Ende der neunziger Jahre tauchte plötzlich eine neue soziale Spezies in US-Großstädten auf: die Hipster. Die Erben der Beatniks oder Hippies trugen zu enge Jeans, Baseballmützen, Schnäuzer und hatten Dosenbier oder einen Laptop dabei. Begleitet wurde ihr Auftreten von der Musik der Strokes oder von Belle and Sebastian, 2001 setzte Wes Anderson ihnen in »The Royal Tenenbaums« ein filmisches Denkmal. Spätestens als 2004 die erste deutsche Filiale von American Apparel eröffnete, hatten die Hipster bzw. die eng mit ihnen verwandten digitalen Bohèmes den Sprung über den Atlantik geschafft. Die New Yorker Zeitschrift n+1 widmete den Hipstern 2009 eine Tagung an der New School: Was sind eigentlich Hipster? Und wofür sind sie ein Symptom? Für eine Generation, die Geld verdienen und doch nicht erwachsen werden will? Ein durch und durch ironisches Zeitalter? Den postindustriellen Konsumkapitalismus? Der Band sorgte nicht nur in den USA für großes Aufsehen, das Buch wird mittlerweile in mehrere Sprachen übersetzt. In dieser Ausgabe werfen Jens-Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung), Tobias Rapp (Der Spiegel) und Thomas Meinecke zusätzlich einen deutschen Blick auf dieses transatlantische Phänomen.
Mark Greif Bücher
Mark Greif ist Gründer und Herausgeber der Zeitschrift n+1, dessen Werk die zeitgenössische Kultur und Gesellschaft kritisch untersucht. Seine Schriften tauchen mit tiefem Einblick in intellektuelle Strömungen und soziale Phänomene ein. Greifs Analyse bietet den Lesern eine provokante Perspektive auf den Zustand der Menschheit und ihre Herausforderungen. Seine unverwechselbare Stimme bietet eine scharfe Linse, durch die man unsere gegenwärtige Zeit verstehen kann.






"Ein Schritt weiter" ist eine Anthologie mit Texten aus dem New Yorker Magazin "n+1", die 2008 große Resonanz fand. Herausgeber Mark Greif, ein talentierter amerikanischer Essayist, behandelt Themen wie digitale Medien und persönliche Herausforderungen beim Rappen. Der Band bietet originelle und anregende Gedanken.
»Unsere Sprache kostet nichts. Sie gehört uns allen. Man kann sie nicht privatisieren.« 1989 beging Mark Greif einen großen Fehler: Er entschied sich für Indie-Rock – und gegen Hip-Hop. Als er 20 Jahre später versucht, selbst Rappen zu lernen, um dieses Versäumnis wiedergutzumachen, stößt er auf schier unüberwindbare Hindernisse: die anspruchsvolle Atemtechnik, das Wort »Nigger«, die Affinität zu Materialismus und Gewalt. In »Rappen lernen« setzt Greif nicht nur dem Hip- Hop ein Denkmal, sondern er entwirft zugleich eine Kulturgeschichte von Schwarz und Weiß und erzählt davon, was es bedeutet, in neoliberalen Zeiten erwachsen zu werden.
The Age of the Crisis of Man
- 448 Seiten
- 16 Lesestunden
Introduction: the "crisis of man" as obscurity and re-enlightenment -- Currents through the War -- The end of the War and after -- Transmission -- Criticism and the literary crisis of man -- Studies in fiction -- Saul Bellow and Ralph Ellison: man and history, the questions -- Ralph Ellison and Saul Bellow: history and man, the answers -- Flannery O'Connor and faith -- Thomas Pynchon and technology -- Transmutation -- The Sixties as big bang -- Universal philosophy and antihumanist theory -- Conclusion: moral history and the twentieth century.
What was the Hipster?
A Sociological Investigation
Who was the turn-of-the-century hipster? Who is free enough of the hipster taint to write its history without contempt or nostalgia? Why do we want to declare the neo-hipster moment over, when the hipster's "global brand" has just reached apotheosis? A panel of writers invited the public to join an investigation into the rise and fall of the contemporary hipster. Their debate took place at the New School University in New York City. In addition to the panel transcript, the book includes responses from critics Jennifer Baumgardner, Patrice Evans aka The Assimilated Negro, and Margo Jefferson, as well as essays on douchebags, Hasidism versus hipsters, the Hipster Feminine, and the sneaker shop Alife Rivington.
Against Everything: Essays
- 320 Seiten
- 12 Lesestunden
The collection showcases the insightful essays of a young writer recognized as a prominent intellectual. Drawing comparisons to literary figures like Lionel Trilling and Susan Sontag, the work emphasizes the role of intellect and thought as active forces in society. Greif's writing reflects a deep engagement with contemporary issues, making it a significant contribution to modern intellectual discourse.
A brilliant collection of essays from one of the most highly acclaimed young writers in the US
Mark Greif is one of the most exciting writers of his generation. In this invigorating collection, he challenges us to rethink the ordinary world and take life seriously - in short, to stay honest in dishonest times

