Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Fritz Stern

    2. Februar 1926 – 18. Mai 2016

    Fritz Richard Stern war ein bedeutender Historiker, dessen Werk sich eingehend mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland befasste. Er verfolgte die Ursprünge der Nazibewegung bis zur völkischen Bewegung des 19. Jahrhunderts zurück und identifizierte diese als Ergebnis der „Politik der kulturellen Verzweiflung“ deutscher Intellektueller. Stern lehnte die Interpretation der deutschen Geschichte als einzigartigen Weg von der Aristokratie zur Demokratie ab und betonte stattdessen die komplexe Beziehung zwischen deutscher und jüdischer Kultur. Er erforschte eingehend die „jüdisch-deutsche Symbiose“ und ihre Erscheinungsformen in der deutschen Gesellschaft.

    Der Westen im 20. Jahrhundert
    Fünf Deutschland und ein Leben
    Kulturpessimismus als politische Gefahr
    Der Traum vom Frieden und die Versuchung der Macht
    Unser Jahrhundert
    Gold und Eisen
    • „Gold und Eisen“, erstmals 1977 erschienen, gilt als das zentrale Werk des Historikers Fritz Stern, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 1999. Mit dieser umfassenden Doppelbiographie hat Stern eine fundamentale Studie über die Bildung des Deutschen Reiches, über politische Macht und Hochfinanz, Junkertum und Judentum vorgelegt. Er beschreibt das Zusammentreffen zweier Welten: des aristokratischen, agrarischen Preußen und der modernen Industriegesellschaft.

      Gold und Eisen
    • Unser Jahrhundert

      Ein Gespräch

      4,1(113)Abgeben

      „Fangen Sie an, Fritz“ - mit diesem Satz beginnt ein Gespräch unter Freunden. Helmut Schmidt und Fritz Stern kennen sich seit vielen Jahren und haben sich im Sommer 2009 zusammengesetzt, um über Themen miteinander zu reden, die ihnen am Herzen liegen: Erfahrungen und Lehren aus der Geschichte, das gemeinsam erlebte Jahrhundert, Menschen, die ihnen begegnet sind. Das Ergebnis ist ein ebenso anregendes wie kurzweiliges, freimütiges und nicht selten witziges Buch, in dem sich der Politiker und der Historiker die Bälle zuspielen, mal im Konsens, mal im Widerspruch, stets auf eine pointierte Darlegung ihrer eigenen Positionen bedacht. Das Spektrum der behandelten Fragen reicht von Bismarck bis Israel, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Aufstieg Chinas, vom Rückblick auf die Ära Bush bis zu den überhöhten Boni für Banker - und auch die Anekdoten kommen nicht zu kurz. Zwei kluge alte Männer streifen durch das 20. Jahrhundert und die Welt von heute, und der Leser genehmigt sich eine Prise Weisheit.

      Unser Jahrhundert
    • Der Historiker Fritz Stern erforscht die schwierige Geschichte Deutschlands, der Heimat aus der er vertrieben wurde: 'Die Deutschen lehrten uns die Geschichte, wie sie sie gelebt haben: sublim und grausam.' Im Mittelpunkt seiner Essays steht die Frage, warum so viele Deutsche Hitlers Einfluss erlagen. Mit großem Scharfsinn macht der Autor die Versuchung des Nationalsozialismus begreiflich.

      Der Traum vom Frieden und die Versuchung der Macht
    • Dieser Beitrag zur Erforschung des modernen Totalitarismus aus der Feder eines der kenntnisreichsten und einfühlsamsten Deutschland-Historiker zählt zu den 100 einflußreichsten Büchern seit 1945 (Times Literary Supplement). Jetzt endlich wieder auf Deutsch lieferbar! Ein glänzender Kenner der jüngeren deutschen Geschichte und ein Mann - von faszinierender Darstellungskraft ... Helmut Schmidt (Die ZEIT) ... Ich habe alles, was er über den Verlauf und die politische Ideengeschichte Deutschlands schrieb, verschlungen. Für mich ist er ein so faszinierender Historiker, weil er nicht nur die ökonomischen Zusammenhänge und historischen Gegebenheiten darstellt, sondern stets auch die kulturellen Wurzeln erforscht und Biographien der Persönlichkeiten schildert, die die jeweilige Zeit geprägt haben ... Marion Gräfin Dönhoff Fritz Stern bringt uns die Geschichte Deutschlands in ihrer Widersprüchlichkeit, in ihrer Komplexität und Wechselhaftigkeit mit unnachahmlicher Eleganz und erzählerischer Verve nahe. Der Historiker fesselt uns als Erzähler ... Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt / Main

      Kulturpessimismus als politische Gefahr
    • Der große Historiker Fritz Stern betrachtet die deutsche Geschichte durch das Prisma seines eigenen Lebens. In den Zwanzigerjahren als Sohn einer deutschjüdischen Arztfamilie in Breslau geboren, erlebte er als Kind die gewalttätigen politischen Auseinandersetzungen der späten Weimarer Republik und die ersten fünf Jahre des NS-Regimes. 1938 konnte die Familie in die USA emigrieren. Fritz Stern verbindet die entscheidenden und auch dramatischen Episoden seiner Biografie mit der konzisen Darstellung der historischen Ereignisse und scharfsinnigen Analysen zu einem facettenreichen Porträt der fünf deutschen Staaten, die er miterlebt hat: von der Weimarer Republik über das Dritte Reich, die Bundesrepublik und die DDR bis zum heutigen wiedervereinigten Deutschland. »Ein weises und tief berührendes Buch der Erinnerung« Louis Begley

      Fünf Deutschland und ein Leben
    • Zu Hause in der Ferne

      Historische Essays

      Fritz Stern ist nicht nur einer der großen Historiker unserer Zeit, er ist auch eine moralische und politische Instanz. Vor allem in Deutschland ist sein Urteil gefragt, wenn es um die jüngere Geschichte, das deutsch-amerikanische Verhältnis oder die Deutung des weltpolitischen Geschehens geht. Zu Hause in der Fremde versammelt neue Essays und greift ein Lebensthema von Fritz Stern auf, der mit zwölf Jahren auf der Flucht vor den Nazis nach New York kam, Amerikaner wurde und trotz Verfolgung den Deutschen eng verbunden blieb. Zu den klassischen Themen des Historikers Fritz Stern gehören der Widerstand gegen Hitler, Deutschland im 20. Jahrhundert, das entzauberte Amerika, aber auch einige Gestalten, die ihn ein Leben lang fasziniert haben, wie Fritz Haber und Albert Einstein. Doch auch zwei Beiträge über die Geschichte Polens, ein hinreißender Text über den großen Seelenverwandten Heinrich Heine sowie liebevoll funkelnde Portraits der verstorbenen Freunde Ralf Dahrendorf und Bronislaw Geremek machen dieses eminent kluge und von gelebter Humanität zeugende Buch zu einer lohnenden Lektüre.

      Zu Hause in der Ferne
    • Die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Fakultät "Human- und Gesellschaftswissenschaften" an den deutsch-amerikanischen Historiker Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Stern am 17. Oktober 2013 war in mehrfacher Hinsicht eine Besondere: Aus gesundheitlichen Gründen konnte Fritz Stern die Ehrung nicht persönlich in Oldenburg entgegennehmen. Nach der Begrüßung durch die Dekanin, dem Grußwort des Präsidiums, der Laudatio und der (vertretungsweisen) Urkundenüberreichung an den Laudator Prof. Dr. h. c. mult. Jürgen Kocka wurde der Dank Fritz Sterns in einer Videoaufzeichung präsentiert: In seinen Ausführungen zu dem Namensgeber der Universität Oldenburg erinnerte Fritz Stern sich sehr genau daran, wie er als Kind die Leidensgeschichte von Carl von Ossietzky wahrgenommen und auch registriert hat, dass seine Eltern Ossietzkys Schriften und "Die Weltbühne" 1933 aus Vorsicht in der zweiten Reihe des Bücherschrankes versteckten. Wie bei früheren Universitätsreden werden die Begrüßung der Dekanin, das Grußwort des Präsidiums und die Laudatio zusammen mit der Rede des neuen Dr. h. c. veröffentlicht.

      Fritz Stern - Reden und Ansprachen zur Verleihung der Ehrendoktorwürde
    • Moderne Historiker

      Klassische Texte von Voltaire bis zur Gegenwart

      Eines der erfolgreichsten Bücher von Fritz Stern ist – eine Anthologie. Zwei Ziele hatte der noch junge Historiker vor Augen, als er vor mehr als einem halben Jahrhundert die erste von vielen Auflagen herausbrachte: Er wollte die Betrachtungen ganz unterschiedlicher Historiker über die großen Fragen der Geschichte vorstellen und zugleich den Leser mit den wichtigsten Tendenzen der Geschichtsschreibung seit der Mitte des 18. Jahrhunderts vertraut machen. Das Ergebnis war ein Geniestreich, ein Füllhorn historischer Reflexionen, das nicht nur die Kunst und Vielfalt der Geschichtsschreibung ausbreitet, sondern auch ihre Irrwege nicht verschweigt. Meisterhistoriker wie Voltaire, Macaulay oder Theodor Mommsen sind hier deshalb ebenso kennenzulernen wie das Geschichtsbild der Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Jürgen Osterhammel hat Fritz Stern diesen Klassiker unter den historischen Anthologien nun grundlegend überarbeitet und dabei so aktualisiert, dass die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte bis hin zur Geschichte der Globalisierung und der Überwindung des Eurozentrismus ihren Platz gefunden haben.

      Moderne Historiker