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Bookbot

Ulf Erdmann Ziegler

    1. Jänner 1959
    Wilde Wiesen
    Eine andere Epoche
    Schottland und andere Erzählungen
    Hamburger Hochbahn. Roman
    Nackt unter Nackten
    Der Gegenspieler der Sonne
    • 2021

      Berlin, Bundestag, Herbst 2011. Die SPD schlummert in der Opposition, als an einem Novembertag in Eisenach ein ausgebranntes Wohnmobil gefunden wird: Das Ende einer rechtsextremen Terrorzelle stellt die noch junge Berliner Republik vor nahezu unlösbare Fragen. Plötzlich zur moralischen Instanz erhoben, brilliert der Abgeordnete Andi Nair als Vorsitzender des eingesetzten Untersuchungsausschusses. Protokolliert wird das Geschehen von seinem Büroleiter Wegman Frost, der die Verkommenheit der Verhältnisse, das Versagen der Behörden kaum fassen kann und in einen Strudel von Selbstzweifeln gerissen wird. Als Pflegekind mit ungewisser Herkunft hatte ihn sein Einsatz gegen Fremdenhass in die Politik geführt. Damit ist er nicht allein: Sein Freund aus Jugendtagen, Flo Janssen – einst als namenloses Baby aus dem brennenden Saigon ausgeflogen –, steht jetzt am Rednerpult des Reichstags und verkündet neoliberale Ideen. Der ist nicht irgendjemand, er ist der Vizekanzler. Der neue Roman Ulf Erdmann Zieglers nimmt in den Blick, wie dieses Land zu dem wurde, was es heute ist. Eine andere Epoche erzählt von rechtem Terror, einer Krise der Verfassung, der Wiedervereinigung und der Suche nach Identität. Leidenschaftliche Demokraten geraten an die Grenzen ihrer Erklärungsmuster. Sie ahnen das Ende einer Zeit, auf der ihre eigene Lebensgeschichte gegründet ist.

      Eine andere Epoche
    • 2019

      Die Erfindung des Westens

      Eine deutsche Geschichte mit Will McBride

      Dieses Buch erzählt vom deutschen Abenteuer eines amerikanischen Puritaners, der »die Anfänge liebte«. Will McBride kam 1953 mit der US-Armee nach Deutschland und blieb. In West-Berlin erfand er die »Clique«, die melancholisch gestimmt ihr Vergnügen suchte. Mit diesem Motiv wurde er Fotograf der neuen Zeitschrift twen und bald ein Star seines Fachs. Die Aufnahme seiner Frau Barbara als Schwangerer gereichte zum Skandal. In den sechziger Jahren betrieb er in München ein riesiges Studio, in dem die Bilder für Zeig Mal! entstanden, das paradigmatische Aufklärungsbuch der sozialliberal verjüngten Republik. Von Worpswede bis in die Toskana suchte McBride nach einer frischen Form für einen überzeugenden Lebensstil. Die biographischen Recherchen des Autors summieren sich zu einer alternativen Kulturgeschichte der Bundesrepublik. Gastauftritte haben Willy Fleckhaus, Donna Summer, Hans Filbinger, Willy Brandt, Norman Rockwell und Wolfram Siebeck. Eine Auswahl von McBrides besten schwarzweißen Fotografien begleitet die ungewöhnliche Erzählung von der »Erfindung des Westens«.

      Die Erfindung des Westens
    • 2018

      Mit jeder Geschichte, die endet, beginnt eine andere. Im schottischen Dundee beobachtet eine Tänzerin die Spaltung der Nation. In Hamburg geht ein radikalisierter Tierschützer verloren. Ein Berliner Punk findet nach einer Verletzung die Stille in der Musik , und ein junger Kameramann, seines Berufs schon müde, entdeckt das Lesen als Abenteuer. Dahinter steckt der Wunsch nach Erkenntnis, aber die Erkenntnis weckt wiederum Wünsche. Hier findet man alles wieder, was man aus Ulf Erdmann Zieglers Romanen kennt: den fotografischen Blick, die schnelle Taktung, das Interesse für das Abgründige, die Empathie für seine Figuren. Die Erzählungen sind das, was bei einem Maler der Zeichenblock wäre. Das Unwahrscheinliche findet darin Platz, die Übertreibung, der Witz und die Empfindung. Sie skizzieren das Bild einer unruhigen Lebenswelt und fügen sich zu einem Gesellschaftspuzzle unserer Zeit.

      Schottland und andere Erzählungen
    • 2016

      Bernd & Hilla Becher im Gespräch

      • 119 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Mit Hilla Bechers Tod im Oktober 2015 ist eine Ära zu Ende gegangen. Und der Schirmer/Mosel Verlag verabschiedet sich von seinem langjährigen Autoren-Team Bernd und Hilla Becher mit einer letzten großen Verneigung: In zwei Interviews geben die Künstler Einblick in ihr einzigartiges Schaffen, erzählen von Entbehrungen und Erfolgen, von Aufnahme-Techniken, ihrem Leben als Kunstschaffende und Kunstausbilder an der Düsseldorfer Akademie. Dem Medienwissenschaftler und Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler gab das Paar 2002 sein erstes längeres Interview überhaupt, veröffentlicht in Art in America. Ziegler destilliert die Beweggründe, die die Bechers zu ihren formal strengen, enzyklopädischen Bildserien von Hochöfen, Wassertürmen, Fachwerkhäusern etc. veranlasst haben, und lässt die Autoren hinter den Bildern lebendig werden. Der Journalist und Autor Dominik Wichmann und sein Kollege Tobias Haberl trafen Hilla Becher 2008, ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes, und fragten sie nach den Möglichkeiten und Chancen, ihre Kunst nach fünf Dekaden gemeinsamen Wirkens unter veränderten Bedingungen weiterzuführen. Ergänzt wird der Band durch dokumentarische Photographien von Matthias Koch, der das Paar auf einigen seiner Expeditionen begleitet hat.

      Bernd & Hilla Becher im Gespräch
    • 2014

      Und jetzt du, Orlando!

      • 213 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Oliver führt in London ein Leben wie im Film. Nach dem Umzug aus Mannheim hat er Turnstyle Movies erfolgreich umgekrempelt; er hat eine kluge Engländerin geheiratet; und auch seine Affäre mit Anu ist wunderbar unkompliziert. Was ihm fehlt, ist ein Freund, mit dem er seinen Erfolg teilen kann. Bei einer Preview entdeckt er Orlando, jung, schwarz, charismatisch. Gemeinsam streifen sie durch die nächtliche Stadt, und es ist, als wären sie auf der anderen Seite der Leinwand. Aber wohin schaut man von dort aus? Turnstyle soll fusionieren, Olivers Ehe stürzt in eine Krise. Noch dazu ist der junge Freund weit mehr als der begabte Außenseiter, den er in ihm sieht: Orlando braucht kein Publikum, er braucht Hilfe. Und auf einmal ist es an Oliver, nicht nur den Film zu retten, der sein Leben ist, sondern auch seinen einzigen Freund. Elegant und leichtfüßig erzählt Ulf Erdmann Ziegler von Schein und Sein im glitzernden London des Millenniums. Und vom Mut, den es braucht, um man selbst zu sein.

      Und jetzt du, Orlando!
    • 2012

      Nichts Weißes

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,3(58)Abgeben

      Dies ist die Geschichte von Marleen, die sich, noch ehe sie Lesen lernt, in die Welt der Buchstaben verliebt. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie früh von wahrhaft Großem: der perfekten Schrift. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, kann Marleen sich selbst Kontur verleihen. Ihr Pioniergeist treibt sie voran, bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger - und erliegt deren Verheißungen. Die Medien erfahren einen Schub, plötzlich geht alles rasend schnell, schon hat man den Halt verloren. Sie muss erste Rückschläge einstecken, berufliche wie private. Flexibilität ist gefragt, schon in den Anfangszeiten der Globalisierung, und Marleen gibt sich flexibel, koste es, was es wolle - in der Hoffnung, dass ihr Traum weniger flüchtig ist als die Welt, gegen die es gilt, ihn wahrzumachen. Mit »Nichts Weißes« legt Ulf Erdmann Ziegler den Roman einer Generation vor, für die das Hereinbrechen des Computerzeitalters identisch ist mit dem eigenen Erwachsenwerden. Randscharf, raffiniert, brillant.

      Nichts Weißes
    • 2009

      In "Konkurrenz, Eifersucht und Liebe" erzählt Ulf Erdmann Ziegler von Thomas Schwarz und Claes Philip Osterkamp, die in Lüneburg aufwachsen und sich in Hamburg beruflich entfalten. Während Claes Philip zum einflussreichen Stadtplaner wird, sucht Thomas seine Leidenschaft für Autos und das Leben in St. Louis. Der Roman behandelt das Erwachsenwerden in der Bundesrepublik.

      Hamburger Hochbahn. Roman
    • 2009

      Alltag, Sexualität, Kunst, Architektur und Medien sind die Themen; Ziegler umkreist sie genau, kenntnisreich und mit respektloser Lakonie. Ulf Erdmann Ziegler ist ein scharfer Beobachter. Und ein scharfer Formulierer. Dem EU-Energiekommissar, der durch Verordnung die Glühbirne verbieten lassen will, attestiert er knapp, dass der »bestimmt gut rechnen kann. Aber er hat keine Augen im Kopf.« Zieglers Blick auf die Dinge des Alltags ist nicht getrübt von ideologischen Nebeln. Seine Essays führen vom Einfachen zum Komplexen, vom Abstrakten zurück in die Niederungen der menschlichen Existenz. Mit dem »Einfachsten Laden Amerikas« erzählt er die Geschichte der Besiedelung der USA. »Das moderne Haus« wird zerlegt, um in Erfahrung zu bringen, ob Perfektion glücklich macht. Er betritt das Themengebäude über die Hintertür und lässt Licht hinein. Zieglers kulturhistorische Lektüren, befeuert von Bildern und Stimmen, sind prekäre Beispiele wilden Denkens mit analytischem Besteck. Seine materialreichen Essays führen zu verblüffenden Entdeckungen. Hinter der sinnlichen Entblätterung der Welt zeigen sich die großen Themen: Politik, Familie, Sexualität und Tod.

      Der Gegenspieler der Sonne
    • 2007

      Hamburger Hochbahn

      • 329 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Damals, noch in Lüneburg, hat Thomas Schwarz den Unternehmersohn Claes Philip Osterkamp beneidet und bekämpft. Dann hören sie plötzlich gemeinsam im Nachtradio Jazz, werkeln an ihrem Weltbild, studieren Architektur, entkommen nach Hamburg und proben den Aufstieg. Claes Philip avanciert zum Stichwortgeber der Grün-Alternativen nach 1989 und wird in der Hansestadt jemand, an dem städtebaulich nichts vorbeiläuft. Thomas, inzwischen Manager im Mittelstand, gerät aber ins Grübeln. Seine wahre Leidenschaft gilt Autos mit Patina und langen Fahrten durch St. Louis, in das es ihn in Begleitung Elises, einer Bildhauerin, verschlagen hat.Von den siebziger Jahren bis in die Gegenwart, von der norddeutschen Ebene bis nach St. Louis, von Konkurrenz, Eifersucht und Liebe: Ulf Erdmann Ziegler erzählt vom Erwachsenwerden in der Bundesrepublik.

      Hamburger Hochbahn