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Bookbot

Mercè Rodoreda

    10. Oktober 1908 – 13. April 1983

    Mercè Rodoreda gilt als herausragende katalanische Romanautorin der Nachkriegszeit, die für ihre tiefgründigen Erkundungen der menschlichen Psyche gefeiert wird. Ihre Werke befassen sich mit Themen wie Erinnerung, Verlust und der Suche nach Identität, dargeboten in einem lyrischen und eindringlichen Prosa-Stil. Rodoreda nutzt meisterhaft lebendige Bilder und eine sensible emotionale Darstellung, um Erzählungen zu schaffen, die tief berühren. Ihre bedeutenden Beiträge haben ihren Platz als wichtige Stimme in der katalanischen Literatur gefestigt und begeistern Leser weltweit.

    Der Fluß und das Boot
    Der Tod und der Frühling
    Der Garten über dem Meer
    Weil Krieg ist
    Der zerbrochene Spiegel
    Auf der Placa del Diamant
    • 2018

      Aloma

      Roman

      Aloma ist der Name eines jungen Mädchens, das ernst und streng ist mit sich selbst, sensibel im Umgang mit anderen. Alomas Eintritt ins Leben ist durch Verluste gekennzeichnet: ihre Eltern sind tot, der eine Bruder hat Selbstmord begangen. Die junge Frau lebt mit ihrem älteren Bruder, dessen Frau Anna und dem kleinen Sohn des Ehepaars im elterlichen Haus. Die Verhältnisse sind eng, ebenso bedrückend wie die Atmosphäre im Barcelona der Vorkriegsjahre. In diesem Leben bedeutet der Besuch von Annas nach Südamerika ausgewandertem Bruder Abwechslung. Für Aloma ist es die erste, folgenschwere Liebe. Sie wird sich bewußt, daß das Leben seine Opfer unter jenen sucht, die ihm am offensten gegenüberstehen und weniger egoistisch sind als andere. Zurück bleibt schließlich ein Mensch, der, das ungeborene Leben in sich, einer ungewissen Zukunft ausgesetzt ist.

      Aloma
    • 2016
    • 2014

      Katalonien in den späten Zwanzigern. Sechs Sommer lang beobachtet der Gärtner eines Herrenhauses über dem Meer das Kommen und Gehen der jungen Besitzer Francesc und Rosamaria. Sie feiern ausgelassene Partys und leben einen beneidenswerten Sommernachtstraum. Doch dem Gärtner entgehen auch die feinen Risse in dem Idyll nicht. Spätestens, als auf dem Nachbargrundstück jemand eine noch größere Villa errichtet, werden die unübersehbar, denn der neue Nachbar ist niemand anderes als Rosamarias Jugendliebe Eugeni ...

      Der Garten über dem Meer
    • 2007

      »Als ich aufwachte, da glänzte wie eine Muschelschale hoch oben eisig der Mond. Dann ging ein Sternenschauer nieder. Das hatte ich noch nie gesehen. Sie weinen, weil Krieg ist, sagte der Alte.« Adrià Guinart ist jung, der Krieg ist ihm ein Abenteuer, als er mit ein paar Freunden zur Front aufbricht. Durch Szenen von Roheit und rätselhafter Fremdheit geht er mit offenen Sinnen, staunend und wie wenn sich die Welt zum erstenmal darböte. Das Schöne und das Schreckliche stürzen auf ihn ein, liefern ihn einer Erfahrung aus, die stärker ist als er.

      Weil Krieg ist
    • 1996
    • 1986

      Eine Frau liebt einen verheirateten Mann. Das Verdikt der Dorfbewohner: Die Hexe gehört auf den Scheiterhaufen. Dann – beim Verbrennen – die schmerzhafte Wandlung, und eine Salamanderin verläßt den Ort des Geschehens, um, halb Mensch, halb Tier, einem seltsamen Tod entgegenzuleben. – Ein Kind, zu dessen einsamen Spielen es gehört, Friedhöfe zu bauen, erlebt, wie der Vater nach dem Tod der Mutter seine Liebe nicht etwa vermehrt dem Kind, sondern einem Huhn zuwendet. – Ein Mann, ein alter Arbeiter, will seiner Frau zum Namenstag ein Geschenk kaufen; den einzigen Gegenstand, der seinem liebevollen Bedenken Genüge täte, gibt es nicht in der Riesengröße, die seiner mit den Jahren breit gewordenen Frau passen würde. Vom Alltäglichen her dringt die große katalanische Erzählerin zum Wesentlichen vor: konsequent, logisch, aufs äußerste gefaßt, so daß man sich dessen erst im nachhinein bewußt wird, denn ihre Art des unausweichlich verhängnis- und spannungsvollen Erzählens ist unmittelbar, lebenssinnlich. Die große Leistung Mercè Rodoredas liegt in den erfüllten Motiven – Liebe, Tod und Wandlung sind die häufigsten – und einer erstaunlichen Kraft zur Mythenbildung, die ihren Ausgang von einem unmerklich gehöhten Alltag nimmt. Zu Recht gelten die sechzehn Erzählungen dieses Bandes als eine Sammlung kleiner Meisterwerke aus Mercè Rodoredas erzählerischem Schaffen.

      Der Fluß und das Boot
    • 1982

      Mercè Rodoreda, die bedeutendste Schriftstellerin der modernen katalanischen Literatur, wurde 1908 in Barcelona geboren. Ihre ersten Bücher erschienen bereits in den dreißiger Jahren, darunter der mit dem Preis Crexells ausgezeichnete Roman, Aloma (1938, dt. Aloma 1991). Dann begann ein fast zwanzigjähriges Schweigen: Mercè Rodoreda ging, wie viele republikanische Katalanen, ins Exil nach Paris, bis sie vor den deutschen Truppen in den unbesetzten Teil Frankreichs floh und schließlich nach Genf zog, wo sie als Übersetzerin für die Unesco arbeitete und wieder zu schreiben begann. Hier entstanden die Romane, die sie berühmt machten: La plaça del Diamant (1962, dt. Auf der Plaça del Diamant 1978) und Mirall trencat (1974, dt. Der zerbrochene Spiegel, 2000). Die Erfahrung des Krieges und besonders des Exils durchzieht thematisch das Werk Mercè Rodoredas. Gegenüber dem Realismus ihrer früheren Bücher bewegen sich die Figuren ihrer letzten Romane und Erzählungen in einer eher phantastischen Welt, und die Sprache gewinnt an metaphorischem Reichtum. Mercè Rodoreda starb 1983 in Girona.

      Der zerbrochene Spiegel
    • 1979

      Mit ungewöhnlicher Eindringlichkeit schildert der Roman die Lebensgeschichte von Colometa, einer in Traditionen verhafteten jungen Frau, die im Spanischen Bürgerkrieg ihren Mann verliert und gezwungen ist, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Dieser faszinierende Roman machte die katalanische Autorin Mercè Rodoreda weltberühmt. Er wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist heute der Klassiker der katalanischen Literatur. Mercè Rodoreda (1908–1983) lebte während der Franco-Zeit im französischen Exil und begann erst nach ihrer Rückkehr wieder mit großem Erfolg zu schreiben und zu veröffentlichen.

      Auf der Placa del Diamant