A critical overview of the previously under-examined aspect of walking as a practice in contemporary artistic production This catalog features around 100 photographs, videos, collages, drawings, paintings, sculptures and performances from over 40 artists in whose work walking represents an important element. Artists include David Hammons, Mona Hatoum, Kimsooja, Helen Mirra, Pope.L, Hans Schabus and more.
David le Breton Reihenfolge der Bücher
Als französischer Anthropologe und Soziologe, der an der Universität Straßburg lehrt, hat er sich auf die Darstellung und Inszenierung des menschlichen Körpers spezialisiert. Seine Forschung konzentriert sich auf die Analyse von Risikoverhalten und bietet einzigartige Einblicke in menschliches Handeln. Seine Werke werden für ihre tiefgründige Analyse gesellschaftlicher Phänomene geschätzt.






- 2022
- 2015
»Das Gehen ist Öffnung zur Welt. Es versetzt den Menschen wieder in das glückliche Empfinden seiner Existenz«, beginnt David Le Breton seine umfassende Beschreibung des Gehens als Lebensform, und genau dieses »glückliche Empfinden seiner Existenz« stellt sich beim Leser auch bei der Lektüre des Buches ein. Le Breton erfasst mit einer Fülle an literarischen Gewährsleuten, von Henry David Thoreau über Nietzsche, Jean-Jacques Rousseau bis zu Patrick Leigh Fermor und Nikos Kazantzakis, die unter- schiedlichsten Aspekte und geht dem Gehen auf den Grund: Gehen bedeutet Konfrontation des Körpers mit der Welt, Gehen ist eine Philosophie der Existenz, jedes Gehen wirft den Gehenden auf sich, auf die eigene Identität und den eigenen Platz in der Welt zurück. Le Bretons vielstimmiger Essay ist eine fulminante, glänzend geschriebene Studie des menschlichen Antriebs, des Fortschreitens und Vorankommens.
- 2003
Anschaulich und packend umreißt David Le Breton das Phänomen Schmerz im Kontext seiner soziokulturellen, medizingeschichtlichen und religiösen Ausprägungen. Dabei wird nicht nur erkennbar, wie die Empfindungsweisen und Behandlungsarten historisch und kulturell variieren, sondern auch welche symbolischen Dimensionen dem Schmerz in der Beziehung von Subjekt und Körper zukommen. Le Breton bereichert mit diesen ausführlichen und einen breiten Einblick gewährenden Studien das Projekt einer Anthropologie des menschlichen Körpers um ein wichtiges Kapitel. Ein Standardwerk, das sich gleichermaßen an Wissenschaftler und Mediziner wie an ein breites Publikum richtet.
- 1995
Bungee-jumping, Surfen auf U- oder S-Bahnen, Abenteuer-Trecking, Rallyefahren, Ueberlebenstraining, Rafting und andere Formen (sportlicher) Mutproben bzw. sogenannte Extrem-Sportarten werden - vor allem bei Jugendlichen - immer populärer, obwohl gerade in der modernen Gesellschaft zunehmendes Sicherheitsdenken propagiert wird. Eine stetig wachsende Zahl von Menschen verliert jährlich bei derartigen Aktivitäten ihr Leben. David Le Breton geht diesem Phänomen in einer interdisziplinär angelegten Untersuchung, die sich auf anthropologische und soziologische Erkenntnisse stützt, auf den Grund. Eine Antwort sieht der Autor darin, dass viele Menschen, die sich zumindest symbolisch dem Tod bzw. den Grenzen ihrer Existenz nähern, das Bedürfnis verspüren, sich ihrer Identität neu zu versichern und eine Legitimation ihres Lebens zu finden. Le Breton sieht in dieser Lust am Risiko Parallelen zu dem Anrufen von Orakeln bzw. dem Anrufen von Gottesurteilen in früheren Zeiten.