Die Romanhandlung fuhrt nach Samarkand zu Anfang des 15. Jahrhunderts, einem damaligen Zentrum der islamischen Welt. Gyorgy Kovary, Sohn eines in Gefangenschaft geratenen ungarischen Adligen, wachst als Achmad Ben Kukulli am Hofe Timurs auf, den die Muslime "Schatten Gottes auf Erden" nennen. Gyorgy lernt aber nicht nur den Koran, sondern von seiner georgischen Mutter auch die Glaubenssatze des Christentums. Er wird dadurch auf den Weg der Toleranz und des Verstandnisses anderer Uberzeugungen und Lebenshaltungen gewiesen, muss jedoch spater im "christlichen Abendland," der Heimat seines Vaters, bittere Erfahrungen mit religioser und geistiger Intoleranz, Gewinnsucht und Korruption sammeln. Er kehrt zuruck nach Samarkand an den Hof von Ulug Beg. Der Sohn und Nachfolger Timurs war selbst als Astronom ein bedeutender Gelehrter. Bei ihm findet Kovary eine Lebensaufgabe, die seinen gelehrten Neigungen und Fahigkeiten entgegenkommt. Aber mit dem gewaltsamen Tod des Herrschers (1449) wird Gyorgy Kovary wieder ein Heimatloser.
Elisabeth Hering Bücher
Elisabeth Hering war eine deutsche Autorin, deren Werke sich oft mit den Tiefen des Lebens und der Identität auseinandersetzten, insbesondere im Hinblick auf ihr sächsisches Erbe in Siebenbürgen. Ihre Schriften untersuchen Themen wie Heimat, Migration und die Bewahrung kultureller Erinnerungen angesichts historischer und politischer Umwälzungen. Hering beschäftigte sich mit der Komplexität des Lebens an einem kulturellen Scheideweg und bot zutiefst persönliche und doch universelle Einblicke in die menschliche Erfahrung. Ihre erzählende Prosa zeichnet sich durch einen ausgeprägten Sinn für Details und eine einfühlsame Darstellung von Charakteren aus, die sich in einer sich ständig verändernden Welt zurechtfinden.







Märchen und Sagen von der Kraft des Windes und der Wellen, von abenteuerlichen Seefahrten, vom Klabautermann, der eifersüchtigen Meerfrau Ran und dem tyrannischen Meergott Ekke Nekkepenn.



