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Anouar Benmalek

    Dieser französisch-algerische Autor, der auf Französisch schreibt, ist als Schriftsteller, Dichter und Journalist bekannt. Sein Werk schöpft oft aus seinem reichen kulturellen Hintergrund, der ihn sowohl mit Marokko als auch mit Algerien verbindet. Durch seine Texte erforscht er die komplexen Identitäten des afrikanischen Kontinents und seiner Bewohner. Sein literarischer Ansatz zeichnet sich durch poetische Sprache und journalistische Schärfe aus.

    L'amour loup
    L'année de la putain: petits roman et autres nouvelles
    The Child of an Ancient People
    Fremde Sterne
    Die Liebenden von Algier
    • 2002

      Fremde Sterne

      • 318 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Queensland im Nordosten Australiens, Dezember 1918: Eine nach Meer duftende Frühlingsbrise weht ins Zimmer. Doch Kader sitzt voller Kummer bei seiner sterbende Frau Lislei, und während sie mit dem Tod ringt, denkt er an ihr gemeinsames abenteuerliches Leben. Rätselhafte Götter haben sie unter fremden Sternen zusammengeführt. 1870 wurde die Elsässerin Lislei in die Wirren des Kommuneaufstandes in Paris verwickelt, während Kader, der Araber, am Aufstand der Saharastämme gegen die französischen Kolonialisten in Algerien teilnahm und gefangengenommen wurde. Beide wurden nach Neu-Kaledonien deportiert, und beiden gelang es, sich dort auf ein Schiff zu flüchten, das unterwegs war ans andere Ende der Welt, nach Australien. Auf der Fahrt kommt ein kleiner dunkelhäutiger Junge dazu, Tridarir, der letzte Überlebende der Aborigines von Tasmanien, die von den australischen Siedlern ausgerottet worden sind, ein verwaistes Kind, das bis an sein Lebensende vergeblich versuchen wird, die mythischen Traumpfade seiner Ahnen wiederzufinden. Die Zuneigung zu diesem Kind führt die beiden so ungleichen Menschen zusammen; ihr jahrelanger Kampf um den Erhalt seines Lebens, ihre gemeinsame abenteuerliche Flucht über den ganzen sechsten Kontinent, stiften Vertrauen und schließlich dauerhafte Liebe. Zwei Jahre nach „Die Liebenden von Algier“ legt Benmalek wieder einen Roman von atemberaubender Eindringlichkeit vor, einen Liebes- und Abenteuerroman, der seine Leserinnen und Leser an die Wurzeln einer alten Zivilisation heranführt, genährt von Ursprungsmythen und magischen Träumen.

      Fremde Sterne
    • 2000

      Die Liebenden von Algier

      • 414 Seiten
      • 15 Lesestunden
      3,8(223)Abgeben

      Anna, eine Frau am Ende ihres Lebens, kommt 1997 nach Algier. Sie will noch einmal den Spuren eines früheren Lebens nachgehen, das sie ihrem Genfer Ehemann und ihrem Sohn immer verheimlicht hatte: Ihre Liebe zu Nasreddin, ihrem ersten Ehemann, den sie 1941 als junge Zirkusartistin kennengelernt hatte, als es ihren Wanderzirkus nach Algerien verschlug, und den sie nach seiner Verhaftung 1955 durch die französische Armee und ihrer eigenen Ausweisung aus Algerien nie mehr wiedergesehen hat. Mehr als vierzig Jahre danach ist Algerien unabhängig geworden, doch noch immer wird das Land vom Terror geschüttelt. Ganze Dörfer fallen dem Bürgerkrieg zum Opfer. In dieser Situation macht sich Anna als Araberin verkleidet und mit Hilfe von Dschallal, einem kleinen Straßenjungen, auf den Weg in das Bergdorf, aus dem Nasreddin stammt. Sie möchte dort das Grab ihrer beiden Kinder besuchen, die damals von den Mudschahidin in einer Racheaktion ermordet worden waren. Und sie hofft gegen jede Vernunft, Nasreddin wiederzusehen. Die Unternehmung beginnt für das ungleiche Paar fast wie eine Abenteuerfahrt und führt beide schließlich an die Grenze des Ertragbaren. Anouar Benmalek erzählt zart und poetisch, aber immer wieder auch grausam-realistisch die Geschichte von Anna und Nasreddin, die sich gegen alle Widerstände finden, verlieren, wiederfinden und scheinbar endgültig getrennt werden. Und am Ende gilt für beide, was Zehra, Nasreddins Mutter, ihrem Sohn einmal gesagt hat: „Das Leben ist seltsam, mein Sohn! Auch noch im schlimmsten Augenblick wirst du niemals genug davon bekommen, denn das Leben ist wie Salzwasser: Je mehr du davon trinkst, mein Sohn, desto durstiger wirst du!“

      Die Liebenden von Algier