Helmut Höge Bücher






Helmut Höge erforscht seit vielen Jahren alles, was kreucht und fleucht: von Mikroorganismen bis zu Elefanten. Dabei interessiert ihn nicht nur die wissenschaftliche Literatur über die jeweilige Spezies, sondern vor allem die Beobachtungen derjenigen, die mit Tieren konkret umgehen und ihr Verhalten studieren. Er ist überzeugt, dass durch solche Beobachtungen wichtigeres Wissen zu Tage gefördert wird als unter den Mikroskopen der Molekulargenetik und dass der Mensch vom Tier mehr lernen kann als umgekehrt. 2014 wurde Höge mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet, der Autoren verliehen wird, die „einen unkonventionellen Blick auf die Welt werfen, mit ungewöhnlichen literarischen oder journalistischen Formen experimentieren und gesellschaftskritischen Humor zeigen“. Dies trifft auf „Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung“ in jeder Hinsicht zu.
Helmut Höge war Mitbegründer und ständiger journalistischer Begleiter der ostdeutschen Betriebsrätebewegung. Von 1991-94 hat er den Untergang der Industrielandschaft im Osten beschrieben. In einer Vielzahl von Einzelstudien und Fallbeispielen stellt er der Ideologie der Reprivatisierung den realen Umbruch der Lebensläufe gegenüber. Höges schriftstellerisches Credo heißt: Es gibt nie genug Fakten, aber immer zu viel Deutung. Von der Glühlampenfabrik NARVA in Berlin bis zu dem Kalibergwerk von Bischofferode trifft er auf die sich ausbreitende Vermutung, dass Privatisierungen nichts weiter sein könnten als soziales Mobbing.
WPP
Wölfe - Partisanen - Prostituierte