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Bookbot

Alissa Walser

    24. Jänner 1961

    Alissa Walsers Prosa dreht sich immer wieder um den Umgang von Menschen miteinander, um Beziehungen zwischen Männern und Frauen, stets auch um die Beziehung zum eigenen Körper, zur Sexualität. In viele ihrer Geschichten fügte die Autorin Zeichnungen ein, die den Text zu unterbrechen scheinen, jedoch die Geschichte auf einer anderen Ebene weiterführen. Diese kleinen linearen Zeichnungen können wie Vexierbilder auf unterschiedliche Weise gelesen werden. Das Zusammenspiel von Bild und Text war ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit vor 2010.

    Am Anfang war die Nacht Musik
    Immer ich
    Dies ist nicht meine ganze Geschichte
    Die kleinere Hälfte der Welt
    Eindeutiger Versuch einer Verführung
    Spätdienst : Bekenntnis und Stimmung
    • „Das Alter ist ein Zwergenstaat, regiert von jungen Riesen.“ Wer sagt das? Ein lyrisches Ich zwischen Glücksmomenten und Schwärze, Leere, Sturz. Beim Durchkämmen des Hundefells, beim Aufschneiden eines Apfels oder immer dann, wenn die Berge im Blau stehen, der Wind in den Bäumen rauscht, die Blätterschönheit den Atem raubt, kommt sie auf, die Frage, ob das das Glück sei, denn lange währt es nie. Schon fährt etwas dazwischen, Wörter, die wehtun, ausgesprochen von anderen, gegen die nur eines hilft: „Sich in Verse hüllen, als wären es Schutzgewänder, schön, weltabweisend, die Einbildung heißt Aufenthalt.“ In Martin Walsers neuem Buch finden sich Lebensstenogramme, mal sind sie lyrisch, mal essayistisch, immer aber berührend, tief empfunden, wahr.

      Spätdienst : Bekenntnis und Stimmung
    • „Sie würde gerne weglaufen, hat aber keinen Grund. Natürlich könnte sie auch ohne Grund weglaufen. Doch ohne Grund fürchtet sie, ihr Aufbruch würde im Sande verlaufen.“ Geschichten einer Frau, Szenen einer Ehe, Gefühle einer Tochter – Alissa Walser versammelt die Augenblicke, in denen sich das Leben zuspitzt. Warum zeigt sich erst in der Badewanne, ob man mit einem Mann zusammenleben kann? Wie nehmen Mutter und Tochter Abschied von ihrem Hund? Wie bleibt man am Leben, ohne dass es allzu sehr weh tut? Einfühlsam, elegant und lakonisch erzählt Alissa Walser von Bedeutungsvollem und scheinbar Beiläufigem und von der zweifelnden Suche nach dem Glück, das ein scheues Tier ist.

      Eindeutiger Versuch einer Verführung
    • Die kleinere Hälfte der Welt

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden
      2,9(8)Abgeben

      Eine Vierzehnjährige teilt den Liebhaber mit ihrer Mutter; zwei Freundinnen lieben es, beim Trampen mit den Fahrern zu flirten, bis eine eines Tages zu weit geht. Die Weltbilder der Figuren Alissa Walsers, Trägerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, befinden sich immer im Zwischenraum von Exzess und Nüchternheit.

      Die kleinere Hälfte der Welt
    • Eine junge Frau steht in allen Geschichten im Mittelpunkt. Sie trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten im Hotel. Sie arbeitet als Fotomodell. Sie kauft sich einen Liebhaber. Sie lernt am Flughafen den schönsten Mann ihres Lebens kennen und erzählt ihm ihre Phantasien. Sie verschwindet mit ihrem Geliebten von dessen Hochzeitsfeier. Alissa Walser erzählt von ebenso heftigen wie flüchtigen Liebesbegegnungen, denen die Melancholie der Vergeblichkeit anhaftet.

      Dies ist nicht meine ganze Geschichte
    • Immer ich

      • 157 Seiten
      • 6 Lesestunden
      2,6(13)Abgeben

      Ob vier Menschen in Brooklyn versuchen, Weihnachten mit einem verstimmten Klavier zu feiern, oder eine Frau den begehrten Mann ins Pornokino schickt – Alissa Walser ist eine Meisterin der Kurzform, der Tiefenvirtuosität, die mit Raffinesse unsere normalerweise verschwiegenen »menschlichen Zwischenräume« ausleuchtet. Sie entwirft mit schlafwandlerisch sicheren Strichen emotionale Gefüge zwischen Frauen und Männern, Freunden und Freundinnen, Eltern und Kindern. Manchmal steckt schon in einem einzigen Satz ein scheinbar vertrauter Roman. Aus Leben entstehen Bilder, und umgekehrt werden die Bilder lebendig. Die Sicht der Autorin, ihre kluge Wahrnehmung, kristallisiert die Verhältnisse in klarer poetischer Sprache.

      Immer ich
    • Am Anfang war die Nacht Musik

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,0(96)Abgeben

      Als Franz Anton Mesmer das blinde Mädchen in sein magnetisches Spital aufnimmt, ist sie zuvor von unzähligen Ärzten beinahe zu Tode kuriert worden. Mesmer ist überzeugt, ihr endlich helfen zu können, und hofft insgeheim, durch diesen spektakulären Fall die ersehnte Anerkennung der akademischen Gesellschaften zu erlangen. Auch über ihre gemeinsame tiefe Liebe zur Musik lernen Arzt und Patientin einander verstehen, und bald gibt es erste Heilerfolge … In ihrer hochmusikalischen Sprache nimmt Alissa Walser uns mit auf eine einzigartige literarische Reise. Ein Roman von bestrickender Schönheit über Krankheit und Gesundheit, über Musik und Wissenschaft, über die fünf Sinne, über Männer und Frauen oder ganz einfach über das Menschsein.

      Am Anfang war die Nacht Musik
    • Die Gedichte von Walter Neumann sind Zeugnisse der Menschenfreundlichkeit und thematisieren die Unfreundlichkeit der Verhältnisse. Sie bieten Rückschau und Prophetie, vermitteln Mut und Hoffnung. Neumanns Lyrik strebt nach Verständigung und bricht Einsamkeit auf, ohne pessimistisch zu sein. Ausdrucksstarke Schönheit prägt seine Werke.

      Der Flug der Möwen. Gedichte
    • Diese Texte über Kunst und Welt verraten Alissa Walsers genauen, vorsichtig zuerst den eigenen Horizont öffnenden Blick. Unaufdringlich, manchmal selbstironisch, vor allem aber aufrichtig, erzählt sie von den Bedingungen ihres Schreibens. Doch dieser Band ist mehr als Selbstreflektion. Die Autorin äußert sich auch zu den Werken anderer; sie beobachtet die Natur, die Gesellschaft, die Menschen, die sie umgeben; sie verweist auf entlegene Zusammenhänge, sucht und findet in jedem der vierundzwanzig hier veröffentlichten Texte aufs Neue das Außerordentliche im abgemessenen Lauf der Dinge.

      Von den Tieren im Notieren
    • Matthias Holländer - Malerei

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Seit über 25 Jahren erkundet der vielfach ausgezeichnete Maler Matthias Holländer mit seiner Kamera die Tempel der alten Museen für Naturgeschichte und Anatomie. Was als harmlose Recherche für seine Malerei beginnt, entwickelt sich zu einer faszinierenden Reise durch Vitrinen, die von Präparaten bewohnt sind. In Wien und Paris entdeckt er, wie Lichtstrahlen unscheinbare Objekte in beeindruckende Relikte verwandeln. In diesem Buch gewährt der Maler erstmals Einblicke in sein fotografisches Paralleluniversum und präsentiert ausgewählte Negative und Dias, die als Blick in seinen „Zeichenblock“ fungieren. Bei der digitalen Ausarbeitung des ursprünglich analogen Materials legt er besonderen Wert auf zeichnerische Feinheit und die Strukturen seiner meist schwarzweißen Fine Art Prints. Christoph Bauer beschreibt in seinem Textbeitrag das Prinzip von Holländers Kunst als ein konzentriertes Sehen, das die Realität in einem ständigen Prozess des Aufscheinen und Vergehens interpretiert. Adolf Muschg bemerkte bereits 1996, dass Holländer beim Malen auch als Fotograf agiert, und dieser Band zeigt eindrucksvoll, dass er beim Fotografieren ebenso als Maler auftritt.

      Matthias Holländer - Malerei