Jean-Bernard Pouy Bücher






Enric, Ex-Journalist, hat sich seinen Vorruhestand verdient. Die Eltern im spanischen Bürgerkrieg verloren, als Kind nach Frankreich geflohen, Anarchist, taub, seit er mit 9 Jahren von einer verirrten Kugel getroffen wurde, stumm, da es nichts mehr zu sagen gibt, hat er sein Päckchen getragen. Nun widmet er sich mit Hingabe seinem Kleingarten in einem Pariser Vorort und kultiviert seine Lieblingskartoffel, «Die Schöne von Fontenay». Einer der wenigen Menschen, die ihn, so wie er ist, akzeptiert, ist Laura, Schülerin am Gymnasium nebenan. Und da wird Laura ermordet in seiner Regentonne aufgefunden; er wird verdächtigt. Der Tod des Mädchens läßt ihn nicht mehr los. Enric beschließt, den Mörder zu finden, um seine junge Freundin zu rächen, aber auch um seine innere Ruhe wiederzufinden und sich wieder um seine Kartoffeln kümmern zu können...
Schwermütig, sitzengeblieben, vom Internat geflogen: Honoré de Belzac. Ständig in Schlägereien verwickelt und nur in Geometrie gut: Napoleon Buonaparte. Noch mit acht ins Bett gepinkelt: Salvador Dalì. Persönlichkeiten aus Geschichte, Literatur, Kunst oder Wissenschaft! 31 humorvolle Kindheitsporträts, gespickt mit Zitaten, Anekdoten, Illustrationen und Fotocollagen.
Eine Silhouette nähert sich, ein hochgewachsener, blasser Mann mit gebräuntem Gesicht und Ray-Ban. Calo erkennt ihn als Sergeant le Tellier von der Gendarmerie nationale, mit dem er zuvor in Rosas Garten war. Der Verlust der Uniform lässt Menschen ihre Macht verlieren, übrig bleibt nur der Mensch selbst.
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Die Tour de France nach Jean-Bernard Pouy
>> Bei Kilometer 85 bin ich auf einer Abfahrt ausgerissen. Ich nehme Tempo auf. Ab jetzt heiβt es: durchhalten, kontrollieren, rechnen, leisten, was vor mir niemand vollbracht hat, alles ist stets einzigartig, nichts wiederholt sich. << Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen. Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre? Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt. Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet? Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
Verdammte Ferien!
- 121 Seiten
- 5 Lesestunden


