Arthur Schnitzler, einer der bedeutendsten Dramatiker und Erzähler des 20. Jahrhunderts, wird als feinsinniger Beobachter der menschlichen Psyche dargestellt. Der Band umfasst seine wichtigsten Erzählungen wie "Lieutnant Gustl" und "Fräulein Else" und enthält Anmerkungen sowie weiterführende Literaturhinweise.
Michael Scheffel Bücher





Einführung in die Erzähltheorie
- 198 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Band orientiert über den aktuellen Stand der internationalen Erzählforschung und stellt unter Verwendung von Beispielen aus verschiedenen Literaturen und Epochen ein umfassendes, praktisch anwendbares Modell zur Analyse von Erzähltexte vor. Dabei finden etliche Aspekte des literarischen Erzählens Berücksichtigung, die in älteren Einführungen vernachlässigt werden. Eine kommentierte Auswahlbibliographie befördert die vertiefende Beschäftigung mit einzelnen Themenbereichen durch Verweise auf Grundlagenwerke und wichtige aktuelle Beiträge. Der Band wendet sich an Studierende und Lehrende aller literaturwissenschaftlichen Fächer. Durch sein Glossar mit Kurzdefinitionen ist er auch zum gezielten Nachschlagen einzelner Begriffe geeignet.
Die Ehe von Albertine und Fridolin ist nicht so glücklich, wie es scheint. Beide sehnen sich nach Erfüllung ihrer erotischen Begierden, können diese jedoch nicht ausleben. Erst als Fridolin sich nach einer unbekannten Schönen verzehrt und Albertine im Traum ihre Sehnsüchte stillt, finden sie wieder zueinander. In seiner »Traumnovelle« hat Arthur Schnitzler die Tiefenpsychologie Freuds meisterhaft in Literatur übersetzt: Der symbolische Tod der Liebenden für den jeweils anderen führt zur Befreiung von ihren unbewussten Trieben. Stanley Kubrick verfilmte den Stoff 1999 in »Eyes Wide Shut«.
Kurzprosa um 1900
Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur – 14366
Die vorliegende Festschrift vereinigt Beiträge zu einer Ästhetik der Transgression und spiegelt damit die enorme thematische Bandbreite des Forschers Ulrich Ernst, der sich in seiner wissenschaftlichen Laufbahn stets als Grenzgänger erwiesen hat, indem er Epochengrenzen, Disziplingrenzen und Gattungsgrenzen durchlässig zu machen oder zu überschreiten wußte. Der Band bietet die inter- resp. transdisziplinäre Zusammenschau von Bild und Text in einem diachronen Längsschnitt, der quer durch die Epochen von der Antike bis zur Moderne reicht. Seine Originalbeiträge gelten der Inschriften-Onomastik, aus dem Himmelszelt geformten, apokalyptischen Buchrollen, der Emblematik, Poesie und Fotographie, bildender Kunst und Textur, Buchstabenfiguren und Buchstabensalat, Skripturalität und Oralität sowie dem Farbensehen und Farbenbeschreiben. Mit einem thematisch und historisch weit gefächerten Spektrum von Studien liefert der Band wichtige Impulse für die skripturale Ikonographie und für die im Zuge neuer Technologien stark erweiterte Intermedialitätsdebatte, die Ulrich Ernst in den letzten Jahren mit profunden Beiträgen entscheidend bereichern konnte.