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Bookbot

Thomas Trenkler

    1. Jänner 1960
    Wiedersehen im Niemandsland
    Das Museums Quartier Wien
    Sisi in Wien
    Das Zeitalter der Verluste
    Die Hofburg Wien
    Der Fall Rothschild
    • 2013

      Das Zeitalter der Verluste

      Gespräche über ein dunkles Kapitel

      • 248 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Ahnte man, als Hitler vor 75 Jahren in Österreich einmarschierte, was folgen würde? Thomas Trenkler untersucht diese Frage durch Interviews mit Überlebenden und Nachgeborenen – Künstlern, Schriftstellern, Schauspielern, Kunstsammlern und Intellektuellen – anlässlich des Gedenkens an das Jahr 1938. Herbert Zipper berichtet von der Komposition des Dachaulieds mit dem Dramatiker Jura Soyfer im KZ. Regisseur George Tabori erzählt, wie er einen V2-Angriff in London überlebte und danach für den englischen Informationsdienst in Istanbul arbeitete, bevor er Marilyn Monroe in Hollywood traf. Schriftsteller Josef Burg teilt abenteuerliche, absurde Geschichten aus Prag und von Wolgadeutschen. Bettina Looram Rothschild beschreibt, wie sie mit 13 Jahren als Geisel diente, bis die Gestapo ihren Onkel, den Bankier Louis Rothschild, verhaftete. Diese teilweise gekürzten und unveröffentlichten Gespräche über persönliche Schicksale sind auch im Kontext von Recherchen über den NS-Kunstraub entstanden. Trenkler hatte 1998 den Fall Rothschild publik gemacht, was zur Verabschiedung eines wegweisenden Restitutionsgesetzes führte. Nun erscheinen diese bewegenden Interviews gesammelt, ergänzt durch Einleitungen, die Hintergründe und Fälle zusammenfassen.

      Das Zeitalter der Verluste
    • 2005

      Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach, Sisi gerufen, war menschenscheu, exzentrisch - und wunderschön: Der tragische Tod 1898 (die österreichische Kaiserin wurde in Genf von einem Anarchisten ermordet) trug entscheidend zur Entstehung eines Mythos bei, den Elisabeth schon zu Lebzeiten durch ihren unkonventionellen Lebensstil gefördert hatte: Sisi widersetzte sich den Gepflogenheiten am Wiener Hof, bestand auf Selbstverwirklichung und pflegte exzessiv ihr Äußeres. Dieser reich bebilderte Führer gliedert sich in vier klar strukturierte Teile. Ausgehend von einer auf Wien fokussierten Biografie stellt er alle historischen Wohn- und Wirkungsstätten sowie die Gedenkstätten und diverse andere Orte mit Elisabeth-Bezug vor: Die Kaiserappartements in der Hofburg (samt Sisi-Museum) und im Schloss Schönbrunn; die Augustinerkirche, in der Elisabeth und Kaiser Franz Joseph getraut wurden; das Schloss Laxenburg, wo das Brautpaar seine Flitterwochen verbrachte; die für Elisabeth errichtete Hermesvilla; die Kaisergruft in der Kapuzinerkirche; das Elisabeth-Denkmal im Volksgarten, die Votivkapelle am Himmel; das Hotel »Kaiserin Elisabeth«; die Elisabeth-Gedächtniskapelle; der Westbahnhof mit der Elisabeth-Skulptur usw. Verwiesen wird auch auf Original-Objekte in der Wagenburg, im Technischen Museum und in der Silberkammer.

      Sisi in Wien
    • 2004
    • 2000

      Wiedersehen im Niemandsland

      Die Geschichte dreier Brüder 1940-1949

      Eine literarische Rekonstruktion der Ereignisse anhand der Erinnerungen und Briefe dreier Brüder, die in den 20er Jahren im sudetendeutschen Reichenberg als Söhne eines Kaufmanns geboren wurden, der kein Hitler-Bild in seinem Laden dulden wollte. Der Älteste wurde bald eingezogen und erlebte verschiedene Fronten, wurde verwundet und verbrachte ein glückseliges Wochenende mit seiner Freundin in Wien. Der Mittlere sehnte sich danach, in den Krieg zu ziehen, verlor jedoch schnell seine Illusionen. Während er in der Nähe von Dresden stationiert war, erlebte er das Bombardement und glaubte, seinen Bruder verloren zu haben, der dort als Kapellknabe war. Der Jüngste überlebte jedoch auf wundersame Weise und kehrte zu seinen Eltern zurück, während der Einberufungsbefehl zu spät kam. Nach der Kapitulation wurde der Mittlere von den Amerikanern gefangen genommen, floh jedoch nach Reichenberg, wo die Familie schließlich nach Wien zog. Dort arbeiteten die Brüder in einem Lokal für US-Soldaten und lernten Frauen kennen, die sie heirateten. Der Jüngste blieb als Staatenloser in Wien und machte die Matura, während er seinen älteren Bruder in Niemandsland auf einer Brücke über der Salzach wiedertraf.

      Wiedersehen im Niemandsland
    • 1999

      Der Fall Rothschild

      • 149 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Wenn es darum geht, die Enteignung der Juden durch die Nationalsozialisten darzustellen, ist der Fall Rothschild nur einer unter vielen, und doch ist er ein exemplarischer. Die Familien von Louis und Alphonse Rothschild wurden nach dem Zweiten Weltkrieg erneut bestohlen: Der Staat nötigte sie, ihm die die wertvollsten Bilder und Objekte der zuvor restituierten Kunstsammlung zu schenken. Handhabe hierfür bot das Ausfuhrgesetz. Die Museen, die schon im Dritten Reich um die Beutekunst gefeilscht hatten, konnten nun erneut ihre Wünsche sozusagen per Katalog äußern. Anhand von beschämenden, Habgier wiederspiegelnden Dokumenten, deren Existenz noch 1998 verschwiegen werden sollte, zeigt der Fall Rothschild auf, wie die Verantwortlichen des Kunsthistorischen Museums und des Denkmalamtes „die Sache spielten“, um sich die besten Stücke zu sichern. Der „Kuhhandel“ war von Erfolg gekrönt: Die Familien Rothschild „widmeten“ der Republik Österreich zumindest 225 Kunstwerke und -gegenstände. Die überfällige Restitution konnte erst 1998 eingeleitet werden.

      Der Fall Rothschild