Der 1932 geborene Architekt Herman Hertzberger ist der bedeutendste Vertreter des niederländischen Strukturalismus. Um 1960 entstanden, geht die in der modernen Architektur viel beachtete Richtung von einem archetypischen Verhalten des Menschen aus. Deshalb müsse das Bauen die individuellen wie auch die sozialen Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, die Architektur müsse „einladend“ sein. Internationale Anerkennung erhielt Hertzberger durch seine zwischen 1968 und 1990 ausgeführten Bürogebäude, Schulen und Wohnanlagen. Zu ihrem besonderen Charakter trug bei, dass er neben Sichtbeton und Glas vor allem das „arme“ Baumaterial Betonstein verwendete. Der Münchner Architekturfotograf Klaus Kinold hat sich den Meisterwerken von Hertzberger schon sehr früh ausführlich gewidmet – seine kongenialen Bilder haben deshalb auch historischen Wert, da mehrere Gebäude inzwischen verändert wurden.
Wolfgang Jean Stock Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2019
Schöpferische Wiederherstellung - Hans Döllgast - Karljosef Schattner - Josef Wiedemann
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Die schöpferische Wiederherstellung beschädigter Gebäude war nach dem Zweiten Weltkrieg besonders in Bayern ein wichtiges Thema der Architektur. Als Pionier dieser Entwicklung wirkte der Münchner Baumeister Hans Döllgast (1891–1974). Seine bedeutendsten Leistungen sind die Reparaturen der Alten Pinakothek, der Basilika St. Bonifaz und der großen städtischen Friedhöfe. In der Nachfolge von Döllgast haben vor allem zwei seiner Schüler beispielhafte Werke geschaffen. Karljosef Schattner (1924–2012), der langjährige Diözesanbaumeister des Bistums Eichstätt, hat in der Bischofsstadt bedrohte Bauten wie das Alte Waisenhaus gerettet und zeitgenössisch erweitert oder historischen Gebäuden wie dem Ulmer Hof durch funktionale Ergänzungen eine neue Nutzung gegeben. Beim Schloss Hirschberg hat er einen modernen Trakt mutig vor die Südfassade gesetzt. Josef Wiedemann (1910–2001) war ein herausragender Architekt des Münchner Wiederaufbaus. Als eines seiner Meisterwerke gilt die interpretierende Rekonstruktion der stark zerstörten Glyptothek am Königsplatz.
- 2016
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister | Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm | Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
- 2015
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister | Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm | Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
- 2012
In der Ausstellung setzen sich zweiundzwanzig Künstler mit dem Tod auseinander, darunter Kiki Smith, Thomas Ort, Gerhard Merz, Sophia Süßmilch und Ingmar Bergman.
- 2008
Die Ausstellung weist über die Kunst des Sterbens hinaus. Die beiden Installationen wie auch der fotografische Zyklus setzen sich auf unterschiedliche Weise mit den mentalen oder materiellen Hinterlassenschaften von Verstorbenen auseinander. In allen drei Fällen handelt es sich um Künstlerinnen, die sich in ihrem Werk nicht auf eine Gattung wie etwa Malerei oder Fotografie festlegen lassen. Ihnen ist gemeinsam, dass sie ganz beweglich in mehreren Medien arbeiten.
- 2008
Die DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst und die Bayerische Akademie der Schönen Künste stellen erstmals gemeinsam einen Künstler aus: den bei München lebenden Bildhauer Andreas Bindl. Als freier Künstler arbeitete er anfangs für die Kirche. Später bewegte er sich in seinem Werk auf einzigartige Weise zwischen Malerei und Plastik. Andreas Bindl verarbeitet die Realität in einer eigenen, poetisch verschlüsselten Bilderwelt.
- 2007
Die Galerie der DG möchte dazu beitragen, dass authentische Werke ins Blickfeld geraten, künstlerische Arbeiten, die aus glaubwürdigen Prozessen hervorgegangen sind. In der DG soll man Kunst erleben können, die man nicht schon an vielen Orten gesehen hat. So ist auch diese Ausstellung mit überwiegend neuen Arbeiten eigens für unsere Räume entstanden, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den drei Künstlerinnen, die auf ganz verschiedene Weise die Tradition der Moderne fortführen.
- 2004
Nach dem großen Erfolg von „Europäischer Kirchenbau 1950- 2000“ wurde der Wunsch nach einer umfassenderen lexikalischen Dokumentation dieses aktuellen Themas laut. So entstand dieser Architekturführer, der einen Überblick über den europäischen Sakralbau nach 1950 gibt und auch die Entwicklungen im zentraleuropäischen Raum - von Polen bis Kroatien - berücksichtigt. Die 134 Bauten aus zwanzig Ländern werden in großzügigem Layout auf jeweils zwei bis vier Seiten ausführlich vorgestellt. Beigefügte Landkarten und das handliche Broschurformat machen aus dem Buch zudem einen Reiseführer für unterwegs.
