Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Gert Ledig

    4. November 1921 – 1. Juni 1999

    Gert Ledigs literarische Kraft schöpft aus seiner unerschrockenen Darstellung des Krieges, die direkt aus seinen eigenen erschütternden Erfahrungen stammt. Er schildert meisterhaft die grafische und einfallsreiche Gewalt, die den Kampf definierte, und lässt den Leser in die brutalen Realitäten eintauchen, mit denen Soldaten konfrontiert waren. Durch den Wechsel der Perspektiven zwischen gegnerischen Seiten bietet Ledig eine umfassende und tief authentische Darstellung der Schrecken des Konflikts. Sein Werk ist ein Zeugnis der rohen, ungeschminkten Wahrheit des Kriegsleidens.

    Gert Ledig
    Odplata
    Gesammelte Werke und Briefe
    Faustrecht
    Die Stalinorgel
    Vergeltung
    • Vergeltung

      • 210 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,9(66)Abgeben

      Die unfassbare Grausamkeit des Krieges, das unbeschreibliche Horrorszenario eines alliierten Luftangriffs auf eine deutsche Stadt im Juli 1944, verdichtet auf den Zeitraum einer Stunde, ein atemloses Durch- und Nebeneinander. Getrieben von schonungsloser Chronistenpflicht, erspart uns der Autor kein Detail dieser Hölle. Keine Silbe, mit der Gert Ledig glaubt das Grauen erklären zu können, kein Nebensatz dieses Romans, der einen heroischen Rest bewahren möchte. 'Vergeltung' ist das Grauen, das Hereinbrechen des Infernos an einem Sommernachmittag. 'Vergeltung' ist vermutlich einer der besten Romane über den Zweiten Weltkrieg und den Irrsinn des Krieges überhaupt.

      Vergeltung
    • Als der Roman Die Stalinorgel 1955 erstmals erschien, wurde er zu einem großen internationalen Erfolg. Vom »besten Roman über den Zweiten Weltkrieg« war die Rede, und Gert Ledig, der mit diesem Buch debütierte, wurde sofort »in die vorderste Reihe der deutschen Gegenwartsliteratur« befördert. Ein paar Jahrzehnte später ist wieder ein Unbekannter neu zu entdecken und mit ihm sein vergessenes Werk.

      Die Stalinorgel
    • Der Blick, den Gert Ledig in Faustrecht auf den ersten Nachkriegswinter richtet,ist unsentimental und schonungslos . Er sieht die existentielle Verlorenheit zweier Männer im November 1945: "Draußen reckten die Bäume ihre Äste in den Nebel.Sie standen da wie Skelette. Einer winkte mit dem Arm." Rob blickt aus dem Fenster, ein Novembermittag wie jeder andere. Zusammen mit dem Kunstmaler Edel wartet er auf Hai, einen alten Bekannten. Hai plant einen Überfall auf einen amerikanischen Jeep. Rob und Edel sollen ihm dabei helfen. Es ist Loyalität, die sie schließlich mitmachen lässt, nicht die Aussicht auf Beute. Und sie spüren beide dieGefahr, das Wenige zu verlieren, das ihre Existenz ausmacht. Inmitten vom Schutt und den Trümmern ihrer Häuser bewegen sich Gert Ledigs von den Umständen getriebene Figuren zwischen Freundschaft und Not, Rachsucht und Feigheit.

      Faustrecht
    • Gert Ledig (4.11.1921-1.6.1999) hatte ein bewegtes Leben, bevor er Schriftsteller wurde. Die autobiographische Zusammenfassung "Meine Lebensbeschreibung" schildert seinen Werdegang -vom Soldat über Madonnenverkäufer- in der Nachkriegszeit bis zum Autor.In seinen Publikationen positioniert sich der Autor Gert Ledig vehement gegen Militarismus: "An einen Soldatenverein", "Brief an Bertolt Brecht".Vergangenes Unrecht der NS Zeit versucht er mit publizistischen Mitteln zu verfolgen:"Das Duell". Sensibel beobachtet und beschreibt er seine Zeit und ihre Verwundungen: "Episode am Abend", "Der Junge mit der roten Jacke".Die Briefe an Anna Seghers, Christa Wolf und Hans Werner Richter geben Einblick in seine private Gefühlswelt. So im Brief an Christa Wolf: Die Depression über das geteilte Deutschland, das Ausgeschlossensein.Neben den Briefen bietet das Buch folgende Erstveröffentlichungen: "An einen Soldatenverein", "Es gibt immer noch Hexen", "Meine Lebensbeschreibung", "Verfügung über meine körperlichen Reste" und Auszüge aus dem Roman "Korcula". Sein letztes Werk, als Abgesang auf die französische Revolution, fand keinen Verleger. Auszüge belegen die Sprachgewalt dieses Werkes.Das Vorwort stammt von seiner Enkelin Emma Luise Weichel.

      Gesammelte Werke und Briefe
    • Román "Odplata" dramaticky líčí sedmdesátiminutový americký nálet na jedno z německých měst. Smysl díla vyznívá ve filozofii: kdo zabíjí, je zabit. Odplata je tu dvousečná. Postihuje nejen německé obyvatele, kteří strpěli, aby nacisté rozpoutali válku a proměnili svět v krvavé jatky, ale i ty, kteří tuto odplatu přinášejí v podobě záplav bomb a vyhlazovacích náletů, zaměřených na Německo. Americký pilot Jonathan Strenehen, který už nechce zabíjet, svrhne bomby na hřbitov v domění, že tam nikoho nezabije. Jeho letadlo je však sestřeleno a Strenehen zachrániv se padákem, nastupuje kalvarii městem, které bombardoval. Příběh končí jeho zešílením a smrtí.

      Odplata