Klinkhardts Pädagogische Quellentexte
Der Erziehungs- und Bildungsbegriff im 20. Jahrhundert
Der Erziehungs- und Bildungsbegriff im 20. Jahrhundert
Erich Weber erzählt die bewegende Geschichte des kleinen Michel, der in der Nazizeit und den Kriegsjahren aufwächst. Trotz der harten Umstände und der Quälerei durch John, den Freund seiner Mutter, gibt Michel nie auf. Er ist ein einfallsreicher Kämpfer, der die Leser mit seinen Geschichten fesselt.
Die Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen, welche verschiedenen Altersgruppen angehören, in geschichtlich unterschiedlichen Lebensverhältnissen aufwachsen und dadurch beeinflusst z. T. konfligierende Lebensstile ausprägen, unterliegen dem historischen Wandel. Solche Generationenprobleme, welche sich am intensivsten in Jugendprotesten manifestieren, haben in der Gegenwart neue Formen angenommen, die es nicht nur als Krisen sondern auch als Chancen des gesellschaftlichen Lebens zu begreifen gilt. Nach grundlegenden, historisch-systematischen Überlegungen zu den Kategorien und Funktionen der Generationen- und Jugendphänomene werden aus pädagogischer Sicht die wichtigsten Erklärungsansätze für aktuelle Generationenkonflikte und Jugendproteste diskutiert: die besorgniserregenden Zukunftsperspektiven, die zunehmende Altersgruppenseparierung, der neue Sozialisationstyp des Narzissmus, der intergenerationelle Wertwandel, die epochalen Autoritäts- und Sinnkrisen sowie die historisch kulturellen Strukturveränderungen der Generations- und Erziehungsverhältnisse. All dies bewirkt nicht nur eine prinzipielle In-Frage-Stellung des traditionellen Sinns der Jugendphase sowie eine grundsätzliche Problematisierung des herkömmlichen Generationenverhältnisses und Erziehungsverständnisses, sondern stellt auch eine Herausforderung zur pädagogischen Neuorientierung dar: zunächst werden fragwürdige Problemlösungsstrategien kritisch dargestellt und dann das Konzept einer recht verstandenen intergenerationell-partnerschaftlichen Solidarisierung sowie Konsequenzen für die Eltern- und Familienbildung, die Erwachsenen- und Altenbildung aufgezeigt.
Erich Weber, 1927 in der Rhön geboren, in Fulda aufgewachsen und heute als selbstständiger Architekt tätig, schildert in diesem Buch seine Jugendjahre kurz vor und während des Zweiten Weltkrieges. Er berichtet von der Kinderlandverschickung, seiner Zeit als Luftwaffenhelfer und Soldat, von vielen Abschieden und schließlich vom lange ersehnten Kriegsende. Auf sehr persönliche und emotionale Weise zeigt dieses Buch, wie solch dramatische Ereignisse auf das Leben eines Jugendlichen einwirken und dass es trotz derartig schwieriger Zeiten möglich ist, Menschlichkeit und Hoffnung zu bewahren.
Pädagogische bedeutsame Beiträge der neueren Bioanthropologie werden vorgestellt. Es wird ausführlich auf neuere soziokulturelle Analysen aktueller Modernitätskrisen und ihre pädagogischen Konsequenzen eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Beantwortung der Frage, ob wir uns in einer Phase der Postmoderne befinden und was damit gemeint ist.