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Bookbot

Renate Matthaei

    Matronen, heilige Jungfrauen und wilde Weiber
    Der kölsche Jeck
    Grenzverschiebung
    Die subversive Madonna
    Sulpiz Boisserée und die Vollendung des Kölner Doms
    Die schönsten Märchen der Welt
    • Im Jahre 1808, mit 24 Jahren, beschloss Sulpiz Boisserée (1783–1854), Kaufmannssohn aus Köln, sein Leben der Vollendung des Kölner Doms zu widmen. Ein aberwitziges Unternehmen: Köln war eine französische Stadt, der Dom eine nahezu verwahrloste Ruine, die Gotik verachtet... Aber Boisserée gelang es, Goethe als Unterstützer für sein Vorhaben zu gewinnen, den 19-jährigen preußischen Kronprinzen 1813 für den Kölner Dom zu begeistern, mit Schinkel 1816 den Weiterbau zu planen und schließlich 1842 Berater des Königs Friedrich Wilhelm IV. bei der Vollendung des Kölner Doms zu werden. Seine »verrückte« Idee war Wirklichkeit geworden. Wie das möglich war und gleichzeitig der Kölner Dom in den Turbulenzen der Zeit immer mehr zum Politikum der Deutschen wurde, erzählt diese Biographie, die ein Licht wirft auf eine der ungewöhnlichsten und erfolgreichsten Bürgerinitiativen.

      Sulpiz Boisserée und die Vollendung des Kölner Doms
    • Der kölsche Jeck

      • 383 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Der kölsche Jeck ist eine zentrale Figur der Kölner Kultur, deren Wurzeln bis ins Mittelalter zurückreichen und eng mit den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen der Stadt verknüpft sind. Ursprünglich eine 'liederliche' Maske, die Autoritäten verspottete, wurde der Jeck zum Symbol des Kölner Karnevals und des kollektiven Denkens und Fühlens. Im Jahr 1341 legten die Kölner fest, dass der Rat keine finanziellen Mittel mehr für die Karnevalsgesellschaften bereitstellen sollte, was zu einer Entmachtung des Rates führte. Während der Karneval in anderen Städten zunehmend unter Kontrolle der Obrigkeit geriet, blieb er in Köln ein Volksfest, das den Bürgern Freiheit bot. Das Buch beleuchtet die Entwicklung des kölschen Jeck von seiner Entstehung im Spätmittelalter über seine Rolle als Überlebensstrategie des Kölner Humors in Krisenzeiten bis hin zu seiner Wiederentdeckung als 'Nationalcharakter' während der Franzosenzeit. Es thematisiert auch die Konflikte zwischen traditionellem und modernem Karneval sowie deren Versöhnung nach der 1848er Revolution. Trotz der Herausforderungen im 20. Jahrhundert fand der Jeck immer wieder Retter, die seine Vitalität bis heute sichern.

      Der kölsche Jeck