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Bookbot

Heidemarie Uhl

    Grenzen
    Zivilisationsbruch und Gedächtniskultur
    Geschichte der Steirischen Kammer für Arbeiter und Angestellte in der Ersten Republik
    Zwischen Versöhnung und Verstörung
    Kultur - Urbanität - Moderne
    Gedächtnisort der Republik
    • Gedächtnisort der Republik

      Das Österreichische Heldendenkmal im Äußeren Burgtor der Wiener Hofburg. Geschichte - Kontroversen - Perspektiven

      • 580 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Der zentrale Gedächtnisort für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs und die Habsburgische Armee spiegelt die komplexe Geschichte und die politischen Konflikte der Zweiten Republik wider. Errichtet 1934 als Prestigeprojekt, wird er nach 1945 zum Schauplatz für die Erinnerung an Wehrmachtssoldaten und den Widerstand gegen das NS-Regime. In den Beiträgen namhafter Autoren wird die Entwicklung und Neugestaltung dieses bedeutenden Ortes bis in die Gegenwart rekonstruiert, wobei historische Widersprüche und die Rolle des Gedächtnisses in der österreichischen Identität thematisiert werden.

      Gedächtnisort der Republik
    • Mit den Debatten um den Begriff der Moderne sind auch deren historische Metaerzählungen in Fluss geraten. Die Perspektive auf die Geschichte der Moderne verlagert sich von der Selbstbeschreibung unter dem Paradigma des Fortschritts auf Ambivalenzen, Differenzierungen und Krisenerscheinungen. Es ist kein Zufall, dass diese „postmoderne“ Perspektive im Wien der Jahrhundertwende ein Resonanzfeld für kollektive und individuelle Krisen fand. Der Sammelband will das „Wien um 1900“-Bild als Symbol einer Epoche sowohl erweitern als auch korrigieren. Die interdisziplinären Beiträge von Richard Shusterman und anderen kreisen um die Frage, wie Moderne in unterschiedlichen Kontexten rezipiert und ausgeformt wurde – in kulturellen Repräsentationen und technischen Symbolen des Urbanen ebenso wie in Architektur und Musik. Die gemeinsame Sicht auf die Krisenzone Zentraleuropa mit ihren Konflikten um die kulturelle Konstruktion kollektiver Identität in einem multiethnischen Raum dient als verknüpfendes Element zwischen den verschiedenen Beiträgen.

      Kultur - Urbanität - Moderne
    • In den letzten Jahrzehnten sind der Holocaust im Nationalsozialismus und der „Zivilisationsbruch Auschwitz“ verstärkt in das gesellschaftliche Bewusstsein vieler europäischer und außereuropäischer Länder gerückt. Im Zusammenhang mit dieser neuen, transnationalen Auseinandersetzung mit den Gedächtnisorten des Holocaust geben die AutorInnen dieses Werks Antworten auf folgende zentrale Fragen: Warum wurde der Holocaust erst Jahrzehnte nach 1945 als das Zentralereignis des 20. Jahrhunderts wahrgenommen? Auf welchem Weg ist das - zunächst vornehmlich auf die Gedächtnisgemeinschaft der Opfer beschränkte - Gedenken an die jüdischen Opfer der NS-Verfolgung auf die gesamte Gesellschaft ausgeweitet? Und welche Konsequenzen für die Interpretation des Holocaust hat seine nunmehrige Präsenz im Gedächtnis? Analysen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven und Kontexten befassen sich mit den Veränderungen des kollektiven Gedächtnisses seit 1945 im europäischen Vergleich und stellen die Frage nach den Ursachen und Implikationen für die Relevanz des Holocaust als historischer Bezugspunkt des „Weltgedächtnisses“. Mit Beiträgen von Dan Diner, Oliver Marchart, Cornelia Brink, Norbert Frei, Elisabeth Brainin, Ines Garnitschnig, Stephanie Kiessling, Alexander Pollak, Brigitte Straubinger, Heidemarie Uhl, Rudolf Jaworski, Tomasz Szarota und va Kovács.

      Zivilisationsbruch und Gedächtniskultur
    • Das Spannungsfeld von Modernität und Tradition generiert seit dem 19. Jahrhundert den Horizont, vor dem sich die Konstruktion urbaner Identität bewegt. Aber weder das Neue noch das Alte sind festgefügte Kategorien: Das, was jeweils als innovatives Leitbild einer Stadt gilt und ebenso jener Bestand, der das kulturelle Erbe ausmacht, wird in einem „contested space“ verhandelt, in dem sich verschiedene Vorstellungen und Interessen gegenüberstehen. Nichts macht die Kontingenz des jeweils Alten bzw. Neuen deutlicher als die Transformation dieser Vorstellungen, wie sie sich etwa am Beispiel Wiens, aber auch anderer Großstädte zeigt. Die historische Analyse dieser Deutungskämpfe macht aber vor allem eines sichtbar: die Offenheit und Veränderbarkeit städtischer Identität. Mit Beiträgen von Sándor Békési (Wien), Elisabeth Großegger (Wien), Robert Hoffmann (Salzburg), Felicitas Heimann-Jelinek (Wien), Arnold Klaffenböck (Strobl), Wolfgang Kos (Wien), Rolf Lindner (Berlin), Irene Nierhaus (Bremen), Ulrike Spring (Wien), Bernhard Tschofen (Tübingen).

      Mythos Alt-Wien : Spannungsfelder urbaner Identitäten