Venezianisches Zwischenspiel
Eine Novelle
Eine Novelle
Wie ein Land zu einer Stadt wird. Eine Polemik. "Die Schweiz ist auf dem Wege, eine einzige grosse Stadt zu werden. Eine Metropole, wenn wir Glück haben, mit einigen grossen Naturparks: Naturpark Graubünden, Naturpark Tessin, Naturpark Wallis, Naturpark Berner Oberland, Naturpark Emmental, Jurassic Park Jura. Schon bald eine Art Washington D. C. für Europa?... Wollen wir ein solches Ungetüm? Wollen wir die Natur in eine nur noch vom Menschen gestaltete Kunstwelt verwandeln? Ist das unser Lebenssinn? Wollen wir in einer solchen Welt leben? Und was sollen in einer solchen Welt unsere Lebensinhalte sein? Geldverdienen und Spasshaben? Fernsehen und Autofahren? Discolärm und Festefeiern? Allohol umd Drogen?" E.Y. MEYER
Die Reise von vier Theaterleuten und einem Schriftsteller nach Venedig verwandelt sich von einer festlichen Unternehmung in einen Albtraum. Angeführt von Riccardo Malino, einem venezianischen Dramatiker, erkunden sie die Stadt und ihre geheimen Ecken, während sich eine ominöse Bedrohung anbahnt. In einer unheimlichen Nacht erleben sie eine unerhörte Begebenheit, die die Novelle prägt und die Abgründe der menschlichen Seele offenbart. Die Geschichte entfaltet sich als eine tiefgründige, fast faustische Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten des Lebens.
Reflexionen über das Zusammenspiel von Leben, Schreiben und Identitätsfindung prägen die Essays und Reden, die zwischen 1972 und 1980 entstanden sind. E. Y. Meyer beleuchtet, wie das Schreiben das Leben beeinflusst und umgekehrt, während er sich mit der Bedrohung durch Anonymität auseinandersetzt. Schlüsseltexte wie »Das Zerbrechen der Welt« thematisieren die Anfänge seines Schaffens und die Auseinandersetzung mit anderen Schriftstellern, von Kant bis Elvis Presley. Meyer fordert eine nüchterne Sicht auf die Welt und kritisiert den gegenwärtigen Kulturbetrieb, um eine neue Aufklärung über Mensch und Natur zu fördern.
E. Y. Meyer präsentiert in seinen sieben schwarzen Wintergeschichten hochklassige Erzählungen, die Angst und Schrecken verbreiten. Die Geschichten thematisieren die Kälte des Winters und die Folgen atomarer Katastrophen, während unerwartete Wendungen den Leser überraschen. Ideal für anspruchsvolle Leser.
E.Y. Meyer, preisgekrönter Schriftsteller, erzählt von der Wandlung von der Aufklärung bis zur Gegenwart. In prägnanter Sprache beschreibt er die Treffen eines Clubs von dreizehn Männern an bedeutenden Orten der Schweiz, die mit historischen Persönlichkeiten verbunden sind. Es entsteht ein mehrstimmiger Reisebericht durch Raum und Zeit.
Im Wirtshaus »Schützen« wird der Erzähler Zeuge eines Selbstgesprächs eines alten Mannes, der von seinem Leben erzählt. Dieser erinnert ihn an den Schriftsteller Robert Walser. Der Erzähler sucht den alten Mann, Loser, der ihm Geschichten über sein Leben erzählt. E. Y. Meyer zeigt sich als Meister der feinen Beobachtung. Zwei Essays über Walser ergänzen die Erzählung.
E. Y. Meyers Roman „Freitag der Dreizehnte“ erzählt von einem Männerclub zwischen 2000 und 2008 und spiegelt die Metamorphose der Schweiz wider. Der Autor verbindet meisterhaft Geschichten und reflektiert den Wandel der Zeit. Mit ironischen Untertönen zeigt er die Apotheose eines alten europäischen Volkes im Übergang ins 21. Jahrhundert.
Die Erzählung beschreibt eine Reise ins Emmental um die Jahreswende, wo sich Wahrnehmung und Zeitgefühl verändern. Die verschneite Landschaft wird zur Modelllandschaft zwischen Tradition und Moderne, die Unheimlichkeiten verstärkt. Das ausgewogene Verhältnis von Erzählung und Reflexion unterstreicht die Ernsthaftigkeit des Textes.
In dieser Erzählung von E. Y. Meyer revoltieren Romanfiguren gegen ihren Autor. Ein emeritierter Philosophie-Professor verfasst einen Bericht über das Verschwinden eines ehemaligen Schülers, der einen Roman über ein Schweizer Dorf schrieb. Eine rätselhafte Postkarte weckt sein Interesse und führt zu neuen Entdeckungen.