Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Holger Kuße

    1. Jänner 1964
    Kulturwissenschaftliche Linguistik
    Metadiskursive Argumentation
    Pravda
    Konjunktionale Koordination in Predigten und politischen Reden
    Die Semantik des Meeres
    Auch im Osten der Wilde Westen
    • Auch im Osten der Wilde Westen

      Karl May und die russische Ausdehnung in Asien

      Karl May hat sich in seinem Werk immer wieder der Minderheiten, der Verachteten, Verfolgten, Geknechteten, der unterdrückten Naturvölker oder der in Folge der europäischen Expansionen gedemütigten Bewohner des Orients angenommen. Er verfügte über die nötige Courage und das pädagogische Geschick, seine Botschaft der Toleranz gegenüber den Verachteten in seinen turbulenten Abenteuergeschichten so zu verpacken, dass sie oft nur indirekt zum Ausdruck kam und daher die vielfach im Zeitgeist verhafteten Leser eher unterschwellig beeinflusste. Es wäre erstaunlich, wenn die russischen Eroberungen in Asien in Mays Werk keine Spuren hinterlassen hätten. Diese spielen zwar nicht die gleiche Rolle wie der Wilde Westen oder der Orient, aber er hat sie in ihren Grundzügen gekannt und vor allem die Eroberung Sibiriens als Sujet verwendet. Das vorliegende Buch informiert über die russische Ausdehnung in Asien, die in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt ist, und bindet die Erzählung oder Andeutung der Ereignisse bei Karl May in die Geschichte ein.

      Auch im Osten der Wilde Westen
    • Die Semantik des Meeres

      Rote Segel Élan vital. Gedichte

      • 80 Seiten
      • 3 Lesestunden

      In "Die Semantik des Meeres" wird die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Meer erforscht, wobei verschiedene kulturelle, philosophische und literarische Perspektiven beleuchtet werden. Der Autor analysiert, wie das Meer als Symbol in der Kunst und Literatur fungiert und welche tiefen Bedeutungen es für Identität, Erinnerung und Sehnsucht trägt. Durch eine interdisziplinäre Herangehensweise werden historische Kontexte und moderne Interpretationen miteinander verknüpft, um ein umfassendes Bild der maritimen Semantik zu zeichnen.

      Die Semantik des Meeres
    • Die Originalität der Dissertation ist in erster Linie darin zu sehen, daß Verfasser das Problem konjunktionaler Bedeutung „spektralisiert“ hat, d. h. daß er, ausgehend von einer allgemein-systemischen Bedeutung oder Funktion, sowohl Verwendungsweisen (also spezifische, ableitbare Textbedeutungen) als auch argumentative Funktionen (also Textbedeutungen höheren Grades) nachgewiesen und analysiert hat. Die besondere Bedeutung der Arbeit haben nicht nur die drei fachwissenschaftlichen Gutachter aus der Slavistik festgestellt; auch das Zusatzgutachten aus der Theologie hat dem Slavisten und Theologen Holger Kuße bescheinigt, daß er theologisch sauber gearbeitet hat.

      Konjunktionale Koordination in Predigten und politischen Reden
    • Pravda

      • 235 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Mit dem Begriff „Pravda“ wird in der russischen Ideengeschichte ein semantisches Feld markiert, an dem die Verbindung von theoretischer Wahrheit und Gerechtigkeit expliziert wird. In den Beiträgen des Bandes wird diskutiert, welcher Stellenwert den Verständnissen von Gerechtigkeit in dieser Verbindung eingeräumt wird. Die Autoren behandeln verschiedene Perspektiven (literarische, philosophische, juristische und politische), aus denen die Gerechtigkeit in Russland in der Geschichte und in der Gegenwart zum Thema der öffentlichen Diskurse wird. und sich als Schlüsselbegriff der Ideengeschichte etabliert. Der Band enthält die folgenden Beiträge: Nikolaj Plotnikov: Einleitung: Gerechtigkeitsdiskurse in der Ideengeschichte Russlands; Katharina A. Breckner: Zum Gebrauch von Pravda (Wahrheit-Gerechtigkeit) und Istina (theoretische Wahrheit) in der russischen Ideengeschichte des neunzehnten Jahrhunderts am Beispiel Nikolaj K. Michajlovskijs und Pavel I. Pestel's; Rainer Grübel: „Ein stolzes Wort: Gerechtigkeit“. Der Gerechtigkeitsdiskurs in Tolstojs Roman Krieg und Frieden; uvm.

      Pravda
    • Eine ertragreiche Verbindung von Kulturwissenschaft und Linguistik – relevantes Prüfungswissen verständlich aufbereitet. An zahlreichen Beispielen – vor allem aus dem Deutschen, Englischen, Französischen und Russischen – zeigt der Band, wie Kulturwissenschaftliche Linguistik arbeitet. Diese immer wichtiger werdende Methode untersucht insbesondere die Pragmatik des Sprachgebrauchs in gesellschaftlich und kulturell relevanten Diskursen (Politik, Religion, Recht, Wirtschaft, Wissenschaft). Sie ermöglicht den Vergleich verschiedener Sprachkulturen in ihren Sprachkonventionen und Textsorten. In einer Zeit, in der Interkulturelle Kompetenz in fast allen Berufsfeldern immer wichtiger wird, ist Kulturwissenschaftliche Linguistik ein besonders fruchtbarer und zukunftsträchtiger Ansatz. Geeignet für die selbstständige Erarbeitung des Themas, für die vorlesungsbegleitende Lektüre und vor allem für die Prüfungsvorbereitung.

      Kulturwissenschaftliche Linguistik
    • Sprachlich virtuos führt der Weg aus dem Alltag ins Absurde. Nikolai Gogol und Daniil Charms hätten ihre Freude Piraten, eine Geigerin, ein Bahnwärter und natürlich JöRG - so abwechslungsreich wie das Personal, so kurzweilig die Geschichten. Oder Märchen? Oder beides? Na, Sie werden es schon herausfinden.Holger Kuße lebt in Dresden, wo er als Professor für Slavische Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft forscht und lehrt.

      Märchen und Geschichten
    • Aggression und Argumentation

      Mit Beispielen aus dem russisch-ukrainischen Konflikt

      • 229 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Wie lässt das Verhältnis von Aggression und Argumentation aus medien- und sprachwissenschaftlicher Perspektive heraus bestimmen? Wie lässt sich ihr intuitiver Gegensatz in der Konfliktkommunikation anhand von Beispielen aus der multimodalen Kommunikation (Plakate, fiktive Landkarten, Internetmeme), der politischen Poesie im Internet und der politischen Rede belegen oder in Frage stellen? Die Beispiele, entlang derer Holger Kuße diesen Fragen nachgeht, stammen zum überwiegenden Teil aus dem russisch-ukrainischen Konflikt, besonders aus den Jahren 2014 und 2015, aber auch aus der höfischen Kommunikation, aus der Kriminalliteratur, aus Romanen von Fedor Dostoevskij und Karel Čapek. Die zentrale These der Untersuchung ist, dass dieser Gegensatz keine Eindeutigkeit hat und keine Eindeutigkeit haben kann, weil die argumentative Sprach- und Kommunikationsfunktion eine der grundlegenden Funktionen menschlicher Sprache und Kommunikation ist. Deshalb weisen die Rechtfertigung von Aggressionen und die aggressive Kommunikation bis hin zur Hassrede Formen des Argumentierens auf, und können Argumentationen aggressiv sein, auch wenn sie vordergründig rational und frei von offensichtlichen Aggressionsmarkern sind. So ist die Grenze zwischen überzeugender Argumentation und Hass, Lüge und Manipulation nicht immer klar zu ziehen. Es stellt sich die Frage, ob es letztlich vielleicht weniger darum geht, wie sich Aggression aus der öffentlichen Kommunikation verbannen lässt, als vielmehr darum, dass sich Menschen von aggressiven Argumentationsformen nicht bereden und nicht überreden lassen.

      Aggression und Argumentation
    • Handlung als Wirkung

      Perlokutionen und perlokutionäre Interaktion in der russischen Sprach- und Kommunikationsgeschichte

      Kommunikation hat Wirkungen: Sie kann unter anderem erfreuen, beleidigen, überzeugen oder abschrecken. Sprechhandlungen mit intendierter Wirkung werden als Perlokutionen bezeichnet. Sie sind überwiegend transaktional, die Rezipientinnen und Rezipienten sind also in unterschiedlicher Intensität am Zustandekommen von beabsichtigten Reaktionen beteiligt. Jede Sprache verfügt über zahlreiche axiologisch positive (z. B. überzeugen, trösten) oder negative (z. B. überreden, aufhetzen) Verben, mit denen der Grad der Transaktionalität und die Aufrichtigkeit kommunikativer Handlungen beurteilt werden. Diese Bewertungen prägen Epochen der Sprach- und Kommunikationsgeschichte - im Russischen gilt das besonders für die Kirchenspaltung im 17. Jahrhundert (Raskol), die höfische Kommunikation im 18. Jahrhundert (Ekaterina II) und die radikale Kommunikationskritik im späten 19. Jahrhundert (Lev Tolstoj). Eine Besonderheit des 20. Jahrhunderts stellt die Entwicklung perlokutionärer Diskurse in Gestalt von Propaganda und Werbung dar, gegen die in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts in Formen der Ironisierung, Rap, Punk (Pussy Riot) perlokutionäre Gegendiskurse geführt werden.

      Handlung als Wirkung