Geboren am 5. Oktober 1936 in Prag, konnte Havel aufgrund seiner Herkunft aus einer enteigneten «bourgeoisen» Familie nur umständlich eine Ober- und Hochschulbildung erlangen. Nach einer Lehre als Chemielaborant und dem Abitur an einer Abendschule debütierte er 1955 mit Kritiken in «Kveten» und veröffentlichte später in bedeutenden tschechischen Literaturzeitschriften. 1959 schrieb er sein erstes Stück, den Einakter «Rodinný vecer». Nach der sowjetischen Okkupation widersetzte er sich der neostalinistischen Gleichschaltung, erhielt ein Publikationsverbot und wurde wegen seiner Beteiligung an Protestaktionen schikaniert und observiert. 1977 wurde er als Mitbegründer der Charta 77 zu vierzehn Monaten Gefängnis verurteilt und danach unter Hausarrest gestellt. 1979 folgte eine Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft, von der er nur wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung die letzten Monate absitzen musste. Nach der Mitorganisation einer Gedenkveranstaltung für Jan Palach im Januar 1989 wurde er erneut festgenommen und zu neun Monaten verschärfter Haft verurteilt, jedoch nach weltweiten Protesten im Mai entlassen. Am 29. Dezember 1989 wurde er Präsident der CSFR. Havel erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er verstarb 2011 in Hrádecek, Tschechien.
Paul R. Paul Robert Wilson Bücher
Paul Wilson Jr. gilt als Chief Inspiration Officer, der als Katalysator für diejenigen fungiert, die ein zielgerichteteres, leidenschaftlicheres und erfolgreicheres Leben anstreben. Seit über einem Jahrzehnt ist Wilson ein Vermittler für Führungs-, Geschäfts- und Lebensentwicklung und hat Organisationen wie die National Football League beraten. Er ist auch Gründer und Präsident von Biznovations, LLC, das innovative Strategien und Lösungen entwickelt, um Einzelpersonen und Organisationen auszustatten, ihre soziale und finanzielle Rentabilität zu maximieren. Seine Arbeit befähigt die Leser, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und größere Erfolge zu erzielen.






Spanning twenty-five years, this historic collection of writings shows Vaclav Havel's evolution from a modestly known playwright who had the courage to advise and criticize Czechoslovakia's leaders to a newly elected president whose first address to his fellow citizens begins, "I assume you did not propose me for this office so that I, too, would lie to you." Some of the pieces in Open Letters, such as "Dear Dr. Husak" and the essay "The Power of the Powerless," are by now almost legendary for their influence on a generation of Eastern European dissidents; others, such as some of Havel's prison correspondence and his private letter to Alexander Dubcek, appear in English for the first time. All of them bear the unmistakable imprint of Havel's intellectual rigor, moral conviction, and unassuming eloquence, while standing as important additions to the world's literature of conscience.
The Art of the Impossible. Politics as Morality in Practice
- 273 Seiten
- 10 Lesestunden
There is no shortage of politicians who make a habit of shooting from the hip, but it is much rarer to find one who speaks from the heart. Vaclav Havel knows no other way to speak, or to write. Both as a dissident and as a playwright it was his sworn purpose for many years to combat evil with nothing but truth. As president of Czechoslovakia, and now of the Czech Republic, he has clung to that habit, refusing to turn over either his conscience or his voice to political handlers and professional speech-writers. Instead he assumes the additional burden - for him, it is a distinct pleasure - of composing all of his oratory. This volume consists of thirty-five of these essays, written between the years 1990 and 1996, that manage to be both profoundly personal and profoundly political. Havel writes of totalitarianism, its miseries and the nonetheless difficult emergence from it. He describes how his country and the other post-communist countries are learning democracy from scratch and are encountering obstacles from inside and out. He marvels at the single technology-driven civilization that envelops the globe, and the challenges this presents to multicultural realities. And he reminds us that - contrary to all appearances - common sense, moderation, responsibility, good taste, feeling, instinct, and conscience are not alien to politics, but are the very key to its long-term success.
Der Pikkolo beginnt zu erzählen, nachdem er als solcher im Hotel Zum Goldenen Prag angestellt worden ist, wo er die Kunst des Servierens erlernen soll, Es bedurfte nicht viel Zeit, bis er begriff, was zu werden es sich lohne, was ihn entgegen seiner ärmlichsten Herkunft, entgegen seinem kleinen Wuchs groß machen würde. Millionär wollte er werden. Der Weg war lang, von Hotel zu Hotel, vom Oberkellner Zdenek zum Oberkellner Skrivanek, der, fragte man ihn, woher er denn alles wisse und warum er alles voraussehen könne, antwortete: Ich habe den englischen König bedient. Der Pikkolo aber, der schon längst keiner mehr war, war ausersehen, selbst diesen unübertrefflichen Mann zu übertreffen: Er durfte den abessinischen Kaiser bedienen.§Und weiter ging es, in die Verwirklichung seines Millionentraums, bis er sich - nach allem Unglück, das ihm Glück beschert hatte, und zu allem Glück, dem das Unglück gefolgt war - in die Einsamkeit zurückzog.
57 Hours
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
To celebrate the last night of a business trip in Moscow, Canadian resident Vesselin Nedkov and a friend picked up two tickets to the hottest musical in town. Halfway through the show, his life was changed forever. 57 Hours is Nedkov's harrowing account of being trapped between two immovable and unpredictable forces: inside the theatre, suicidal Chechen rebels, loaded with explosives, demanded an end to the bloody civil war that was ravaging Chechnya; outside, Russian special forces prepared to storm the theatre, refusing to negotiate with the rebels. Through fifty-seven hours of fear and fatigue, Nedkov discovered courage and ingenuity he never knew he had. Here he takes us into the maelstrom of the civil war that still plagues Russia.
Geboren am 5.10.1936 in Prag, erlangte Havel aufgrund seiner «bourgeoisen» Herkunft nur umständlich eine Ober- und Hochschulbildung. Nach einer Lehre als Chemielaborant und dem Abitur 1954 debütierte er 1955 mit Kritiken in der Zeitschrift «Kveten» und veröffentlichte später in wichtigen tschechischen Literaturzeitschriften. Sein erstes Stück, der Einakter «Rodinný vecer», entstand 1959. Nach der sowjetischen Okkupation widersetzte er sich der neostalinistischen Gleichschaltung, erhielt ein Publikationsverbot und wurde wegen seiner Protestaktionen schikaniert und observiert. 1977 wurde er als Mitbegründer und Sprecher der Charta 77 zu vierzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Anschließend folgte Hausarrest aufgrund seiner Bürgerrechtsaktivitäten, einschließlich der Gründung des «Komitees für die Verteidigung zu Unrecht Verfolgter». 1979 wurde er zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, von denen ihm nur die letzten Monate wegen einer schweren Erkrankung erlassen wurden. Nach der Mitorganisation einer Gedenkveranstaltung für Jan Palach wurde Havel erneut festgenommen und zu neun Monaten verschärfter Haft verurteilt, jedoch im Mai 1989 nach internationalen Protesten entlassen. Am 29.12.1989 wurde er Präsident der CSFR und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
