Karans Mahajans Schreiben erforscht die komplexen Dynamiken der Gesellschaft und des menschlichen Zustands mit einer scharfen, aufschlussreichen Stimme. Seine Erzählungen tauchen in bedeutende Themen ein und spiegeln eine tiefe Auseinandersetzung mit der Welt um ihn herum wider. Durch seinen ausgeprägten literarischen Ansatz schafft Mahajan fesselnde Geschichten, die bei den Lesern Anklang finden und tiefe Einblicke in das Leben und seine komplexen Herausforderungen bieten. Sein Werk zeichnet sich durch intellektuelle Strenge und emotionale Tiefe aus, was ihn zu einer bemerkenswerten Stimme in der zeitgenössischen Literatur macht.
1996 explodiert auf einem Marktplatz in Delhi eine "kleine" Bombe. Aus den Perspektiven von Opfern, ihren Angehörigen und der Täter wird das indische Gesellschaftssystem ausgelotet und kunstvoll nachgezeichnet, welche langfristigen Auswirkungen der Anschlag hat und wie sich Inder radikalisieren
Ein witzig-turbulenter Roman über eine chaotische Großfamilie in Neu-Delhi Karan Mahajan erzählt eine höchst unterhaltsame Familiengeschichte aus dem Blickwinkel von Vater und Sohn. Hier der Vater, der jeder familiären wie politischen Unbill trotzt und doch erkennen muss, dass manche Geheimnisse aus der Vergangenheit eines Tages ans Licht müssen; dort der Sohn, der die holprige Reise zum Erwachsenwerden antritt, mittendrin die ständig schwangere Mutter sowie zwölf Geschwister aller Altersstufen im liebenswert-chaotischen Trubel des Ahuja-Universums. Neben dem doch ganz alltäglichen Familienwahnsinn liefert Mahajan einen humorvoll-bissigen Blick auf das quirlige Delhi zwischen Tradition und Moderne, zwischen religiösen Spannungen und Bollywood-Soap, zwischen Rikscha und Daten-Highway.