Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Renate Dorrestein

    25. Jänner 1954 – 4. Mai 2018

    Renate Dorrestein wurde international für die Kraft ihrer Vorstellungskraft, ihren scharfen psychologischen Einblick, ihre spannenden Handlungen und ihren ironischen Humor gelobt. Ihre Werke zeichnen sich durch eine einzigartige Stimme und literarische Bedeutung aus, die die Leser fesselt. Sie erforscht komplexe menschliche Beziehungen und die dunkleren Seiten des Lebens mit präziser Schärfe und einer frischen Perspektive.

    Das Erdbeerfeld
    Der Ausflug
    Mein Sohn hat ein Sexleben und ich lese meiner Mutter Rotkäppchen vor
    Alles voller Hoffnung
    Eingeweihte oder was glaubt ihr, wer ihr seid
    Von schlechten Müttern
    • Wenn die programmatische Aussage in «Die Mühlen der Liebe» um die Funktion der Frau als «Hüterin und Ernährerin» der Menschheit kreist, so ist in «Von schlechten Müttern» die weibliche Funktion des «Gebärens und Säugens» Zielscheibe von Renate Dorresteins scharfzüngiger Kritik. Mit diesem Roman rückt sie in gewohnter Bravour mit schwarzem Humor, bissig-witzigen Formulierungen und skurrilen Einfällen einem weiteren tabuisierten Fundament unserer Gesellschaft zu Leibe: der heiligen Rolle der Frau als Mutter.

      Von schlechten Müttern
    • Eine hoffnungsvolle Geschichte über Schuld, Liebe, Vertrauen und den perfekten Plumpudding Igors Leben verläuft in ruhigen Bahnen. Tagsüber schraubt er an Wohnmobilen herum, nachmittags wartet seine Großmutter mit Plumpudding auf ihn, und abends schauen sie gemeinsam fern. Igor hat zwar nicht den Verstand eines Nobelpreisträgers, findet aber, dass es ihm sehr gut geht. Doch alles ändert sich, als er das obdachlose Punk-Mädchen Lisa kennenlernt und sie bei einem gemeinsamen Ausflug ins Grüne ein Baby finden. Von den Eltern fehlt jede Spur. Fest davon überzeugt, es sei absichtlich dort ausgesetzt worden, nehmen die beiden das Kleine einfach mit. Renate Dorrestein schreibt in ihrem neuen Roman 'Alles voller Hoffnung' über die guten Absichten unvollkommener Menschen und darüber, dass nicht einmal selbstlose Hingabe und köstlicher Plumpudding einen vor den Katastrophen des Lebens retten können.

      Alles voller Hoffnung
    • 'Man würde erwarten, dass es ganze Regalkilometer von Romanen über diesen so wichtigen und bewegten Abschnitt im Leben einer Frau gibt. Fehlanzeige. Deshalb habe ich selbst so einen Roman geschrieben: eine Art Bridget-Jones-Tagebuch für Fortgeschrittene.' Renate Dorrestein Ein Anruf reißt Heleen aus dem Alltag: Ihre Mutter hat einen Gehirnschlag erlitten. Schnell ist klar, dass sie ein Pflegefall bleiben wird. Dazu kommen die Sorgen um ihren 17jährigen Sohn Storm, der auf einem Australientrip erste sexuelle Erfahrungen macht, und die Konflikte mit der pubertierenden 13jährigen Tochter Lizzy. Heleen fühlt sich den neuen Belastungen kaum gewachsen, zumal sie selbst mit den Wechseljahren zu kämpfen hat. Renate Dorrestein mit einem wunderbar frechen Roman über eine Frau der so genannten Sandwich-Generation, die sich mit der eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzen muss. Witzig, bissig, ohne Angst vor schwarzem Humor.

      Mein Sohn hat ein Sexleben und ich lese meiner Mutter Rotkäppchen vor
    • Die große niederländische Autorin Renate Dorrestein verbindet virtuos Elemente des Kriminalromans mit einem scharf gezeichneten Gesellschaftsporträt. Jeden Sommer treffen sich die Jugendfreundinnen Gwen, Beatrijs und Veronica mit ihren Familien auf dem Land, um gemeinsam eine Woche Ferien zu machen. Treffpunkt ist die romantische Imkerei von Gwen und ihrem Mann. Doch in diesem Jahr trügt die Idylle: Veronica ist vor kurzer Zeit völlig überraschend gestorben, und ihr Mann Laurens sowie die beiden Söhne sind gezeichnet von dem erlittenen Verlust. Beatrijs kommt mit ihrem neuen Freund, dem Seher Leander, und dessen verzogener Tochter Yaja. Als dann bei einem Ausflug Gwens Baby Babette verschwindet und trotz großer Suchaktion nicht wieder auftaucht, gerät das Leben der Freunde aus den Fugen. Keiner weiß, wie er mit dem Unerklärbaren umgehen soll. Gwen beschuldigt jeden. Schließlich lässt sie sich von Leander zu einer spiritistischen Suche überreden. Obwohl er von allen nur als Scharlatan betrachtet wird, hängen plötzlich an ihm alle Hoffnungen. Auch Laurens wird immer mehr von dem Gedanken beherrscht, mit Hilfe Leanders Kontakt zu der toten Veronica aufzunehmen. Wie in ihrem erfolgreichen Roman „Das Erdbeerfeld“ gelingt es Renate Dorrestein auf grandiose Weise, das Seelenleben ihrer Figuren darzustellen. Urplötzlich wird den scheinbaren Gewissheiten ihrer Helden der Boden entzogen. Wohlgeordnete Verhältnisse und Beziehungen geraten ins Wanken. In einer unsentimentalen Sprache beschreibt Renate Dorrestein, wie Tod, Trauer und irrationale Hoffnungen die Karten des Lebens neu mischen.

      Der Ausflug
    • Die Welt ist in Ordnung in der neuen, schmucken niederländischen Siedlung - Natur, Ruhe, friedliche Nachbarschaft. Die Frauen widmen sich der Verschönerung von Haus und Garten, bekommen Kinder, die sie mit aller Liebe umsorgen. Die Männer fahren täglich in die Stadt zur Arbeit, um für das Familienglück finanziell aufzukommen. Doch hinter dem Paradies lauert die Unzufriedenheit der Mütter - heimlich sind sie wütend wegen der vielen Opfer, die sie bringen müssen, um ihren Kindern eine heile Welt zu präsentieren. Nur die Mutter von Loes ist anders. Sie lebt mit ihrer Tochter und zwei skurrilen Männern im alten Pfarrhaus. Sie zeichnet Kinderbücher und lässt die Tochter ein ungebärdiges Kinderleben führen. Doch dann taucht Thomas auf und mit ihm eine gefährliche Vergangenheit. Und eine einzige Nacht verändert alles. Loes wird zur Zielscheibe kindlicher Grausamkeit. Ihre heile Welt zerbricht. Doch kein Erwachsener nennt ihr den Grund. Sie lassen Loes allein. Von dem Umzug auf eine Hebrideninsel verspricht sich ihre Mutter einen Neuanfang. Aber man kann die Vergangenheit nicht einfach abschütteln. Eindringlich erzählt Renate Dorrestein von Loes' Erwachsenwerden und der Suche nach der Wahrheit und dem Ursprung der Schuld. Nach und nach wird das Schweigen gebrochen und das Geheimnis freigelegt, das so viel Schaden angerichtet hat. Erst nun ist ein Neubeginn möglich. Mütterliche Zuwendung, die ins Gegenteil umschlägt, Verdrängung, die Lüge und Schuld gebiert - Renate Dorrestein versteht es, komplexe psychologische Zustände eindringlich und lebensnah zu schildern. Ihr ausgefeilter Stil nimmt den Leser sofort gefangen. „Dorrestein gibt ihren Figuren eine enorme Leidenschaft mit. Ihr Überlebensdrang und Mut sind unbegrenzt, ihre Einsamkeit wird dadurch um so stärker fühlbar.“ De Volkskrant „Es ist absolut bemerkenswert wie gut sich diese Autorin in die Gedanken und Gefühle eines Kindes hineinversetzen kann.“ De Telegraaf „Renate Dorrestein schreibt einfühlsam und fesselnd.“ Der Spiegel

      Das Erdbeerfeld
    • Die van Bemmels führen mit ihren vier Kindern ein glückliches Familienleben - bis die Mutter ein weiteres Kind zur Welt bringt. Nachdem sie mit dem Säugling aus dem Krankenhaus zurückgekehrt ist, erkrankt sie an einer Kindbettpsychose und verfällt religiösen Wahnvorstellungen. Schließlich treibt die Familie auf eine Katastrophe zu, die nur zwei der Kinder überleben werden...

      Ein Herz von Stein
    • Renate Dorrestein, 1954 in Amsterdam geboren, ist eine niederländische Autorin, Journalistin und Feministin.

      Was keiner sieht
    • Topas ist verschwunden, und zwar schon seit drei Wochen. Allmählich hat Justine die Nase voll von den Kassetten, die Topas bespricht und nach Hause schickt. Durch die wird man nämlich auch nicht klüger, ja man erfährt nicht einmal, wo sie steckt. Aber das ist wieder typisch für Topas: Anstatt endlich die längst fällige Erklärung für ihr Verhalten zu liefern, erzählt sie Geschichten. Sie versteht es wirklich, sich interessant zu machen. «Höre, höre, höre», beginnt Topas ihre Kassetten. «Heute ist ein Wal angeschwemmt worden. Das gilt hier auf der Insel als ein schlechtes Vorzeichen. Ein sehr schlechtes Vorzeichen.» Vorzeichen? Topas ist doch eine vernünftige, trinkfeste Rundfunkredakteurin. Aber hier auf der Insel scheinen die Gesetze der Vernunft außer Kraft gesetzt. Topas hatte gehofft, in dieser felsigen Einöde ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Seit sie – schuldlos – in einen Unfall verwickelt war, ist sie überzeugt, daß sie Tod und Verderben wie ein Magnet anzieht. Rasch wird ihr klar, daß sie mit dem Leben auf der Insel erst recht nicht fertig wird. Und als Topas versucht, dem uralten Abt des verfallenen Klosters ihre Schuld zu beichten, erntet sie nur Hohngelächter. Was wiegt ihr schlechtes Gewissen gegen die große Schuld, die wie ein dichter Nebel auf der ganzen Insel zu lasten scheint? Nur einem einzigen Menschen kommt Topas näher, Wants, dem vierzehnjährigen Sohn der so schönen wie herrischen Andrena. Er ist taubstumm und wird wie ein Tier an der Kette gehalten. Als Topas versucht, ihm das Sprechen beizubringen, entdeckt sie, daß er in Wirklichkeit sehr gut hören kann ... Topas versucht zu fliehen, vor den Stimmen, die sie hört, den Zeichen, die sie sieht, den Menschen, die sie bedrängen, und den Abgründen, die sie anziehen. Doch wird sie die Insel je lebend verlassen? Renate Dorrestein hat einen modernen Schauerroman geschrieben, in einer für dieses Genre sehr eigenen, sehr klaren Sprache. Dieses Buch, daran gibt es keinen Zweifel, hat den bösen Blick.

      Mitternachtssohn
    • Renate Dorrestein klagt in dieser spannenden autobiographischen und zugleich moralisch fiktiven Erzählung die natürliche Ordnung der Dinge an, in der Frauen, die an die romantische Lie-hi-be glauben, verrückt werden, sterben müssen oder anfangen zu schreiben. Anstoß für diese bitter-ironische Auseinandersetzung ist das unbegreifliche Rätsel, das ihr die Schwester aufgegeben hat: die Selbsttötung im Alter von zwanzig Jahren. Der Grund: Männer.

      Die Mühlen der Liebe