik an Sönke Iwersen. Mit Beiträgen von Ian King, Sebastian Rojek, Julia Meyer, Wolfgang Beutin, Thomas F. Schneider, Stuart Parkes, Heike Wieters, Thomas Tuma und Sönke Iwersen."--Back cover
Ian King Reihenfolge der Bücher
Ian King ist ein Musikautor und Verlagsfachmann, dessen Arbeiten in zahlreichen führenden Musikmedien erschienen sind. Seine Schriften zeichnen sich durch tiefe Einblicke in die Welt der Musik und Kultur aus. King konzentriert sich darauf, was Musik und Kunst einzigartig macht und wie sie beim Publikum ankommt. Seine Prosa bietet den Lesern eine fesselnde Perspektive auf die musikalische Landschaft.






- 2018
- 2016
"Verirrte Bürger"?
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Ein »verirrter Bürger« – das Thomas-Mann-Zitat über den Möchtegern-Künstler Tonio Kröger lässt sich auch auf die meisten Autoren der linksdemokratischen Wochenschrift DIE WELTBÜHNE anwenden. Diese Autoren stammten größtenteils aus bürgerlichen Verhältnissen und hatten studiert. Eine Ausnahme bildet der Kleinbürgersohn Carl von Ossietzky, der in ärmlichen Hamburger Verhältnissen aufwuchs. Gutverdienende Schriftsteller wie Kurt Tucholsky und Kurt Hiller brachen jedoch von den politischen Ideen ihrer Elternhäuser ab und suchten, ähnlich wie Ossietzky, eine Verbindung zum Industrieproletariat, was sich bald als Illusion herausstellte. Das Thema der Weimarer Linksintellektuellen, deren Herkunft und politische Neigung, wurde bereits in einer beeindruckenden literarischen Ausstellung behandelt. Für die Kurt Tucholsky-Gesellschaft und deren wissenschaftliche Berlin-Tagung war es jedoch Neuland. Hochkarätige Fachleute beleuchteten verschiedene Autoren und Aspekte des Rahmenthemas für die Zuhörer. Diese Dokumentation bietet die Möglichkeit, die Vorträge nachzulesen. Zudem sind die Laudatio und Dankesrede des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der 2015 an den Heine-Forscher und Theaterkritiker Prof. Dr. Jochanan Trilse-Finkelstein verliehen wurde, dokumentiert. Beiträge stammen von Juliane Leitert, Dr. Ian King, Frank-Burkhard Habel, Prof. Dr. Dieter Mayer, Prof. Dr. Werner Boldt, Prof. Dr. Wolfgang Beutin, Prof. Dr. He
- 2015
Schriftsteller und Revolution
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
Im 25. Jahr ihrer Bestehens lud die Kurt Tucholsky-Gesellschaft nach Berlin ein, um das Verhältnis zwischen Schriftstellern und Revolutionen zu erforschen. Dieser Band dokumentiert die vielfältigen Beiträge zur Jubiläumstagung. Untersucht wird der Einfluss von Schriftstellern auf die gesellschaftliche Realität, ob Tucholsky als Revolutionär gelten kann und welche sprachlichen Mittel er für eine demokratische Gesellschaft einsetzte. Es wird beleuchtet, wie militaristische Gedanken die öffentliche Meinung prägten, warum „Revolution“ für Schriftsteller der jungen BRD kein Thema war und wie engagierte Literatur in der DDR entstand. Zudem wird auf Zeitgenossen wie Erich Mühsam und Kurt Hiller eingegangen, die möglicherweise näher an der revolutionären Idee standen. Tucholskys Kritik am Militär zieht sich durch seine Schriften, und es wird die Frage aufgeworfen, ob im Konzept der „Inneren Führung“ revolutionäre Ideen zur Militärreform umgesetzt wurden. Der Band enthält auch die Dokumentation der Verleihung des Kurt Tucholsky-Preises für literarische Publizistik an Mario Kaiser. Mit Beiträgen von Daniela Dahn, Wolfram Wette, Ian King, Dieter Mayer, Wolfgang Beutin, Dieter Schiller, Stuart Parkes, Leonore Krenzlin, Jürgen Rose, Gabi Biesinger und Mario Kaiser.
- 2004