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Sibylle Lewitscharoff

    16. April 1954 – 13. Mai 2023

    Sibylle Lewitscharoff ist eine deutsche Autorin, deren Werk sich durch einen originellen und oft provokanten Stil auszeichnet. Ihre Prosa erforscht tiefgründige existenzielle Fragen und die menschliche Verfassung mit scharfer Einsicht. Lewitscharoff konzentriert sich auf sprachliche Detailgenauigkeit und schafft einzigartige literarische Welten. Ihre Texte gelten als bedeutender Beitrag zur zeitgenössischen deutschen Literatur.

    Das Pfingstwunder
    Vom Guten, Wahren und Schönen
    Pong redivivus
    Von oben
    Warten auf
    Pong am Abgrund
    • 2021

      Pong am Abgrund

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      "Es steht nicht gut um unseren flattergeistigen Helden. Nicht einmal der klare Nachthimmel vermag ihn aus dem Bett zu locken. Zu groß ist die Enttäuschung über die Schmach, die sein »sogenannter Freund« ihm beigebracht hat. Trübsinnige Wochen schleichen dahin, bis eines Morgens das Telefon schrillt und eine nicht ganz unsympathische Dame, die Pong gerade kennengelernt hat, Interesse an der leerstehenden Wohnung in seinem Haus bekundet. Die Prüfung fällt positiv aus, und »seine Johanna« zieht über ihm ein. Pong hat viel mit ihr vor, er will sie in das Geheimnis seiner großen Kiste einweihen, doch kaum lüftet er den Deckel, nimmt das Hadestheater seinen Lauf"--Accompanying bookmark.

      Pong am Abgrund
    • 2020

      Warten auf

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Welche Themen sind es wert, sogar noch nach dem Tod diskutiert zu werden? Und welche Fragen, welche Einsichten könnte es geben? Genau diesen existenziellen Themen und Fragen spüren Sibylle Lewitscharoff und Heiko Michael Hartmann nach. In ihrem Buch lassen sie zwei Seelen im Jenseits auf einer Wartebank sitzen, die sich nur flüchtig kennen. Sie beginnen ein Gespräch, vorsichtig erst, dann immer eindringlicher: über das Verhältnis von Leib und Seele, über das Sterben und den Tod, über Gericht und Erlösung, über Glauben und Nicht-Glauben. Es sind die Themen, die Sibylle Lewitscharoff und Heiko Michael Hartmann seit Jahren umtreiben und die sie nun in diesem spektakulären Buch aufeinanderprallen lassen. Ein intellektueller und poetischer Wettstreit im Jenseits, mit spannendem Ausgang. Provokant, überraschend und unterhaltsam: ein stilistisches und inhaltliches Vergnügen!

      Warten auf
    • 2019
      3,0(2)Abgeben

      Furchtlos befragt Sibylle Lewitscharoff in ihrem neuen Roman unsere Gottes- und Seinsvorstellung, unsere Wahrnehmung von Ich und Welt, von Leben und Sterben. Ihr unbehauster Erzähler driftet durch den Himmel über Berlin, erscheint mal hier, mal dort, ein stiller Beobachter, Zeuge von Schönem und Schrecklichem, mit übernatürlicher Hör- und Sehkraft begabt, doch zur Handlungsunfähigkeit verdammt. Seine Erinnerungen sind lückenhaft, seine Zukunft ungewiss. Was darf er hoffen, was muss er fürchten: Hölle? Fegefeuer? Paradies? Am Ende dieser kühnen Seelenreise durch das Berlin der Gegenwart, in das Zwischenreich der Lebenden und Toten löst sich jede Ordnung auf: Sie mündet in eine fiebrige Apotheose, die eine überraschende Selbsterkenntnis bereithält.

      Von oben
    • 2019

      Flieger, Krabbler, Kriechlinge

      Ein Essay über Sechsbeiner

      Bereits in zwei Marbacher Magazinen hat die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff ihre Doppelbegabung als Schriftstellerin und Künstlerin unter Beweis gestellt. Nach 'Der Dichter als Kind' und 'Im Labyrinth der Kreise. Aus einer Dante-Roman-Werkstatt' gilt Sibylle Lewitscharoffs Interesse nun einem scheinbar literaturfernen Thema, der artenreichsten Klasse der Tiere, den Insekten. Aus der beinahe eine Million Arten greift sie einige wenige heraus und beschwört Schönheit und Schrecken der sechsfüßigen Welt. Es gaukeln und krabbeln, fliegen und fressen, tarnen und verwandeln sich vor dem Auge des Lesers die filigrane Florfliege und die gnadenlose Gottesanbeterin, funkelnde Libellen und lästige und unlästige Wespen. Nebenbei lernt man mit dem Insekten-Forscher Jean-Henri Fabre einen Autor kennen, der mit besten Gründen 1912 für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Chris Korners Fotografien von Sibylle Lewitscharoffs szenischer Insekten-Oper und Seiten aus den Notizbüchern zum Essay – geschrieben, collagiert, gezeichnet und gemalt – machen dieses Magazin zur Augenlust.

      Flieger, Krabbler, Kriechlinge
    • 2018

      Abraham trifft Ibrahîm

      Streifzüge durch Bibel und Koran

      • 309 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Eine hochdramatische Szene: Der Vater beugt sich über den wehrlosen Jungen, das Messer blitzt in seiner Hand – da befiehlt ihm im letzten Moment ein Engel, statt des eigenen Sohnes einen Widder zu opfern. Die biblische Geschichte von Abraham und Isaak ist bekannt. Dass sie dem Philosophen Kierkegaard eine schlaflose Nacht am Berliner Gendarmenmarkt bescherte, in deren Verlauf ihm eine göttliche Maus erschien, um Fragen der Barmherzigkeit zu erörtern – das weiß nur Sibylle Lewitscharoff. Was wiederum der Koran aus diesem Stoff macht, wie er Isaak auf einen der hinteren Ränge verweist und dafür Abrahams Erstgeborenen Ismail hervorhebt, davon erzählt uns Najem Wali. Von Abraham bis Eva, von Moses bis zum Satan: Neun Figuren aus Bibel und Koran haben die sprachmächtige Religionswissenschaftlerin Sibylle Lewitscharoff und der irakisch-deutsche Autor Najem Wali, »ein Freigeist und Moralist gleichermaßen« (Deutschlandfunk), ausgewählt. Deren Geschichten gehen die beiden aus ihrer je eigenen Sicht nach, temperamentvoll, engagiert, auch augenzwinkernd. Mit dem geplagten Hiob fragen sie nach der göttlichen Gerechtigkeit, mit Jona, dem ängstlichen Wal-Reisenden, nach Mut und Toleranz und berühren mit ihrem Dialog zwischen den Weltreligionen die Krisengebiete unserer Zeit.

      Abraham trifft Ibrahîm
    • 2016

      Das Pfingstwunder

      Roman

      • 349 Seiten
      • 13 Lesestunden
      3,5(6)Abgeben

      Der Ort ist prachtvoll, die Stimmung aufgeräumt: Renommierte Dante-Gelehrte aus aller Herren Länder tagen im altehrwürdigen Saal der Malteser auf dem römischen Aventin, mit Blick auf den Petersdom. Im Mittelpunkt steht die Göttliche Komödie, Dantes realismusgetränkter Einblick in die Welt nach dem Tod. Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, Frankfurter Romanist und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Bei aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand scheint ihm das zunehmend ausgelassene Verhalten der Kollegen seltsamer und seltsamer. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an. Leichtfüßig und wortgewaltig spaziert die Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff mit uns durch Hölle und Himmel. Die Hauptrollen in ihrem neuen Roman spielen die größte Komödie der Weltliteratur, das Seelenheil von 34 Dante-Gelehrten und ein anrührender Erzähler, so sehr um Bodenhaftung bemüht, dass ihm ein Wort wie »Wunder« nicht leicht über die Lippen kommt.

      Das Pfingstwunder
    • 2014

      Was jetzt? Frauen? Zigaretten? Whiskey? Den lieben langen Tag? Richard Ellwanger, frisch aus dem Polizeidienst geschieden, ist es ein Rätsel, wie er von nun an seine Zeit verbringen soll. Da winkt ein Auftrag im fernen New York: Eine begüterte Frau ist zu Tode gekommen, und ihre Schwester und ihr Vater beschuldigen den trauernden Ehemann, ein anderer zu sein, als er vorgibt. Sie beauftragen Ellwanger mit privaten Ermittlungen. Und das heißt für ihn nicht nur, seinen schwarzfelligen Hausgenossen Killmousky den Nachbarn anzuvertrauen. Es heißt auch, sich in einer Metropole zurechtzufinden, in der ihm die Sprache nicht behagt, die Gepflogenheiten fremd sind und ein möglicher Mörder lebt, dessen Persönlichkeit den Ex-Kommissar zunehmend fasziniert. Sibylle Lewitscharoff nimmt sich eines Genres an, das mit ihr Millionen lieben: Killmousky ist ein mitreißender Krimi und zugleich ein sprachliches Meisterwerk.

      Killmousky
    • 2013

      Pong redivivus

      • 101 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,9(12)Abgeben

      Pong lebt! Mit schallendem Juchhe hat sich am Ende von Sibylle Lewitscharoffs Erzählung »Pong« der liebenswerte, verrückte Held dem Mond in die Arme geworfen – und hat, entgegen den Befürchtungen der Leser, diesen kühnen Sprung vom Dach überstanden. Nun liegt er im Krankenhaus und hat alle Zeit der Welt, sich seinen Gedanken hinzugeben, die vor allem um rätselhafte Objekte kreisen, die er zu Hause verwahrt. Durch »Pong«, 1998 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, wurde die literarische Öffentlichkeit auf Sibylle Lewitscharoff aufmerksam. Mit »Pong redivivus« haben Sibylle Lewitscharoff und Friedrich Meckseper ein sprach- und bildmächtiges Gesamtkunstwerk der magischen Art erschaffen.

      Pong redivivus
    • 2012

      Vom Guten, Wahren und Schönen

      Frankfurter und Zürcher Poetikvorlesungen

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,3(4)Abgeben

      »Was tut ein Roman, was in kürzerer Form die Erzählung? Mit einem Haifischbiß reißen sie ein Stück aus der Zeit, schnappen sich ein Stück der Schöpfung und bearbeiten es nach Gutdünken.« Gleich in zwei Etappen stellt sich Sibylle Lewitscharoff ans Rednerpult, um sich Gedanken über Literatur zu machen: In den berühmten Frankfurter Poetikvorlesungen sowie den Zürcher Poetikvorlesungen 2011 befaßt sie sich mit großer Weltliteratur und Schlüsselromanen zweifelhaften Charakters, seziert Figurennamen – »Josef K.: auch ein verflucht guter Name!« – und Romananfänge, wettert gegen den schnöden Realismus und wirbt für den Auftritt von Engeln und sprechenden Tieren in der Fiktion. Gleichzeitig erlaubt der Blick auf das fremde Werk immer auch Rückschlüsse auf das eigene. Hier wird das Gute, Wahre und Schöne verhandelt – lehrreich, polemisch und hochvergnüglich.

      Vom Guten, Wahren und Schönen
    • 2011
      3,3(139)Abgeben

      Eines Tages liegt im Arbeitszimmer des Philosophen Blumenberg ein Löwe, den ausser ihm selbst niemand zu sehen scheint. Als das Tier auch im Hörsaal auftaucht, beeinflusst es, obwohl von ihnen nicht gesichtet, unmerklich die Lebensläufe einiger Studenten.

      Blumenberg