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David Van Reybrouck

    11. September 1971

    David Van Reybrouck ist ein belgischer Kulturhistoriker, Archäologe und Autor, dessen Werk historische Fiktion, literarische Sachbücher, Romane, Lyrik, Theaterstücke und akademische Texte umfasst. Seine Schriften spiegeln oft eine tiefe Auseinandersetzung mit Geschichte und Kulturerbe wider, die sich durch Gelehrsamkeit und erzählerisches Geschick auszeichnet. Er erforscht Themen, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden, und bietet den Lesern einzigartige Perspektiven auf die menschliche Erfahrung. Seine stilistische Meisterschaft und analytische Tiefe machen ihn zu einer bedeutenden Stimme sowohl in der literarischen Sachbuch- als auch in der Belletristik.

    Revolusi
    Für einen anderen Populismus
    Gegen Wahlen
    Oden
    Kongo
    Revolusi
    • 2022

      Revolusi

      Indonesien und die Entstehung der modernen Welt | Der lang erwartete Nachfolger des Weltbestsellers »Kongo«

      4,6(22)Abgeben

      Die Welt hat in diese Revolution eingegriffen, und diese Revolution hat die Welt verändert. Als Japan 1941 den Angriff auf Pearl Harbor startete, begann sich das historische Fenster für ein anderes Ereignis zu öffnen: Seit Jahrzehnten hatten Indonesier für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Niederlande gekämpft, im August 1945 wurde sie endlich proklamiert. Doch es folgte ein mehrjähriger, brutaler Krieg. Diese Revolusi war in zweierlei Hinsicht Weltgeschichte: Sie ergab sich aus einem globalen Konflikt und hatte globale Signalwirkung. Denn Indonesien setzte sich an die Spitze der Dekolonisation, die bald auch Afrika erfasste und die politische Landkarte für immer veränderte. In Debatten um Kolonialverbrechen und die Rückgabe geraubter Kunstwerke beschäftigt sie uns bis heute. David Van Reybrouck hat jahrelang recherchiert und mit fast 200 Zeitzeugen gesprochen. Ihre Erinnerungen verknüpft er zu einer historischen Erzählung, deren Sog man sich kaum entziehen kann.

      Revolusi
    • 2019

      Oden

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Dass ein international berühmter und preisgekrönter Sachbuchautor und Romancier wie David Van Reybrouck sich der jahrtausendealten Form der Ode zuwendet, mag auf den ersten Blick erstaunen. Van Reybrouck verwandelt sich diese seit jeher für die rühmende Hinwendung zu Menschen und Dingen bestimmte Form auf seine eigene, sehr persönliche Weise an: Seit 2015 schreibt er in dem unabhängigen niederländischen online-Magazin The Correspondent regelmäßig emphatische Würdigungen von Menschen, Dingen, aber auch ganz alltäglichen Vorgängen: der Ex, der nächtlichen Autofahrt, dem Offline-Sein, David Bowie, Kunstwerken, Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet ist oder die ihn geprägt haben. Hier werden sie erstmals in Buchform veröffentlicht. Offen und neugierig auf das Leben in all seinen Erscheinungsformen zeigt David Van Reybrouck hier mehr noch als in seinen anderen Büchern seine sinnliche, verletzliche, dichterische Seite. Er tritt auf als Abenteurer, Liebhaber, Freund, als engagierter Europäer und Streiter für Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit. Und als leidenschaftlicher Bewunderer und genauer Beobachter. Nicht nur in der Van-Reybrouck-Gemeinde sind diese Oden Kult. »Oden schreiben – ich kann es nur empfehlen: Es macht einen aufmerksamer, begeisterungsfähiger, neugieriger, dankbarer.«

      Oden
    • 2017

      David Van Reybrouck thematisiert die Bedeutung demokratischer Partizipation und fordert mehr und besseren Populismus. In einer Zeit, in der Nationalismus zunimmt, wird Populismus oft negativ wahrgenommen, doch in ganz Europa gewinnen populistische Bewegungen an Unterstützung. Van Reybrouck, Historiker und Archäologe, sieht die Ursache in der wachsenden Kluft zwischen Akademikern und Menschen aus bildungsferneren Schichten. Während Akademiker die Vorteile der Globalisierung erkennen und Toleranz für das Fremde einfordern, empfinden viele Menschen in ungelernten Berufen oft Ängste, insbesondere in Bezug auf Konkurrenz. Diese Gruppen sind in Regierungen stark unterrepräsentiert, was fatale Folgen haben kann und sie zu radikalen Positionen treiben könnte. In seiner neuen Schrift fordert Van Reybrouck, dass Demokratie und Regierungsbeteiligung für alle zugänglich sein müssen, insbesondere für jene, die in gesellschaftlichen Debatten oft nicht gehört werden und sich deshalb extremen Parteien zuwenden. Sein Plädoyer ist klar: Populismus sollte nicht gefürchtet, sondern als Werkzeug zur Stärkung der Demokratie genutzt werden.

      Für einen anderen Populismus
    • 2016

      Gegen Wahlen

      Warum Abstimmen nicht demokratisch ist

      4,2(6)Abgeben

      Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik, die Politiker dazu bringt, unerfüllbare Versprechen zu machen. In der aktuellen Debatte über Demokratie ist es seltsam, dass zwar alle dafür sind, aber viele an ihrer Funktionsfähigkeit durch Wahlen zweifeln. Wenn Wahlergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, wird schnell der Vorwurf des Populismus erhoben. Die Wahlbeteiligung sinkt, und die Mitgliederzahlen politischer Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann eine Demokratie effizient arbeiten und langfristige Entscheidungen treffen, wenn Politiker vor allem darauf aus sind, bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden? David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus als „demokratisches Ermüdungssyndrom“. Um aus dieser Situation herauszukommen, könnten neue Wege erforderlich sein, auch wenn sie zunächst als weltfremd erscheinen. Van Reybrouck greift ein altes demokratisches Prinzip auf, das bereits im antiken Athen praktiziert wurde: das Los. Dieses Verfahren wurde bis zur Französischen Revolution häufig genutzt, etwa in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz während der Renaissance. Er zeigt, wie dieses Prinzip auch heute unsere machtlos gewordene Demokratie wiederbeleben kann.

      Gegen Wahlen
    • 2012

      Kongo

      Eine Geschichte

      4,4(576)Abgeben

      Ausgezeichnet unter anderem mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis Fesselnd und atemberaubend erzählt David Van Reybrouck die Geschichte Kongos – von der belgischen Kolonialzeit über die 32-jährige Mobutu-Diktatur und den »afrikanischen Weltkrieg« in den neunziger Jahren bis in die Gegenwart, er berichtet aus der eindrücklichen Perspektive derjenigen, die in ihrem Land leiden, kämpfen, leben. Mit unzähligen Augenzeugenberichten, bisher unbekannten Dokumenten aus Archiven und Van Reybroucks fundierter Kenntnis der Forschung ist Kongo ein Meilenstein der politisch-historischen Reportage.

      Kongo