Hans Bellmer Reihenfolge der Bücher
Hans Bellmer war ein Künstler, der vor allem für seine lebensgroßen Puppen heranwachsender Mädchen bekannt ist, die er Mitte der 1930er Jahre schuf. Kunst- und Fotografiehistoriker betrachten ihn auch als surrealistischen Fotografen. Sein Werk befasst sich mit den dunkleren Aspekten der menschlichen Psyche und der Objektivierung der weiblichen Form durch beunruhigende und provokante Bilder. Bellmers Schöpfungen besitzen eine verstörende Kraft und hinterlassen einen bleibenden Eindruck beim Betrachter.






- 2014
- 2006
Hans Bellmer
- 294 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Faszination der Surrealisten für Puppen und menschenähnliche Maschinen zeigt sich besonders deutlich im Werk Hans Bellmers (1902-1975). Der Künstler baute in den Jahren nach 1933 in Abkehr zum Körperkult der Nationalsozialisten verstörende Puppen aus Wachs, Holz, Flachs, Gips und Klebstoff, die er mit Perücken und Glasaugen ausstaffierte. Fotos dieser Figuren mit Fetischcharakter wurden im surrealistischen Magazin Minotaure veröffentlicht und vom Kreis um André Breton begeistert aufgenommen. Die Inszenierungen des weiblichen Körpers, die den berühmten Puppenkonstruktionen zu Grunde liegen, sind Ausgangspunkt für seine weiteren Arbeiten: Zeichnungen, Fotografien und Grafiken. Intensiv an der Diskussion Freud'scher Thesen beteiligt, untersuchte er in ihnen psychoanalytische Theorien zu Hysterie und Übertragung und leistete damit einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der Beziehung zwischen Sprache und Körper. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-1794-6) Ausstellungen: Centre Georges Pompidou, Paris 1.3.-22.5.2006 · Staatliche Graphische Sammlung München 29.6.-27.8.2006 · Whitechapel Art Gallery, London 20.9.-19.11.2006
- 1984
- 1976