Manfred A. Dauses Bücher






InhaltsverzeichnisI. Braucht die Europäische Gemeinschaft Grundrechte? — Stand und Bedeutung des Grundrechtsschutzes im Europäischen Gemeinschaftsrecht —.- II. Marktbeherrschende Stellung und Fusionskontrolle im Recht der Europäischen Gemeinschaft.- III. Die Vereinbarkeit nationaler Subventionen mit den EG-Subventionsgrundsätzen und deren Rückabwicklung nach EG-Gemeinschaftsrecht. Eine Untersuchung ausgehend von Artikel 92 EWG-Vertrag.- IV. Das Verbot mengenmäßiger Beschränkungen und Maßnahmen gleicher Wirkung gemäß Artikel 30 EWG-Vertrag.- Autoren.
Die Studie geht von dem ursprünglichen Defizit umfassender Grundrechtsverbürgungen im Recht der Europäischen Gemeinschaft/Union aus. Dieses Manko konnte nur teilweise durch die grundrechtsfreundliche Judikatur des EuGH ausgeglichen werden. Eine neue Dimension wurde durch die – bis zum Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages allerdings unverbindliche – Europäische Grundrechtecharta vom 7. Dezember 2000 erschlossen, die heute den zentralen Wesensgehalt des europäischen Acquis auf dem Gebiet der Grundrechte verkörpert. Abschließend wird der institutionelle, d. h. gerichtliche, Grundrechtsschutz in der Europäischen Gemeinschaft/Union analysiert. Hierbei wird die These vertreten, dass das bestehende Rechtsschutzsystem mit nur geringfügigen Änderungen so angepasst werden kann, dass es wirksame Instrumente für Individualrügen von Grundrechtsverletzungen zur Verfügung stellt. Einer besonderen Unions-Grundrechtsbeschwerde bedarf es nicht.
Rechtstransformation in Mittel- und Osteuropa
Juristische Rahmenbedingungen der EU-Osterweiterung
Der Beschluss, die Europäische Union zu erweitern, stellt die beitrittswilligen Staaten Mittel- und Osteuropas vor die anspruchsvolle Aufgabe, ihr Recht in fast allen Bereichen des Wirtschaftslebens schrittweise an die Gemeinschaftsordnung anzupassen. Vor diesem Hintergrund und im Kontext der ökonomischen und gesamtpolitischen Implikationen analysieren die Beiträge aktuelle juristische Aspekte der profunden Systemtransformation in Ungarn, der Tschechischen Republik und der Russischen Föderation. Dabei werden die Herausforderungen und Bestrebungen, Erfolge und Unzulänglichkeiten des komplexen und interdependenten Rechtsanpassungsprozesses schwerpunktmäßig am Beispiel des Kartellrechts, der Eigentumsordnung und des Bankenwesens dargestellt.