Hans Josephsohn gilt als einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts in der Schweiz. Er schuf in sechs Jahrzehnten ein umfangreiches, radikal eigenständiges Œuvre. 1920 in Königsberg geboren, emigrierte er zunächst nach Italien und dann nach Zürich, wo er von 1938 bis zu seinem Tod 2012 lebte. Josephsohn, einer der vielen Geflüchteten des 20. Jahrhunderts, war kein Zeitflüchtiger: Seine Zeit ist, mit Ingeborg Bachmann gesprochen, eine 'gestundete Zeit', eine aufgeschobene, eine gedehnte Zeit im Bewusstsein ihrer Präsenz.0Anlässlich von Josephsohns 100. Geburtstag diskutieren die Beiträge in diesem Band Aspekte von Zeitlichkeit im Umgang mit dem Material sowie Arbeitstechniken, Übersetzungsprozesse und Narrationsformen. Sie beleuchten das oft als zeitlos-archaisch beschriebene Werk Josephsohns in zeithistorisch-politischen und künstlerischen Kontexten. Eine Fotostrecke von Jules Spinatsch wirft einen neuen Blick auf die Skulpturen in öffentlichen Räumen.
Claudia Keller Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2019
Datenschutz gewinnt stetig an Bedeutung, insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung. Die technischen Möglichkeiten der Unternehmen, grosse Mengen personenbezogener Daten zu verarbeiten, stehen im Spannungsverhältnis zum informationellen Selbstbestimmungsrecht des Individuums. Weltweit bekannt gewordene Fälle von Datenmissbrauch haben das Bewusstsein der Bevölkerung und ihren Anspruch an einen verantwortungsvollen Umgang mit Personendaten geschärft. Datenschutz ist daher nicht nur eine Frage der Compliance und Einhaltung rechtlicher Vorgaben zur Vermeidung von Gerichtsverfahren und behördlichen Bussen, sondern auch ein Instrument zur Kundengewinnung und -bindung. Dieses schulthess manager dossier gibt Führungskräften einen ausführlichen Überblick zur Umsetzung des schweizerischen und europäischen Datenschutzrechts. Autorin: lic. iur. Claudia Keller, LL. M.
- 2018
Das Reformationsjubiläum wurde mit überraschenden ökumenischen Akzenten gefeiert, deshalb aber auch kritisiert. Welche Schritte auf dem Weg zu mehr »sichtbarer Einheit« müssen die Kirchen jetzt unternehmen? Wie kommt man bei den entscheidenden Streitfragen weiter? Auf welche Zielvorstellung der Einheit der Kirchen können sich Katholiken und Protestanten überhaupt einigen? In dem Band kommen prominente Kritiker und Befürworter einer weiteren ökumenischen Annäherung zu Wort und präsentieren ihre Vorstellungen von der Zukunft des Christentums. Wer mit evangelischen und katholischen Bischöfinnen und Bischöfen 2016 durchs Heilige Land pilgerte und sah, wie schmerzlich ihnen dann bei den gemeinsamen Gottesdiensten die Trennung am »Tisch des Herrn« bewusst wurde, konnte vermuten, dass es bald so weit ist und weitere Schritte hin zur sichtbaren Einheit der Kirchen getan werden. Auch das Jubiläumsjahr der Reformation 2017 war reich an Zeichen und Symbolen der Verbundenheit. So viel wertgeschätzt wurde noch nie, auch noch nie so viel ehrliche Reue und Buße gezeigt angesichts der Gewalt und der Verletzungen, die man einander in der Vergangenheit zugefügt hat. Wie muss, wie könnte es weitergehen mit der Ökumene, nachdem die Festreden des Jahres 2017 gehalten sind? Das haben wir katholische und evangelische Theologen gefragt und Antworten bekommen, die Hoffnung machen, zum Weiterdenken anregen – und Fragezeichen setzen. Mit Beiträgen von Wolfgang Huber, Martin Junge, Kardinal Walter Kasper, Peter Knauer SJ, Ulrich H. J. Körtner, Dorothea Sattler, Thomas Söding, Kardinal Rainer Maria Woelki
- 2018
Lilli und Estrongo Nachama
Zwei Solisten – ein Paar
Estrongo Nachama wurde am 4. Mai 1918 in Saloniki geboren und war von 1947 bis 2000 Kantor und später Oberkantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Mit seiner warmen Baritonstimme füllte er Konzertsäle und Stadthallen und begeisterte Zuhörer in West- und Ostdeutschland. Estrongo Nachama war aber noch viel mehr als ein großartiger Sänger, Vorbeter und mitreißender Entertainer: Er war die Seele der jüdischen Gemeinschaft. Ihm und seiner Frau Lilli gelang es, in Berlin Wurzeln zu schlagen und eine Familie zu gründen. Das war nicht selbstverständlich, denn die Nationalsozialisten hatten ihnen fast alles geraubt, woran ihr Herz hing. Die beiden fanden sehr ungewöhnliche Wege, um sich eine neue Heimat zu schaffen. Sie erzählen viel über die Hoffnungen, Sehnsüchte und Abgründe zweier Menschen, die versuchten zu leben, nachdem sie überlebt hatten.
- 2018
Lebendiger Abglanz
Goethes Italien-Projekt als Kulturanalyse
Dynamische Kultur - Claudia Keller widerlegt ein gängiges Bild von Goethes ungeschriebenem Italienbuch. Mitten in den Napoleonischen Feldzügen, von 1795 bis 1797, plant Goethe zusammen mit Johann Heinrich Meyer eine großangelegte historisch-geographische Kulturanalyse Italiens. Immer wieder aufgeschoben bleibt das Projekt ein ungeschriebenes Buch. Seine Italien-Erfahrung stellt Goethe erst in der zwischen 1813 und 1817 entstandenen rein autobiographischen Italienischen Reise dar. Das »gescheiterte« Unternehmen versucht er aus der Erinnerung zu verbannen. Die Forschung ist Goethe darin gefolgt und hat das Bild vom Weimarer »Olympier« als Herrscher über die klassischen Formen übernommen. Claudia Keller zeigt hingegen, dass das Italien-Projekt gerade im Aufschub seine Produktivität in epistemologischer wie in ästhetischer Hinsicht entfaltet. Die Zeit von 1795 bis 1805 erscheint so nicht mehr als Phase eines rigorosen normativen Klassizismus. Vielmehr schlagen sich die Problemstellungen rund um die »Kultur« und ihre Analyse noch in Goethes literarischem Spätwerk nieder. In der Ablösung vom Anspruch, die Kulturgeschichte Italiens in ein abgerundetes Ganzes zu vereinen, kommt etwas Zentrales, in die Moderne Reichendes in den Blick, das sich in Goethes Zeichnung der durchgewachsenen Rose verdichtet: die morphologische Dynamisierung von Kultur und ihre unabschließbare Lebendigkeit.
- 2015
Lisbeth teilt humorvoll ihre Erfahrungen als Erfolgsautorin und berichtet über ihre Briefe zu Themen wie Windeln, Wut und wilde Träume.
- 2015
Sukkat Schalom
Soldaten, Agenten und ein Neuanfang: Wie das liberale Judentum nach Berlin zurückkehrte
Wir sind in Berlin, und wir leben – das soll die ganze Stadt sehen: Das erste Pessach nach dem Krieg feiern 2.000 Juden im Rathaus Schöneberg. Der jüdische Chaplain der U. S. Armee hat eingeladen. Die Militärgeistlichen bringen Selbstbewusstsein, Hoffnung und ihr Judentum in die Stadt. Es ist das liberale Judentum, dessen Wurzeln in Berlin liegen. So beginnt die Geschichte des Synagogenvereins Sukkat Schalom. Sie wird zum ersten Mal erzählt, anhand bislang unveröffentlichter Dokumente und Erinnerungen. Die Chaplains helfen den traumatisierten Juden, sie schmuggeln sie nach Palästina und arbeiten im Untergrund für die Haganah. Später, als Berlin eingemauert ist, schmeckt die Ice Cream im Chaplain Center nach Freiheit. Hier entstehen Freundschaften fürs Leben, es wächst eine Gemeinschaft, die bis heute trägt.
- 2013
So gelingt Pflege zu Hause
Ein Ratgeber für pflegende Angehörige
Wenn Angehörige sich entscheiden, die Pflege eines Kranken selbst zu übernehmen, ist kompetente Beratung notwendig. Dieser Ratgeber unterstützt bei allen Schritten der Pflege zu Hause. Schon im Vorfeld sind viele Fragen zu klären: Wie wird die Wohnung pflegegerecht gestaltet? Wo findet man Hilfe? Neben Basisinformationen zur Pflege gibt es ausführliche Anleitungen für den gemeinsamen Alltag. Wichtig ist die Beziehung auf Augenhöhe: Die Autorinnen zeigen, wie trotz belastender Pflegesituation ein harmonisches Miteinander gelingt. Mit viel Herz und Erfahrung weisen die Autorinnen Wege zum Krafttanken und Sich-Austauschen. Am Ende steht das Abschiednehmen: mit Hilfestellungen für den Umgang mit dem Tod des geliebten Menschen.
- 2011
Matthias Drobinski und Claudia Keller haben Deutschland bereist und ein vielfältiges Bild der religiösen Landschaften des Landes geschaffen. Sie zeigen das Zusammenspiel von Zweiflern, Fundamentalisten, Gurus und Atheisten an verschiedenen Orten, von Kirchen bis zu Moscheen und Yoga-Zentren.
- 2009
Claudia, seit vielen Jahren verheiratet, beschließt, ein Buch über ihren Ehemann Victor zu schreiben, den sie nicht versteht. Während Victor sich über ihre Schreiberei beschwert, wird Claudias Buch überraschend ein Bestseller und führt zu ihrem Ausbruch aus der Langeweile ihrer Ehe.





