Waltraud Kokot Bücher






Wozu Ethnologie?
- 336 Seiten
- 12 Lesestunden
Diaspora as a resource
- 307 Seiten
- 11 Lesestunden
Täglich werden Hamburg mehrere Wohnungen zwangsweise geräumt. Arbeitslosigkeit, Armut und die damit verbundenen Probleme sind vordringliche Gründe für den Verlust der Wohnung, der in vielen Fällen in die Obdachlosigkeit führt. Wie verhalten sich Menschen in dieser Situation? Welche Gründe haben dazu geführt und welche Strategien stehen ihnen zur Verfügung, nachdem sie ihre Wohnung verloren haben? Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis einer Feldforschung des Instituts für Ethnologie der Universität Hamburg von Dezember 2005 bis Juli 2006. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen Lebenssituation und Verbleib von Betroffenen von Räumungsklagen und Zwangsräumungen. Es sollte zunächst geklärt werden, durch welche Umstände sie in eine Lage geraten sind, die schließlich in einer Räumungsklage endete, wie sich die Betroffenen in dieser Situation verhalten und welche Rolle das System sozialer Hilfsangebote dabei spielt. Damit schließt dieser Bericht an frühere Untersuchungen zur Kultur der Obdachlosigkeit in der Hamburger Innenstadt an ( lines 1, 2004). 1
Kulturwissenschaftliche Stadtforschung
- 333 Seiten
- 12 Lesestunden
Frauen als frühe Reisende, als Beobachterinnen und als Schriftstellerinnen sind in den letzten Jahren in den Mittelpunkt eines neuen historischen und literaturwissenschaftlichen Interesses gerückt. Vor allem sind es die „lady travellers“, britische Damen des viktorianischen Zeitalters, deren Reisen und Lebensläufe besonders bekannt geworden sind. Ab Mitte des 19. Jh., als die ersten ethnologischen Gesellschaften und Museen gegründet, erste Lehrstühle für Ethnologie und Völkerkunde eingerichtet wurden, haben die Frauen eine bedeutende Rolle gespielt. Als neue, noch nicht fest etablierte Disziplin bot die Ethnologie mehr Möglichkeiten für Frauen als andere Fächer. In ihrer Hilfsfunktion als Begleiterinnen, Beobachterinnen und Lieferantinnen von Daten über die weiblichen Bereiche von Kultur waren Frauen mehr oder weniger akzeptiert. Sie trugen zu den Veröffentlichen ihrer Ehemänner bei und publizierten z. T. eigenständige Forschungsberichte.
