Manet sticht auf ein Doppelporträt ein, das sein Freund Degas von ihm und seiner Frau gemalt hat. Im Wettstreit mit Matisse verändert Picasso seinen Kunststil radikal und malt sein Meisterwerk »Les Demoiselles d’Avignon«. Francis Bacon und Lucian Freud verbindet nicht nur die Fixation aufs Porträt, sondern auch der Hang zum selbstzerstörerischen Exzess. Es sind nicht nur solche Geschichten, die das Buch von Pulitzer-Preisträger Sebastian Smee über vier enge Künstlerfreundschaften zu einer so unterhaltsamen und spannenden Lektüre machen. In Biographien von acht weltberühmten Künstlern erzählt Smees Buch von Freundschaft und Rivalität zwischen höchst unterschiedlichen Charakteren, von Bewunderung, Affären, Krisen und Triumph und von einigen der bahnbrechendsten künstlerischen Entwicklungen der Moderne.
Sebastian Smee Reihenfolge der Bücher
1. Jänner 1950






- 2017
- 2007
Der britische Künstler Lucian Freud wird allgemein als der bedeutendste lebende figurative Maler angesehen. Um Tiefe und Intensität zu schaffen, arbeitet Freud, ein Meister der Porträtkunst und Spezialist für Aktmalerei, mit einem dicken Farbauftrag, die Palette seiner Farben indes beschränkt sich auf eher gedeckte Töne. Seine Porträts mögen die Dargestellten nicht gerade vorteilhaft erscheinen lassen, doch sie sind aufrichtig, ehrlich und alles andere als anbiedernd. „Ich male Menschen“, meinte Freud einmal, „nicht weil sie so sind wie sie sind und eigentlich auch nicht obwohl sie so sind, sondern so wie sie mir erscheinen.“