Mary Wollstonecrafts »Vindication of the Rights of Women«, ihre bahnbrechende Verteidigung der Frauenrechte, aus dem Jahr 1793 kennen die meisten. Sie fordert darin die gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung der Frauen. Weniger bekannt ist ihre bereits 1790 erschienene »Vindication of the Rights of Men«. Diese Verteidigung der Menschenrechte ist ein Plädoyer für die Ziele der Französischen Revolution. In England tobte Ende des 18. Jahrhunderts eine erbitterte Auseinandersetzung über die Monarchie und die Vor- und Nachteile einer Republik. Ausgelöst wurde sie durch Edmund Burke, einen konservativen Philosophen und Politiker, der in seinen »Reflexions on the Revolution in France« die Revolution und die Zustände in Frankreich kritisierte. Dagegen richtete Wollstonecraft ihre programmatische Schrift, Verteidigung der Menschenrechte, die nun in deutscher Übersetzung vorliegt. Sie betont die republikanischen Tugenden und stellt sie kontrastierend der Dekadenz des Adels gegenüber. Unerschütterlich hält sie die Werte der Aufklärung hoch und sieht darin die Zukunft der menschlichen Gemeinschaft. Und was Wollstonecraft besonders von Burke abhebt, ist die Erkenntnis, dass sich eine Gesellschaft nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Frauen und Männern verändern lässt und dazu müssen alle gleiche Rechte haben.
Mary Wollstonecra Reihenfolge der Bücher
Mary Wollstonecraft war eine britische Schriftstellerin und Philosophin des 18. Jahrhunderts, deren Werk sich für Frauenrechte und Gleichheit einsetzte. Trotz ihres stürmischen persönlichen Lebens, das ihre literarischen Beiträge oft überschattete, hinterließ Wollstonecraft ein bleibendes Erbe. In ihrem bekanntesten Werk argumentierte sie, dass Frauen nicht von Natur aus unterlegen, sondern lediglich durch mangelnde Bildung benachteiligt seien. Ihre Vision basierte auf Vernunft und der rationalen Behandlung beider Geschlechter, was sie zu einer wegweisenden feministischen Philosophin machte.






- 2022
- 2008
Mary Wollstonecraft forderte Bildung und freie Entfaltung für Frauen aller Schichten und war eine zentrale Figur der feministischen Aufklärung. Sie appellierte an alle Erzieher, Mädchen zum Denken anzuregen, um die gesellschaftlichen Barrieren der Unbildung zu überwinden und legte damit den Grundstein für zukünftige Frauenbewegungen.
- 1999
Ein Plädoyer für die Rechte der Frau
- 310 Seiten
- 11 Lesestunden
Frisch, modern und progressiv ist noch heute dieses vor über zweihundert Jahren verfaßte Zeitdokument, das bei seinem Erscheinen großes Aufsehen erregte und die einflußreichste Schrift der englischen Frauenrechtsbewegung wurde. Durch Rousseau und die Französische Revolution angeregt, fordert Mary Wollstonecraft die Befreiung von den Rollenklischees weiblicher Gefügigkeit und Adrettheit, wendet sich gegen die Herabwürdigung der Frau zur Haussklavin und Mätresse, verlangt freiheitliche Erziehung und Koedukation, ein partnerschaftliches Verhältnis von Mann und Frau, die soziale und rechtliche Gleichstellung, Chancengleichheit in Bildung und Beruf sowie die ökonomische Unabhängigkeit der Frau. Im Kampf gegen jede Art von Repression, zieht sie mit ihren kühnen Ansichten vehement zu Felde für die Gleichberechtigung der Frau, die ein enormes gesellschaftliches Potential in sich birgt.
- 1993
Das Unrecht an den Frauen oder Maria
- 315 Seiten
- 12 Lesestunden
- 1991
Reisen in Skandinavien
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden