Der Tag, an dem die Wörter gingen Ein philosophisches Märchen Papa erzählte begeistert von seiner letzten Bergwanderung mit Freunden. „Das Wetter war herrlich, und es waren auch nicht zu viele Leute“, sagte er, „und von oben hatte man eine wunderbare …“ Er hielt mitten im Satz inne und schüttelte den Kopf. „Jetzt fällt mir das Wort nicht ein.“ Was wie die Erzählung einer beginnenden Demenzerkrankung beginnt, stellt sich als Katastrophe für die Menschheit heraus: Logos, der König der Wörter, findet, so könne es nicht mehr weitergehen, beruft eine Vollversammlung ein und zieht alle Wörter von der Erde ab. Die Menschen verstummen, während sich die Wörter in ihrem Land beraten. Werden sie zurückkommen? Werden sie den Menschen eine zweite, oder besser gesagt, zum wiederholten Male doch noch einmal eine Chance geben? Im Stil eines Märchens greift der Philosoph Clemens Sedmak die aktuelle Debatte um Fake News und Lügenpresse auf und liefert ein eindringliches Plädoyer für den sorgsamen Umgang mit Wörtern und Botschaften, für das Ringen nach Wahrheit – und auch für Zeiten der Stille. „Die Wörter aus meinem Reich werden immer öfter zurückgedrängt von Wörtern der Lüge, von falschen Wörtern, von Wörtern, die schön klingen, aber das Falsche sagen, also der Lüge dienen. Wir haben Angst, dass die Wörter, die die Wahrheit ausdrücken, langsam aussterben werden. Wir haben Angst, dass die Menschen Angst vor uns haben, Angst vor der Wahrheit, die wir bringen. Darum halten wir jetzt diese Versammlung ab.“ Aus dem Eröffnungsplädoyer des Königs der Wörter Tipps: Das Buch zur aktuellen Debatte um Lüge und Wahrheit Lebensweisheit stilvoll verpackt Für alle, die den kleinen Prinzen lieben
Clemens Sedmak Bücher






Ans Herz gelegt
Die vielen Sprachen der Liebe. Über die Spielarten der Liebe in Form von Briefen
Jeder Mensch will anders geliebt werden Über die Spielarten der Liebe in Form von Briefen Liebe zeigt sich in vielen Formen, als Liebe zu Partnerin oder Partner, als Liebe zu Eltern, zu Kindern, zu Freunden, als Liebe zu Lehrerinnen und Lehrern, als Feindesliebe, als Liebe zu Fremden und Bedürftigen. Liebe ist anspruchsvoll und es ist nicht immer leicht, den Weg der Liebe zu gehen. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass die Kunst der Liebe die höchste Kunst ist. Es ist eine Kunst, einen Menschen in schwierigen Zeiten zu lieben. In Form von Briefen geht Clemens Sedmak der Liebe nach. Jeder Brief ist persönlich adressiert, jeder Brief hat seine eigene Botschaft und seine eigene Geschichte. Das Persönliche ist mit Einsichten über die Liebe verbunden, zeigt Konturen gelebter Liebe auf. So formen sich Antworten auf die Frage: Was heiβt es, einen Menschen zu lieben? „All die äußeren Aktivitäten sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Leben um eines geht. Es in der Kunst der Liebe, wie es Erich Fromm genannt hat, möglichst weit zu bringen.“ Clemens Sedmak Tipps: Lebenskunst stilvoll verpackt Sedmaks Buch „Das Gute leben“ (4. Auflage) stand 2015 wochenlang auf Platz 1 der GfK-Ratgeber-Bestsellerliste für Österreich
Früher war alles ganz einfach. Es gab keine Internetpornografie und keine politische Opposition. Die Zeugen Jehovas hießen „Bibelforscher“, man hatte fast überhaupt keinen Sex vor der Ehe. Muslime gab es nur in Afrika. Am Sonntag ging man in die Kirche und nachher zum Kirchenwirt. Man hatte einen Herrgottswinkel und trat nicht aus der Kirche aus. Niemand war aus Lifestylegründen Buddhist. Kurzum: Man lebte gottgefällig. Automatisch. Heute ist alles kompliziert. Wie soll man bloß im 21. Jahrhundert ein christliches Leben führen? Christian Resch, Agnostiker und Journalist, weiß, dass sein Weg in den Himmel ein harter werden wird – und will es trotzdem versuchen. Clemens Sedmak, renommierter Theologe und Philosoph, erklärt sich bereit, ihm dabei zu helfen.
Menschenwürdiges Arbeiten
Eine Herausforderung für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft
- 192 Seiten
- 7 Lesestunden
Das Buch untersucht die Herausforderungen von Erwerbsarbeit für Gesellschaft, Politik und Wissenschaft seit den 1970er Jahren. Es beleuchtet die Debatte um Arbeitsformen, staatliche Aufgaben und den Umgang mit Arbeitslosigkeit aus interdisziplinärer Perspektive, einschließlich Sozialphilosophie, Soziologie und Ökonomie.
Lesebuch Soziale Ausgrenzung
Aspekte von Armut in wohlhabenden Gesellschaften. Herausgegeben von ASAP Österreich
Selten wird systematisch auf die Anwendung der Katholischen Soziallehre in der Praxis reflektiert. Diesen Mangel behebt der Autor mit seinem neuen Entwurf, der prinzipielle Überlegungen mit sehr konkreten Fragen verbindet und dafür auf die empirische Sozialforschung zurückgreift. Was bedeutet es zum Beispiel, die Katholische Soziallehre in einem Feld (etwa einem Krankenhaus, einem Gefängnis oder einer Schule) oder auf ein bestimmtes Problem (etwa Prioritätensetzung in der Armutsbekämpfung oder Betteln im öffentlichen Raum) anzuwenden? Die Auswirkungen angewandter katholischer Sozialethik werden in Bezug auf Personen (Pflegebedürftige, Kinder, Arme, Reiche und Mächtige, Bettler) ebenso durchdacht wie in Bezug auf Institutionen, die Wirtschaft oder die Politik.
Gottsuche und Selbsterkenntnis im Gebet
Bitten, Flehen und Dank in biblischen Texten
In eindrucksvoller Weise und anhand der Vorstellung und Interpretation zentralen biblischer Gebetsszenen verdeutlich Clemens Sedmak den inneren Zusammenhang von Gebet und Erkenntnis und stellt die existentiellen Sprachspiele von Erbitten und Flehen, Versohnen, Ringen und Danken sowie die sich anschlieaenden Fragen vor. Inwieweit druckt sich im Beten menschliches Erkennen aus? Was sind erkenntnistheoretisch bemerkenswerte Voraussetzungen von Beten und Gebeten? Auf welche Weise kann Erkennen selbst betend ergriffen und vertieft werden?
Warum die Liebe das Fundament nicht nur der Kirche, sondern auch der europäischen Gesellschaftsordnung ist. In Krisensituationen tut eine Besinnung auf die Grundlagen der Existenz und des Zusammenlebens not. Mit Sedmak wird die Erforschung der göttlichen Grundtugend zum aufregenden Abenteuer: In „agapeischer Lesart“ werden Jesu Wunderzeichen und Gleichnisse ganz von gelebter Nächstenliebe her gelesen und erschießen so neue Dimensionen des Miteinanders. Dimensionen, die auch in Organisation und Struktur der Kirche wiederkehren (müssen) und selbst den modernen staatlichen Institutionen ein menschengerechtes „Rückgrat“ verleihen. Das Buch ist eine kraftvolle Analyse der Kardinaltugend der Liebe und stellt erfrischende Visionen für die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft in den Raum. Als erster Band unserer „edition ecclesia semper reformanda“ steht es programmatisch für diese neue Serie: Konstruktive Kritik, die zum Wesentlichen des Glaubens hinführt und von dort her die Kraft zur Veränderung schöpft. Unsere neue „edition ecclesia semper reformanda“ (esr) wird aus Mitteln des Julius-Morel-Fonds zur Erneuerung der Kirche unterstützt und richtet sich an ein allgemeines, an Fragen der Kirche und des christlichen Glaubens interessiertes Publikum.

