Die bekannte amerikanische Autorin Carol J. Adams, die in den neunziger Jahren die feministisch-vegetarische Theorie entwickelt hat, bietet in diesem Buch VegetarierInnen und VeganerInnen Lebenshilfe für den Alltag. Menschen, die kein Fleisch essen, stoßen oft auf Unverständnis oder werden als verschroben hingestellt, sie werden von ihren Mitmenschen zum Fleischessen gedrängt oder lächerlich gemacht. Wie geht man mit diesen Vorwürfen, Witzen, verständnislosen Fragen oder Sticheleien konstruktiv um? Wie kann man vegetarisch oder vegan leben und trotzdem mit den Mitmenschen auskommen? Carol J. Adams schlägt zum Beispiel vor, FleischesserInnen als verhinderte VegetarierInnen zu sehen. Sie bietet in diesem Band eine Fülle wertvoller Informationen und Anregungen und nicht zuletzt mehr als fünfzig ihrer Lieblingsrezepte. Die Autorin geht vollkommen selbstverständlich davon aus, dass Vegetarismus und Veganismus sinnvolle ethische Lebenseinstellungen sind, und zeigt, wie man sinnlose Diskussionen vermeidet und nicht die Initiative verliert, sich nicht ins Bockshorn jagen lässt und Nicht-Fleischessen als attraktive Alternative vertritt.
Carol J. Adams Reihenfolge der Bücher
Carol J. Adams ist eine feministische vegetarische Theoretikerin, deren Werke die Schnittstellen von Ökofeminismus mit Tierunterdrückung und Geschlechterungleichheit erforschen. Ihre Schriften befassen sich eingehend damit, wie diese Formen der Unterdrückung miteinander verbunden sind und wie sie sich in unseren gesellschaftlichen Strukturen widerspiegeln. Adams bietet eine tiefgründige Perspektive darauf, wie patriarchale Systeme, die sowohl die Vorherrschaft der Geschlechter als auch der Arten aufrechterhalten, herausgefordert und umgestaltet werden können. Ihre wissenschaftliche Arbeit ist ein Aufruf, unsere Beziehungen zu Tieren neu zu überdenken und eine gerechtere Welt für alle Lebewesen zu fördern.






- 2008
- 2002
Carol J. Adams beleuchtet in diesem Buch die Zusammenhänge zwischen sexistischer und rassistischer Diskriminierung und dem Diktat, Fleisch zu essen und stellt eine Verbindung zwischen Feminismus und Vegetarismus her. In ihrer Argumentation arbeitet sie eine kulturelle Verbindung zwischen fanatischem Fleischverzehr, Männlichkeitswahn und Gewalt heraus. Sie zeigt den männlich-lüsternen Blick auf Frau und Tier, der auf Verzehr aus ist. Ihrer Ansicht nach ist die Weigerung, andere Lebewesen aufzuessen, ein Akt der Solidarität und eine sinnvolle Form des Widerstands gegen das Patriarchat. In dieser literatur- und kulturwissenschaftlichen Analyse über die soziale Bedeutung von Fleisch und den damit verbundenen Diskurs, über die verschiedenen Konnotationen von Konsumption in der patriarchalischen Sprache – wie in der Sage von Zeus und Metis – und der Darstellung der pazifistisch-vegetarischen Literatur geht sie konkret auf die gemeinsamen Anliegen und Aktionsformen der Frauenbewegung und der Tierrechtsbewegung ein. „Frauen und Tiere sind als , absent referents` in den , Texten` der patriarchalischen Wissenschaft verknüpft“.