März '38 [achtunddreissig] - der deutsche Einmarsch in Österreich
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![März '38 [achtunddreissig] - der deutsche Einmarsch in Österreich](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/60475954.jpg)
Zivilisten in Krieg und Bürgerkrieg, die Stellung von Kombattanten und Nichtkombattanten: leider Fragen, die seit dem Ende des Kalten Krieges nichts an Aktualität eingebüßt haben. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen die Problematik aus historischer, aktueller und völkerrechtlicher Sicht anhand von ausgesuchten Beispielen vom 18. Jahrhundert bis in unsere Tage.
Studia Judaica Austriaca, Band XI
In Österreich wurden Juden erstmals 1788 ins Militär eingezogen. Im Ersten Weltkrieg dienten etwa 300.000 jüdische Soldaten in der k. u. k. Armee. Entgegen dem Klischee vom jüdischen Militärarzt oder Trainsoldaten dienten die meisten Juden in der kämpfenden Truppe. Unter den Berufsoffizieren war ihr Anteil geringer, während fast ein Fünftel aller Reserveoffiziere jüdischer Religion waren. Mehrere jüdische Offiziere erreichten Generalsränge. Obwohl es Benachteiligungen durch traditionelle antijüdische Vorurteile sowie den im 19. Jahrhundert aufkommenden „Rassen-Antisemitismus“ gab, verstand sich die k. u. k. Armee als über den Nationalitäten stehend; ihre Loyalität galt dem Kaiserhaus, nicht einer bestimmten Volksgruppe. Das vorliegende Buch bietet einen vollständigen, gut lesbaren Überblick über diesen wichtigen Teil sowohl der österreichischen wie der jüdischen Geschichte.